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Dogorama
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zuletzt 21. Juli

Die Masche der Hundemafia - deine Meinung!

Hallo liebe Hundefreunde, heute möchten wir ein ernstes und leider immer häufiger vorkommendes Thema ansprechen: die Masche der Hundemafia. Vor kurzem sollte ein Beagle-Welpen für nur 400€ auf der Straße verkauft werden. Das mag vielleicht verlockend klingen, aber solche Angebote sind oft dubios und die Hunde stammen meist aus schlechten Verhältnissen. Wir alle kennen vermutlich jemanden, der unwissentlich einen Hund aus solchen Verhältnissen hat – oft denkt man, der Hund komme aus einem guten Zuhause, oder es wird die Ausrede genutzt, dass der Hund wegen einer Allergie weg muss. Aber wie kann man solche Situationen verhindern? Wie müssten die Gesetze geändert werden? Wie kann man Personen aufklären, worauf man beim Hundekauf achten sollte? Und wie kann man der sogenannten "Bettel-Mafia", die den Hundehandel betreibt, das Wasser abgraben?
 
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Nicole
20. Dez. 07:27
Die Menschen lassen sich beim Hundekauf all zu oft nur vom Gefühl/Mitgefühl leiten für den Hund den sie vor sich haben und nutzen äußerst selten den Kopf mit dazu.

Aufklärung findet sehr wohl statt, auch auf den diversen Internetplattformen, aber das klickt man halt weg.
Und ignoriert konsequent alle Warnsignale, sobald das Tier vor einem sitzt.
Deshalb klappt die Masche ganz hervorragend.

So manchem fällt das hinterher dann auch auf wenn der Verstand dann wieder funktioniert und die Herzchen verschwunden sind. Nur dann sind halt die Täter längst über alle Berge und nicht mehr greifbar.
 
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Nicole
20. Dez. 07:46
Illegaler Hundehandel liegt glaube ich auf Platz 3 nach Drogen und Waffen der Markt ist also riesig.

Ja die Gesetzgebung ist verhältnismäßig lasch. Aber warum sollte man es denn in den Griff bekommen? Tut man ja bei den ersten zwei genauso wenig auch wenn da schärfere Gesetze gelten.

Es braucht halt immer zwei Parteien. Der der es anbietet und den der es haben will und solange es genau das ist, ändert sich da auch verhältnismäßig wenig daran.

Es wäre wünschenswert, dass egal wo das Tier herkommt ein Verkauf/Vermittlung deklariert werden müsste gegenüber offiziellen Stellen. Dazu müssten beide Parteien ihre Daten Preis geben.
-Ist natürlich in der Praxis völlig realitätsfern. Es gibt keine Mittel und noch weniger Personal dafür und eine generelle Chippficht gibt es auch nicht, also nichtmal das Tier selbst kann derzeit zweifelsohne identifiziert werden.
 
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Nicole
20. Dez. 08:04
Der nächste Punkt ist leider auch dass unser Amtsschimmel ein unfassbar Träger Apparat ist. Und behördliche Kommunikation untereinander schon äußerst schwierig. Es dauert gefühlt Jahre bis sich überhaupt etwas tut und genau da liegt auch der Hase im Pfeffer.
Der illegale Handel ist so viel schneller und erfindet sich längst immer wieder neu bevor irgendwelche behördlichen Maßnahmen greifen könnten.

Definitiv würde aber über die Zeit greifen, wenn die Nachfrage nachlässt! Denn es macht den Markt halt weniger attraktiv auch für die andere Seite.
Ergo müsste beim Abnehmer angesetzt werden und das geht am schnellsten über den Geldbeutel und nicht mit reinem Empathie Gedanken.
D.h. Kann ich nicht nachweisen woher mein Tier stammt, dann zahle ich ein Vielfaches mehr bei x y und z.
 
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M.
20. Dez. 08:18
Soll ich mehr suchen? War schnell und blind gegriffen. Ob das ein guter oder schlechter "Verein" ist ( Thema Gemeinnützigkeit könnte man ja mal zur aktuellen Lage hinterfragen): Das Schema zieht sich doch durch. Wie soll denn ein Interessent der vll auch neu im Thema ist gut von schlecht differenzieren? Im Zweifel zählt das verfügbare, bezahlbare Tier das einen optisch anspricht. So viele offene Kofferräume mit Welpen habe ich, und ich fahre viel, im Vergleich noch nicht gesehen. Bin ich blind? Da ist der Kofferraum doch im Vergleich der "Einfuhrzahlen" eher kleinkriminell... (trotzdem nicht gutzuheißen).
Man kann sogar sehr schnell einen seriösen Verein vom Tierschutz erkennen. Der Verein, von dem wir unseren Hund haben hat in München seinen Sitz. Ich denke mal nicht das Verbrecher, die illegalen Welpenhandel betreiben, einen angemeldeten Verein haben.
Und wie dir auch schon jemand erklärt hat, bei jedem seriösen Tierschutz, kann man Hunde erstmal zur Pflege nehmen!!!
Wahrscheinlich bist du blind 🙈
Die werden auch nicht an jeder Ecke mit offenem Kofferraum rumstehen!
Und wenn man sich für ein Tier entscheidet sollte man eh nichts überstürzen und lange suchen und prüfen!!!
 
