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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 22. März

Von Ups-Würfen und der Corona Zeit

Nachdem im Geburt-Thread der Hinweis kam, wir dürften unsere Diskussion in einen eigenen Thread verlegen, möchte ich hiermit gerne diese Option nutzen und hoffe, die Moderation erlaubt auch eine kritischere Auseinandersetzung mit dem Thema im Allgemeinen. Ich würde gerne insbesondere auf folgende Aspekte eingehen und hoffe auf regen Austausch der Mitglieder. 1. Wie teuer darf ein Ups Wurf sein? 2. Kann man Ups Würfe rechtfertigen? 3. Lässt sich erkennen, ob ein Wurf wirklich ein Unfall war? 4. Ab wann macht ein Wurf Profit? Wie wirkt sich Corona darauf aus? (Zucht im Verein vs Vermehrerei) 5. Gesundheitsgefahr bei Würfen, deren Eltern keine Zuchtzulassung haben? Oder sind Mixe gesund? 6. Mixe = Anfängerhunde oder Überraschungspakete? 7. Wie kontrollieren Vereine Züchter und braucht man das? (Interessant für diejenigen, die denken, Papiere seien unwichtig) Mir ist bewusst, dass diese Fragen teilweise in eine bestimmte Richtung gehen, dies soll aber nur zum Diskurs anregen. Vielleicht sieht hier ja jemand dem Ganzen entspannt entgegen. Vielleicht möchte jemand etwas hinzufügen oder nur seine Meinung äußern. Alles in allem macht mich der Hundemarkt momentan einfach traurig.
 
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Nicole
22. Juni 07:17
Das stimmt. Bei uns heißt das Zauberwort Laboklin. Zumindest für die Genetik. Eine Garantie gibt es eh nie. Ich habe hier gerade 7 Zwerge liegen und kann diese nur mit einen „normalen Gesundheitszeugnis“ in die Welt schicken und natürlich mit den genetischen Vererbungen der Elterntiere. Vieles passiert auch in der Aufzucht. Futter, Spielen auf Laminat etc….
Korrekt! So sehe ich es auch.

Man kann halt immer nur nach bestem Wissen und Gewissen handeln auch als Züchter.

Und ich denke es gibt genug die auch danach handeln.
 
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Katrin
22. Juni 07:24
Oft steckt ja hinter diesem Wunsch einmal Welpen zu haben der Gedanke einen davon zu behalten weil man das Muttertier so liebt. Aber gerade dann würde ich doch alles dran setzen einen gesunden Nachkommen zu bekommen. Für mich würde das bedeuten das ich das Muttertier auf alles untersuchen lasse. Nur wenn sie fit, reif und frei von Erbkrankheiten ist würde ich mit einem passenden und ebenfalls gründlich getesteten Rüden das Risiko eingehen. Zu sagen ist doch nur einmal und einfach jemanden draufhüpfen lassen käme mir überhaupt nicht in den Sinn.
 
