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Angelique
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Anzahl der Antworten 259
zuletzt 12. Juli

Gezielte Hybridzucht/ Mischlingszucht/ Neue Rassen erschaffen

Hey ihr lieben🙋🏼‍♀️ Ich weiß der Titel wird bei einigen jetzt bereits schon das Blut zum kochen bringen jedoch finde ich es wird mal an der Zeit eine ordentliche Diskussion darüber zu führen. Gezielt Mischlinge züchten… Was spricht dafür ? Was spricht dagegen? Gezielt eine Rasse einkreuzen(bsp. Puggle) Was spricht dafür? Was spricht dagegen? Selbstverständlich ist damit nicht gemeint ich lasse meine Hündin vom Nachbarsrüden decken weil sie so eine nette Hündin ist…. Es geht dabei um seriöse, gebildete Züchter mit Zuchttauglichen Hunden, die Vereineangehörig sind. Ich möchte hier definitiv keine Debatte darüber ob FCI oder Dissidenz auf irgendeine Weise besser oder schlechter ist, darum soll es hier nicht gehen. Ich bin prinzipiell überhaupt nicht dagegen gezielt Rassen zu Kreuzen, wenn es ordentlich gemacht wird. Ich finde es sollte immer einen gewissen Sinn dahinter geben genau diese Kreuzung zu züchten. Ich höre immer wieder das es doch genug Rassen gäbe auf die man zurück greifen kann aber wenn die Menschen schon immer so gedacht hätten wäre keine Rasse entstanden. Ich hoffe wir können hier eine nette und entspannte Diskussion führen🥰
 
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Sophia
14. März 15:33
Ich finde schon den Gedanken nachvollziehbar, dass viele Menschen sich ja letztlich einen Begleithund wünschen. Wenn ich dann in der FCI Gruppe 9 schaue, sind da einfach sehr viele Qualzuchten und ausser dem Pudel eigentlich ausschließlich kleine Hunde. Wenn jemand jetzt also einen mittelgroßen Hund möchte, nimmt er vielleicht eine Jagd-oder Hütehundrasse oder einen Terrier, die aber eigentlich andere Anlagen haben. Ich denke der Bedarf nach einer mittelgroßen Begleithunderasse wäre schon da. Wie man das züchterisch verantwortungsvoll und vernünftig angehen könnte, weiss ich nicht, aber es wäre vielleicht schon gut, sich damit auseinanderzusetzen, in der Hoffnung, dass dann weniger Hunde als reine Familienhunde gehalten werden, die das eigentlich nicht sein sollten. Die planlose Hybrid-Vermehrung ist aber sicher kein guter Weg.
Ja, das ist finde ich wirklich eine "Marktlücke" die man mit einer neuen Rasse füllen könnte. Der Eurasier versucht das ja zum einen schon, da würde ich mir aber gerne mehr wünschen :)
 
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Bettina
14. März 16:42
Für den der gerade seinen Beitrag gelöscht hat der Pudel will auch arbeiten und wenn man Pech hat jagt er auch es gibt eigentlich keine Begleithunde egal was man sich holt man sollte sich vorher gut informieren und fast alle Hundeschulen bieten auch Beratung an .Der Bedarf an Leuten die einfach Hunde nur weil sie gerade in Mode sind ist zu genüge gedeckt
Wenn man Pech hat, jagd der Pudel auch!? Ich muss lachen und bin gleichzeitig entsetzt!!! Der Pudel ist eine der ersten und ursprünglichsten Jagdhunderassen der Welt!!!!!!!!!!! Pudel jagen extrem und effizient!!! Ist mir schleierhaft, warum immer alle denken er wäre nur ein hübscher Familienhund!
 
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Mary-Lou
14. März 17:47
Die Zucht des Eurasiers begrüße ich auch und die hat auch Hand und Fuß. Ist sehr kontrolliert und mit Plan passiert und organisiert worden. Hat überhaupt nix mit dem zu tun was heutzutage passiert, wo jeder versucht sich seine Rasse zu kreieren . Der Eurasier wird mit Zuchtbüchern , Auflagen und Kontrollen gezielt gezüchtet.
Wieso war es deiner Meinung nach in den 70ern ok, eine neue Rasse zu etablieren, aber heute nicht mehr? Auch für heute neu entstandene Rassen können Zuchtbücher usw. erstellt werden. Es gibt auch einen Verein, dessen Namen ich leider vergessen habe, der die Züchtung von Hybridhunden unterstützt und ebenfalls Zuchtbücher führt und bestimmte Vorgaben vorgibt (je nach Rasse bestimmte gesundheitliche Untersuchungen der Elterntiere, Wurfabnahme, Kontrolle der Zuchtstätte usw.) Es ist so wie beim VDH, nur sind die Rassestandards nicht so verkorkst wie beim VDH. Solange dort Brachys im Standard stehen, kann sie doch keiner ernst nehmen.
 
