Ich hatte in der Vergangenheit immer "abgelegte"/nicht mehr gewollte oder Hunde aus dem Tierheim. Das war teilweise sehr herausfordernd, eine wirkliche Bindung entstand erst über Monate, bei Eskhi sogar 2 Jahre.
Jetzt habe ich mich ganz bewusst und sehr überlegt, für einen Welpen von einem (ganz tollen, liebevollen, verantwortungsbewussten) Züchter entschieden. Für eine Rasse, die nicht so starke Anforderungen an mich stellt (Havaneser).
Und es ist auf einmal so einfach. Loui, sehr liebevoll großgezogen, kam mit 12 Wochen zu mir. Er ist einfach großartig, zugewandt, freundlich und fröhlich.
Jeden Tag bei unseren mehrfachen Gassirunden immer mit seinem Blick bei mir, trotz Wald, Wiese und Spielen mit seinen Freunden.
Ich finde es so wichtig, dass man schaut welcher Hund in das eigene Leben passt. Ich sehe jeden Tag völlig überforderte Hundehalter die der Rasse oder dem Mix nicht gewachsen sind, die sich über die Herausforderungen, die so ein Hund an sie stellt, nicht im Klaren sind und die sich das ja ganz anders vorgestellt hätten mit dem Hund aus Rumänien, Bulgarien oder eben, leider auch, aus dem Kofferraum - gab ja bei Corona nichts anderes, und er hat so süß geschaut.
Ein Hundeleben dauert so um die 15 Jahre. Und da will man es doch gut miteinander haben. Sich nicht ständig stressen.
Mit einem gut sozialisierten Hund ist es leichter.
Sorry aber das klingt beschämend! Ja ein Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz erfordert sehr viel Arbeit!
Aber jeder Hund hat es verdient ein tolles Zuhause zu bekommen!
Und so lange das alles schwammig geregelt ist, wer wann etwas darf oder nicht, ist es für mich persönlich bitter zu hören welche Anforderungen Menschen stellen! Mein erster Hund aus dem Tierschutz hat mir persönlich sehr viel gebracht, Geduld Konsequenz und liebe, all das was eine Erziehung erfordert!