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Tanja
22. Juni 07:37
Weil gerade bei diesen , nur einmal Welpen , meist nur nach , och der ist hübsch und ja sieht gesund aus , nach dem Augenscheinlich gegangen wird und nicht in die Tiefe gesehen wird ..... da sieht man die versteckten Dinge nicht ....und am Ende , leiden die Hunde .... Klar , es kann auch gut gehen .... Ich habe selber auch nichts gegen Mischlinge , finde viele auch voll schön und lieb ...aber so züchten würde ich nicht
Ich habe auch nichts gegen Mischlinge.
Bis vor 3,5 Monaten wohnte unsere Labbi/ Aussie Hündin hier.
So sehr ich sie geliebt habe, nach ihr gab es nur noch Hunde vom Züchter.
HD, ED, Allergien, Arthrose, Hormonprobleme. 4 relativ große Operationen und 2 kleinere.
Verhaltensauffällig, ängstlich und zum Schluss Krebs.
Das letzte hat natürlich nichts mit Mischlingen zu tun. Aber, ihr Leidensweg hat mich zum Umdenken bewegt.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juni 07:58
Unser früherer Hund Max war ein Hund aus einem UPS - Wurf. Seine Mama war Straßenhündin, lebte mit einem Obdachlosen zusammen. Der Papa war ein unbekannter. Der Halter der Mutter hatte keine Möglichkeit die Trächtigkeit zu verhindern bzw. damals gab es noch nicht das Tierarztmobil, das Bedürftigen tierärztliche Leistungen zur Verfügung stellt (zumindest nicht bei uns). Ich weiß nicht, wie viele Geschwister Max hatte. Eines Tages war er da, mein Onkel hat ihn von der Straße geholt. Man hat ihm komischerweise sein ganzes Leben lang den Straßenhund angemerkt, er war der liebste Hund ever, aber frech wie Bolle. Er war gesund bis ins hohe Alter von 17. In den letzten Jahren hatte er zunehmend Probleme mit der Hüfte und mit Ohrenentzündungen. Ob diese aber nun genetisch bedingt waren oder einfach Alterserscheinungen vermag ich nicht zu sagen. Seine Mama war eine Bracke, Papa wie gesagt unbekannt.

Unsere Nuri ist vom Züchter mit Papieren etc. und wird nun am Donnerstag mit gerade 8 Monaten am Ellenbogen operiert. Ob das nun doch genetisch ist (wahrscheinlich) oder durch ein Trauma (auch möglich) vermag ich auch hier nicht zu sagen, bei ihren Geschwistern scheint noch alles ok zu sein.
 
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Stella
22. Juni 08:02
Das stimmt. Bei uns heißt das Zauberwort Laboklin. Zumindest für die Genetik. Eine Garantie gibt es eh nie. Ich habe hier gerade 7 Zwerge liegen und kann diese nur mit einen „normalen Gesundheitszeugnis“ in die Welt schicken und natürlich mit den genetischen Vererbungen der Elterntiere. Vieles passiert auch in der Aufzucht. Futter, Spielen auf Laminat etc….
Man kann den künftigen Welpeneltern zur Aufzucht vieles als Rat mitgeben ...ob sich daran gehalten wird , man kann es nur hoffen.... Springen , Jogging , Treppen das wir so oft unterschetzt auch der Hundesport ist für Welpen nur bedingt gut ....und dann ist der Züchter schuld ... als Züchter kann man einen guten Grundstein legen und Gefahren Minimieren und auch da gibt es keine 100 % ige Garantie .....es ist Leben , es ist Natur
 