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Sonja
14. März 17:54
Wieso war es deiner Meinung nach in den 70ern ok, eine neue Rasse zu etablieren, aber heute nicht mehr? Auch für heute neu entstandene Rassen können Zuchtbücher usw. erstellt werden. Es gibt auch einen Verein, dessen Namen ich leider vergessen habe, der die Züchtung von Hybridhunden unterstützt und ebenfalls Zuchtbücher führt und bestimmte Vorgaben vorgibt (je nach Rasse bestimmte gesundheitliche Untersuchungen der Elterntiere, Wurfabnahme, Kontrolle der Zuchtstätte usw.) Es ist so wie beim VDH, nur sind die Rassestandards nicht so verkorkst wie beim VDH. Solange dort Brachys im Standard stehen, kann sie doch keiner ernst nehmen.
Gibt es dort Beispiele für neue sinnvolle Rassen?
 
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Michi
14. März 18:01
Wieso war es deiner Meinung nach in den 70ern ok, eine neue Rasse zu etablieren, aber heute nicht mehr? Auch für heute neu entstandene Rassen können Zuchtbücher usw. erstellt werden. Es gibt auch einen Verein, dessen Namen ich leider vergessen habe, der die Züchtung von Hybridhunden unterstützt und ebenfalls Zuchtbücher führt und bestimmte Vorgaben vorgibt (je nach Rasse bestimmte gesundheitliche Untersuchungen der Elterntiere, Wurfabnahme, Kontrolle der Zuchtstätte usw.) Es ist so wie beim VDH, nur sind die Rassestandards nicht so verkorkst wie beim VDH. Solange dort Brachys im Standard stehen, kann sie doch keiner ernst nehmen.
Weil es heute eine absolute Modeerscheinung ist. Das war es damals nicht. Beim Eurasier ist mit Sinn und Verstand vorgegangen worden. Heutzutage explodiert das alles . Hunderte neue Rasse Bezeichnungen und alle sind mega stolz drauf einen Hund einer außergewöhnlichen " Rasse " zu besitzen. Da wird auf den Modezug aufgesprungen, sonst nichts. Mit Zucht hat das nix zu tun. Pomsky , Dalmador, Frenchipei, ....da kann man noch 100 gruselige Bezeichnungen für gruselige Anpaarungen anführen. Die Zeit ist eine andere, es ist oberflächlich und schnelllebig geworden. Heute hat man auch alle 2 Jahre ein neues Handy und und und....
 
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Michi
14. März 18:04
Wieso war es deiner Meinung nach in den 70ern ok, eine neue Rasse zu etablieren, aber heute nicht mehr? Auch für heute neu entstandene Rassen können Zuchtbücher usw. erstellt werden. Es gibt auch einen Verein, dessen Namen ich leider vergessen habe, der die Züchtung von Hybridhunden unterstützt und ebenfalls Zuchtbücher führt und bestimmte Vorgaben vorgibt (je nach Rasse bestimmte gesundheitliche Untersuchungen der Elterntiere, Wurfabnahme, Kontrolle der Zuchtstätte usw.) Es ist so wie beim VDH, nur sind die Rassestandards nicht so verkorkst wie beim VDH. Solange dort Brachys im Standard stehen, kann sie doch keiner ernst nehmen.
Und weil du wieder Verein ansprichst. Du kannst morgen einen Verein gründen mit Vorgaben, Auflagen etc. Und der Verein führt dann Zuchtbücher und stellt Papiere aus. Jeder kann das. Das ist doch aber kein Qualitätsmerkmal.
 
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Mary-Lou
14. März 19:22
Gibt es dort Beispiele für neue sinnvolle Rassen?
Das weiß ich leider nicht mehr so genau. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich auf der Website gelandet bin. Ich versuche sie mal wiederzufinden. Da stand aber eben für jede einzelne Rasse, bzw. Hybrid, welche Voruntersuchungen die Elterntiere haben müssen usw. Und bei den Labradoren stand, dass nur blond, braun und schwarz gezüchtet werden darf. Alles mit Dilute, Merle und Foxred war bei den Labradoren verboten. Für mich klang das schon ziemlich seriös und vernünftig.
 
