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Dogorama
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zuletzt 22. Sept.

Große Dackel-Parade in Regensburg geplant - Was denkt ihr?

Hallo zusammen, am 22. September 2024 findet in Regensburg eine große Dackel-Parade statt, organisiert vom Regensburger Dackelmuseum. Knapp 600 Dackel aus verschiedenen Ländern werden jetzt schon erwartet (Tendenz steigend), und die Veranstaltung soll auf die kulturelle Bedeutung der Dackelzucht aufmerksam machen. Die geplante Tierschutznovelle, die strengere Vorschriften für die Zucht einführen könnten, wird kritisiert. Zuchtvereine und Dackelanhänger sehen das „Kulturgut“ in Gefahr und fürchten die Einführung von nicht regulierten Züchtungen aus dem Ausland. Was meint ihr? 1. Kulturelle Bedeutung vs. Notwendigkeit: Findet ihr, dass solche Veranstaltungen wichtig sind, um kulturelle Traditionen zu bewahren, oder seht ihr sie eher kritisch? 2. Stress für die Hunde: Glaubt ihr, dass eine solche Großveranstaltung den Hunden mehr schadet als nützt? Welche Maßnahmen könnten die Organisatoren ergreifen, um den Stress für die Tiere zu minimieren? Müssen die Tiere überhaupt dabei sein? 3. Tierschutznovelle: Wie steht ihr zu den geplanten Änderungen im Tierschutzgesetz? Werden sie die Situation für Hunde verbessern oder könnte es auch negative Auswirkungen auf traditionelle Zuchtpraktiken haben? Wir sind gespannt auf eure Meinungen! Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/geplante-dackel-parade-in-regensburg---wahrung-des-kulturguts-oder-unnoetiger-stress-fuer-die-tiere/
 
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Michi
4. Aug. 15:40
Letztendlich geht es ja aber hier tatsächlich um die Dackelparade 😄
 
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Katrin
4. Aug. 15:40
Ja ich weiß. Du hattest mir mal geschrieben was Fakt ist .... Da kamen wir auf das Thema.
Ich weiß aber anderen die hier mitlesen wissen es nunmal nicht.
 
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Mailin
4. Aug. 15:41
Genau beim Dackel gibt es einen Gentest, dieser ist in der Verbändszucht auch vorgeschrieben. Damit die kurzen krummen Beine und das Rücken(Bandscheiben) Problem nicht mehr auftreten wird. In den Zuchtverbänden wird das Thema bald "Geschichte" sein! Bei den Vermehrern nicht!
Ich weiß nicht wie das im Dackelzuchtverband genau ist. Aber oft legen ja gerade die Verbände die Qualzuchtmerkmale fest und auf den Ausstellungen belegen diese Hunde die vorderen Plätze. Wenn da ein Umdenken stattfinden würde wäre das sehr schön und auch höchste Zeit. Im Fernsehen kam mal ein Beitrag zu Labradoren. Da wird mit den stärksten Ausprägungen von HD nicht gezüchtet, mit "nur ein bisschen HD" aber schon. In dem Beitrag hatte ein Tierarzt das kritisiert. Ich hoffe ich habe das jetzt richtig wiedergegeben.
 
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Carola
4. Aug. 15:44
Ich finde diese Diskussion wird langsam wirklich absurd! Ich denke es kann immer noch jeder selbst entscheiden ob er einen Hund aus dem Tierschutz nimmt oder eben nicht!
Es gibt gute Gründe warum man keinen Hund aus dem Tierschutz nimmt und es gibt gute Gründe dafür! Das sind schon recht autoritäre Fantasien die sich hier Bahn brechen ob jetzt jemand der einen Hund haben möchte um Erlaubnis fragen muss woher er sich seinen Hund holt.

Ich bin ausdrücklich nicht für Vermehrung ohne Sinn und Verstand und wenn man sich das ganze Gedoodel und die Pomskys und so weiter anguckt weiß ich auch nicht! Na klar landen diese Hunde dann irgendwie häufig im Tierheim weil diese Mischungen einfach oftmals schwierig sind!

Natürlich sollte auf gesunde Zucht geachtet werden und hier ist meiner Meinung nach viel zu tun aber es sollte doch noch jeder selbst entscheiden können woher er sich seinen Hund holt
 
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Dogorama-Mitglied
4. Aug. 15:44
Das hat Katrin ja bereits beschrieben. Rassehunde sind seit Jahrhunderten Jahrtausenden auf bestimmte Eigenschaften, Anlagen, Charaktere gezüchtet. Natürlich gibt es innerhalb der Rasse individuelle Unterschiede, die sich aber in der Regel im Rassestandard bewegen. Ich für meinen Teil habe im Shar Pei die perfekte Ergänzung zu mir gesucht und gefunden . Natürlich schlägt mein Herz genauso für Tierschutzhunde. Aber zu sagen, dass man am besten nicht mehr züchten sollte, bevor nicht alle Tierheimhunde ein Zuhause haben, das empfinde ich , sogar als aktiver Tierschützer, als grundfalsch.
Jaja ich weiss schon, warum Rassehunde gezüchtet werden.

