Es gibt aber nicht "die" Dissidenzzucht. Es gibt hunderte Mini Vereine mit unterschiedlichen Begründungen und Zielen, die alle komplett unterschiedliche Ansprüche haben. Ich kenne Dissidenzen für Gebrauchshunde, die nicht auf Gebrauchsfähigkeit testen. Da kommen total verwirrte Tiere bei raus und das kann nicht der Sinn sein. Ist dann auch nicht mehr als Zucht auf Schönheitsideale.
Zum Thema brachys kann man auch noch erwähnen, dass die Rassestandards nicht mit Qualzucht gleichzusetzen sind. Gerade beim Mops ist das einfach eine extreme Übertypisierung. Kein Züchter (auch im VDH nicht) muss so züchten. Hab den Rassestandard vor ein paar Tagen in irgendeinen Thread gepostet gehabt, da gab's in den letzten Jahren noch zusätzliche Einschränkungen, die die Übertypisierung langfristig stoppen werden. Ansonsten wurde da nie was am Standard geändert.
Im schlimmsten Fall gewinnt man dann zwar keine europaweite Hundeschau, aber das muss man sich ja auch nicht zum Anspruch nehmen und ist ein Thema für sich
Ja, weil die meisten Züchter hier nicht länger denken können als ihre Nase und sagen wir es Mal so, gegeneinander statt für ein Ziel zu arbeiten.
Genau bei den brachyzephalen Rassen hat sich weder FCI noch VDH oder irgendeine der offiziellen Stellen mit Ruhm bekleckert. Die englische Bulldogge hat an sich nen zu kleinen Genpool und das nicht erst seit gestern. Und gegen das unter den Haltern bekannte Head Bobbing ist bei Züchtern zwar bekannt, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit allerdings vererbbar ist allerdings nicht. Und dank kleinem Genpool wird sich da auch nichts dran ändern können. Und bei der Übertypisierung beim Mops guckt der VDH ja auch nur zu, wie du sagst, es wird keiner gezwungen so zu züchten, aber dagegen unternimmt der VDH auch nicht wirklich konsequent und nachhaltig was.