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Mary-Lou
14. März 19:32
Weil es heute eine absolute Modeerscheinung ist. Das war es damals nicht. Beim Eurasier ist mit Sinn und Verstand vorgegangen worden. Heutzutage explodiert das alles . Hunderte neue Rasse Bezeichnungen und alle sind mega stolz drauf einen Hund einer außergewöhnlichen " Rasse " zu besitzen. Da wird auf den Modezug aufgesprungen, sonst nichts. Mit Zucht hat das nix zu tun. Pomsky , Dalmador, Frenchipei, ....da kann man noch 100 gruselige Bezeichnungen für gruselige Anpaarungen anführen. Die Zeit ist eine andere, es ist oberflächlich und schnelllebig geworden. Heute hat man auch alle 2 Jahre ein neues Handy und und und....
Aber nur, weil es Idioten gibt, heißt es doch nicht, dass alle "neuen" Züchter und Vereinsgründer Idioten sein müssen. Es gibt so viele dumme und verantwortungslose Hundehalter. Willst du deshalb für alle Privatpersonen die Hundehaltung verbieten? Es gibt Menschen, die ihre Kinder misshandeln und vernachlässigen. Soll deshalb niemand mehr Kinder bekommen dürfen? Es geht doch eben nicht um sinnloses Mischen, sondern darum, SINNVOLL neue Rassen zu erschaffen, die den heutigen Bedürfnissen entsprechen. Dann würde man auch nicht so viele Gebrauchshunderassen in Familien finden, deren Ansprüchen überhaupt nicht gerecht geworden wird. Und die Vermehrerei wird die gleiche bleiben. Egal ob mit neuen oder nur mit den alten Rassen. Das wird sich nicht verschlimmern. Und die Qualität ist doch messbar an der Praxis und den "Ergebnissen" der neuen Vereine. Ich weiß nicht, ob dir Kennzahlen etwas sagen, aber das ist doch die Grundlage von Qualitätssicherheit. Alles wird in messbare Daten verpackt und ausgewertet. Das geht auch bei der Zucht. Welche Daseinsberechtigung hat denn der VDH mit seinen Standards für Mops und Co.? Ein Verein, der von sich behauptet, für Tierwohl zu stehen unterstützt ganz üble Qualzuchten. Das ist definitiv kein Merkmal für Qualität, sondern lächerlich und absurd.
 
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Michi
14. März 19:37
Aber nur, weil es Idioten gibt, heißt es doch nicht, dass alle "neuen" Züchter und Vereinsgründer Idioten sein müssen. Es gibt so viele dumme und verantwortungslose Hundehalter. Willst du deshalb für alle Privatpersonen die Hundehaltung verbieten? Es gibt Menschen, die ihre Kinder misshandeln und vernachlässigen. Soll deshalb niemand mehr Kinder bekommen dürfen? Es geht doch eben nicht um sinnloses Mischen, sondern darum, SINNVOLL neue Rassen zu erschaffen, die den heutigen Bedürfnissen entsprechen. Dann würde man auch nicht so viele Gebrauchshunderassen in Familien finden, deren Ansprüchen überhaupt nicht gerecht geworden wird. Und die Vermehrerei wird die gleiche bleiben. Egal ob mit neuen oder nur mit den alten Rassen. Das wird sich nicht verschlimmern. Und die Qualität ist doch messbar an der Praxis und den "Ergebnissen" der neuen Vereine. Ich weiß nicht, ob dir Kennzahlen etwas sagen, aber das ist doch die Grundlage von Qualitätssicherheit. Alles wird in messbare Daten verpackt und ausgewertet. Das geht auch bei der Zucht. Welche Daseinsberechtigung hat denn der VDH mit seinen Standards für Mops und Co.? Ein Verein, der von sich behauptet, für Tierwohl zu stehen unterstützt ganz üble Qualzuchten. Das ist definitiv kein Merkmal für Qualität, sondern lächerlich und absurd.
Es geht ja hier nicht um Vereine. Ich hatte das nur von dir nochmal aufgegriffen, nachdem ich vorher schon mal nett " verwarnt " wurde 🙃 Für mich hat das halt alles nix mit Zucht zu tun sondern mit Modetrends und Geldmacherei. Ich finde das alles sehr traurig, was da gerade passiert, aber akzeptiere natürlich deine oder andere Meinungen, die das anders sehen.
 
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Sonja
14. März 19:43
Das weiß ich leider nicht mehr so genau. Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich auf der Website gelandet bin. Ich versuche sie mal wiederzufinden. Da stand aber eben für jede einzelne Rasse, bzw. Hybrid, welche Voruntersuchungen die Elterntiere haben müssen usw. Und bei den Labradoren stand, dass nur blond, braun und schwarz gezüchtet werden darf. Alles mit Dilute, Merle und Foxred war bei den Labradoren verboten. Für mich klang das schon ziemlich seriös und vernünftig.
Was ist gegen Foxred beim Labbi einzuwenden? Das ist doch keine Fehlfarbe oder neu rein gezüchtet 🤔 Das gab's doch schon immer, genau wie dass gelb auch fast weiß aussehen kann.