Ob unsereins sie wirklich braucht, stelle ich aber durchaus in Frage.
Hunde, die ohne weitere grosse Ansprüche im Alltag mitlaufen, die halbwegs clever oder sportlich etc sind, fänden sich mit ziemlicher Sicherheit auch in den Tierheimen.

Ich hatte früher einen Tierheimhund und zu der Zeit waren sehr viele als völlig unkomplizierte Familien- und Begleithunde unterwegs, mit denen man ebenso gut hätte Tricksen oder Ausreiten gehen oder Sport machen können, wenn es denn üblich gewesen wäre und man die Hunde entsprechend darin eingeführt hätte.

Dafür wären keine sonderlichen Rassen nötig gewesen...
 
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Mailin
4. Aug. 15:46
Meist merken QZ Halter selbst nicht wie ihrer Tiere leiden oder noch schlimmer sie argumentieren aber die und jene Rasse ist noch überzüchteter und kränker🤫🤐
Ich hatte beim Gassi gehen mal eine Frau mit ihrem Mops gesehen. Zwei Kinder schätzungsweise im Grundschulalter wollten von ihr wissen warum der Hund so knurrt. Ihre Antwort: "Der knurrt nicht, der bekommt nur ganz schlecht Luft". Allerdings weiß ich nicht, ob sie sich den Mops bewusst angeschafft hat oder er aus dem Tierschutz ist. Mit den Kindern daneben hab ich nichts weiter gesagt.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Aug. 15:47
Auch das ist kurzsichtig gesprochen. Nicht jeder Schäferhund eignet ich als Schutz Hund. Nicht jeder Aussi zum Hütten von Schafen Nicht jeder Dackel zur jagt. Wohin dann mit den Tieren. Wie will man bei dem vorgehen einen gesunden und breiten Rasebestand aufrecht erhalten.
Das wäre dann, wie jetzt auch, der "Ausschuss", der an Privat gehen kann.

Es müsste aber erstmal nicht noch zusätzlich nur für Privat gezüchtet werden. Showlinien etc...
 
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Jessica
4. Aug. 15:48
Ich weiß nicht wie das im Dackelzuchtverband genau ist. Aber oft legen ja gerade die Verbände die Qualzuchtmerkmale fest und auf den Ausstellungen belegen diese Hunde die vorderen Plätze. Wenn da ein Umdenken stattfinden würde wäre das sehr schön und auch höchste Zeit. Im Fernsehen kam mal ein Beitrag zu Labradoren. Da wird mit den stärksten Ausprägungen von HD nicht gezüchtet, mit "nur ein bisschen HD" aber schon. In dem Beitrag hatte ein Tierarzt das kritisiert. Ich hoffe ich habe das jetzt richtig wiedergegeben.
Das große Problem ist das .... sich viele an alten festhalten

Es findet seit einiger Zeit ein umdenken statt.

Die Auflagen haben sich geändert. Da geht aktuell ein rück durch die Verbände.
Es gibt seit einiger Zeit diverse genetests und diese sind je nach Rasse verpflichtend. Z.b. beim Dackel wegen den kurzen krummen Beinen und damit dem Verhältnis mässig langen Rücken.
 
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Katrin
4. Aug. 15:49
Das wäre dann, wie jetzt auch, der "Ausschuss", der an Privat gehen kann. Es müsste aber erstmal nicht noch zusätzlich nur für Privat gezüchtet werden. Showlinien etc...
Showlinien findet man jedoch sehr oft im Assistenzhundebereich und auch im Rettungsdienst etc.

Wäre schon doof wenn man darauf verzichten müsste.
 
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Michi
4. Aug. 15:50
Jaja ich weiss schon, warum Rassehunde gezüchtet werden. Ob unsereins sie wirklich braucht, stelle ich aber durchaus in Frage. Hunde, die ohne weitere grosse Ansprüche im Alltag mitlaufen, die halbwegs clever oder sportlich etc sind, fänden sich mit ziemlicher Sicherheit auch in den Tierheimen. Ich hatte früher einen Tierheimhund und zu der Zeit waren sehr viele als völlig unkomplizierte Familien- und Begleithunde unterwegs, mit denen man ebenso gut hätte Tricksen oder Ausreiten gehen oder Sport machen können, wenn es denn üblich gewesen wäre und man die Hunde entsprechend darin eingeführt hätte. Dafür wären keine sonderlichen Rassen nötig gewesen...
Du sprichst mir aus der Tierschutzhundeseele. Es gibt viele unkomplizierte Tierheimhunde.
Trotzdem gibt es auch viele Gründe für einen Hund vom Züchter.
Wie bei mir und bei dir.
Positiv ist alles, was gut überlegt und gut recherchiert ist.
Also Adoptanten oder Käufer, die sehr genau wissen, was sie brauchen oder wollen. Und die Orgas oder Züchter gut durchleuchten.
Dann hat beides seine Berechtigung.
Raus fallen für mich die Vermehrer, die ihrerseits auch keinerlei Recherche über die Interessenten betreiben und die , in den meisten Fällen, die Mode und Optik bedienen.
Das tun weder gute Orgas noch gute Züchter.