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Stella
22. Juni 08:09
Unser früherer Hund Max war ein Hund aus einem UPS - Wurf. Seine Mama war Straßenhündin, lebte mit einem Obdachlosen zusammen. Der Papa war ein unbekannter. Der Halter der Mutter hatte keine Möglichkeit die Trächtigkeit zu verhindern bzw. damals gab es noch nicht das Tierarztmobil, das Bedürftigen tierärztliche Leistungen zur Verfügung stellt (zumindest nicht bei uns). Ich weiß nicht, wie viele Geschwister Max hatte. Eines Tages war er da, mein Onkel hat ihn von der Straße geholt. Man hat ihm komischerweise sein ganzes Leben lang den Straßenhund angemerkt, er war der liebste Hund ever, aber frech wie Bolle. Er war gesund bis ins hohe Alter von 17. In den letzten Jahren hatte er zunehmend Probleme mit der Hüfte und mit Ohrenentzündungen. Ob diese aber nun genetisch bedingt waren oder einfach Alterserscheinungen vermag ich nicht zu sagen. Seine Mama war eine Bracke, Papa wie gesagt unbekannt. Unsere Nuri ist vom Züchter mit Papieren etc. und wird nun am Donnerstag mit gerade 8 Monaten am Ellenbogen operiert. Ob das nun doch genetisch ist (wahrscheinlich) oder durch ein Trauma (auch möglich) vermag ich auch hier nicht zu sagen, bei ihren Geschwistern scheint noch alles ok zu sein.
Dann müssten die Eltern von Nuri ED geröntgt sein , der Wert steht eigentlich in den Papieren....klar kann es durch ein Trauma passieren , schon beim spielen mit einem deutlich schwereren Hund .... man kann wirklich nicht immer schützen , dann müssten wir sie in einen Glaskasten setzen und das wollen wir ja auch nicht.... man kann nur aufpassen ....
Ich wünsche eurer Nuri alles erdenklich Gute , das sie die OP gut übersteht und es ihr schnell besser geht 🍀🍀🍀
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juni 08:16
Dann müssten die Eltern von Nuri ED geröntgt sein , der Wert steht eigentlich in den Papieren....klar kann es durch ein Trauma passieren , schon beim spielen mit einem deutlich schwereren Hund .... man kann wirklich nicht immer schützen , dann müssten wir sie in einen Glaskasten setzen und das wollen wir ja auch nicht.... man kann nur aufpassen .... Ich wünsche eurer Nuri alles erdenklich Gute , das sie die OP gut übersteht und es ihr schnell besser geht 🍀🍀🍀
Ja danke, wir haben immer gut aufgepasst und ihr von Anfang an z.b. eine Rampe für das Auto hingestellt und eine Rampe für die Treppe gebaut, aufs wachstum und Gewichtszunahme geachtet. Aber ja, ich denke auch dass es beim toben passiert ist. Es gab da ein paar Situationen mit deutlich größeren und schwereren Hunden, wo das passiert sein könnte. Die Eltern sind ED frei (Grad 0). Kann aber trotzdem bei den Nachkommen auftreten, wenn auch selten wurde uns gesagt.

Aber das ist ein anderes Thema, will den Thread hier nicht sprengen ;)
 
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Stella
22. Juni 08:17
Ja danke, wir haben immer gut aufgepasst und ihr von Anfang an z.b. eine Rampe für das Auto hingestellt und eine Rampe für die Treppe gebaut, aufs wachstum und Gewichtszunahme geachtet. Aber ja, ich denke auch dass es beim toben passiert ist. Es gab da ein paar Situationen mit deutlich größeren und schwereren Hunden, wo das passiert sein könnte. Die Eltern sind ED frei (Grad 0). Kann aber trotzdem bei den Nachkommen auftreten, wenn auch selten wurde uns gesagt. Aber das ist ein anderes Thema, will den Thread hier nicht sprengen ;)
Thema Gesundheit , gehört dazu zu diesem Thread und glaube es war sogar erwünscht
 
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Stella
22. Juni 09:17
Man kann den künftigen Welpeneltern zur Aufzucht vieles als Rat mitgeben ...ob sich daran gehalten wird , man kann es nur hoffen.... Springen , Jogging , Treppen das wir so oft unterschetzt auch der Hundesport ist für Welpen nur bedingt gut ....und dann ist der Züchter schuld ... als Züchter kann man einen guten Grundstein legen und Gefahren Minimieren und auch da gibt es keine 100 % ige Garantie .....es ist Leben , es ist Natur
Entschuldigung für die Fehler🙈 , man sollte vor dem Abschicken doch besser noch einmal lesen...
wird / unterschätzt
 
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Tanja
22. Juni 10:27
Ja danke, wir haben immer gut aufgepasst und ihr von Anfang an z.b. eine Rampe für das Auto hingestellt und eine Rampe für die Treppe gebaut, aufs wachstum und Gewichtszunahme geachtet. Aber ja, ich denke auch dass es beim toben passiert ist. Es gab da ein paar Situationen mit deutlich größeren und schwereren Hunden, wo das passiert sein könnte. Die Eltern sind ED frei (Grad 0). Kann aber trotzdem bei den Nachkommen auftreten, wenn auch selten wurde uns gesagt. Aber das ist ein anderes Thema, will den Thread hier nicht sprengen ;)
Man darf nicht nur nach den Eltern schauen sondern die Ahnentafeln quer lesen. Wenn Oma/ Opa mal eine C Hüfte hatten, kann das immer wieder durch kommen.