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M.
20. Dez. 08:24
Schon klar und darum geht's hier auch garnicht. Meine Kernaussage bezieht sich darauf, das es ebenfalls eine Quälerei ist, die Tiere zu importieren. Genauso wie kein Wellensittich in einen kleinen Käfig gehört und kein Nemo ins Aquarium. Gleiches recht für alle Tiere auf der Welt, das wäre doch mal eine Maßnahme.
Dann hoffe ich mal das du Vegetarierin bist!
 
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Ina
20. Dez. 08:34
Illegaler Hundehandel liegt glaube ich auf Platz 3 nach Drogen und Waffen der Markt ist also riesig. Ja die Gesetzgebung ist verhältnismäßig lasch. Aber warum sollte man es denn in den Griff bekommen? Tut man ja bei den ersten zwei genauso wenig auch wenn da schärfere Gesetze gelten. Es braucht halt immer zwei Parteien. Der der es anbietet und den der es haben will und solange es genau das ist, ändert sich da auch verhältnismäßig wenig daran. Es wäre wünschenswert, dass egal wo das Tier herkommt ein Verkauf/Vermittlung deklariert werden müsste gegenüber offiziellen Stellen. Dazu müssten beide Parteien ihre Daten Preis geben. -Ist natürlich in der Praxis völlig realitätsfern. Es gibt keine Mittel und noch weniger Personal dafür und eine generelle Chippficht gibt es auch nicht, also nichtmal das Tier selbst kann derzeit zweifelsohne identifiziert werden.
Du hast es auf den Punkt gebracht... Solange es Abnehmer gibt für die "Ware Hund" werden die Händler weiter produzieren, da
nutzen auch keine angedrohnten Strafen, schon gar nicht wenn sie nicht umgesetzt werden (können)...
Jeder einzelne der einen solchen Welpen kauft, sollte sich bewusst sein, das er damit gleichzeitig das Leid vieler weiterer bemitleidenswerter Geschöpfe forciert....
Es kann an dieser Stelle nicht genügend Aufklärung stattfinden...
Doch leider ist es so dass viele das gar nicht hören wollen.... Da lockt die Aussicht auf ein paar vermeintlich gesparte Euro.... Oder die Wartezeit bei einem wirklich ordentlichen Züchter scheint zu lang... Oder vielleicht wird auch von einem bestimmten Hund, aus guten Gründen, abgeraten...
Gut gemeinte Warnungen bezüglich Gesundheitsrisiken, Verhaltensproblematiken.... werden in den Wind geschlagen... "Ach, das wird mir schon nicht passieren..".... Oft sieht die Realität anders aus....
und alle Appelle an das Gewissen werden ohnehin ignoriert.... Nach dem Motto wenn ich ihn nicht nehme nimmt ihn ein anderer.... Genau damit hält "man" die Mühle am Laufen.....
 
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M.
20. Dez. 08:41
Dann hoffe ich mal das du Vegetarierin bist!
Und Tiere in Massentierhaltung sind keine Tierquälerei oder die ganzen schrecklichen Tiertransporte von Schweinen und anderen „Nutz“tieren
 
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Ulli mit
20. Dez. 08:44
War das jetzt ein rundumschlag gegenüber Menschen die beim Züchter kaufen oder nur gegen die, die qualzuchten kaufen?
Nein, das war kein Rundumschlag gegen ALLE Züchter. Aber gehen die, die auf einen Modetrend aufspringen. Die Rassen, die grade sehr gefragt sind, auf Teufel komm raus züchten und für Megapreise sehr kranke Hunde produzieren.
Und sie sicher auch nicht zurücknehmen.
 
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Ca.
20. Dez. 08:45
Dieser Thread ist das beste Beispiel dafür, dass Aufklärung nichts bringt. Hier schreiben doch tatsächlich welche, dass sie Mitleidskäufe befürworten 🤦‍♀️ Nichts gelernt...
Das ist richtig, weil gerade das unterstützt diese Vermehrung und Verbrechen an den Hunden. Es folgen immer welche nach. Wenn niemand diese Welpen kaufen würde dann wäre der Markt irgendwann auch erlöschen.
Aber Geiz ist eben auch geil. Warum für einen Mode-Hund (das es überhaupt zu solch einem Titel kommt, ist Perversion) teuer bezahlen wenn es auch sehr viel günstiger geht. Mitleid werden die wenigsten haben.
 
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Barbara
20. Dez. 08:51
Das ist richtig, weil gerade das unterstützt diese Vermehrung und Verbrechen an den Hunden. Es folgen immer welche nach. Wenn niemand diese Welpen kaufen würde dann wäre der Markt irgendwann auch erlöschen. Aber Geiz ist eben auch geil. Warum für einen Mode-Hund (das es überhaupt zu solch einem Titel kommt, ist Perversion) teuer bezahlen wenn es auch sehr viel günstiger geht. Mitleid werden die wenigsten haben.
Modehunde gab es schon vor dem Welpenhandel. Ich denke da an Filme, wie Lassie, 101 Dalmatiner, 1 Hund namens Beethoven etc. Daran sieht man, dass die Nachfrage das Angebot beeinflusst.

Beim illegalen Welpenhandel sind Malteser an erster Stelle, gefolgt von Spitzen. Danach Labradoodle, Maltipoo usw.