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Dogorama
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zuletzt 21. Juli

Die Masche der Hundemafia - deine Meinung!

Hallo liebe Hundefreunde, heute möchten wir ein ernstes und leider immer häufiger vorkommendes Thema ansprechen: die Masche der Hundemafia. Vor kurzem sollte ein Beagle-Welpen für nur 400€ auf der Straße verkauft werden. Das mag vielleicht verlockend klingen, aber solche Angebote sind oft dubios und die Hunde stammen meist aus schlechten Verhältnissen. Wir alle kennen vermutlich jemanden, der unwissentlich einen Hund aus solchen Verhältnissen hat – oft denkt man, der Hund komme aus einem guten Zuhause, oder es wird die Ausrede genutzt, dass der Hund wegen einer Allergie weg muss. Aber wie kann man solche Situationen verhindern? Wie müssten die Gesetze geändert werden? Wie kann man Personen aufklären, worauf man beim Hundekauf achten sollte? Und wie kann man der sogenannten "Bettel-Mafia", die den Hundehandel betreibt, das Wasser abgraben?
 
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Michi
19. Dez. 19:35
Legal ja, aber wie ist es für das Pferd? Auf Island geboren und aufgewachsen, dann verschifft und kommt im 30 grad heißen Deutschland an (selbst zu oft gesehen). Davon halte ich auch nichts und empfinde dies ebenfalls als Quälerei. Gleiches recht für alle Tiere.
Und sie werden nicht verschifft sondern fliegen.
 
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Moni
19. Dez. 19:35
In die Seminare, Vereine, Ausstellungen, Hunde, Zuchtpartner, Prüfungen, Rechtliches, Ausstattung, Untersuchungen,Tierarztkosten, Futterkosten usw und das alles über Jahre bevor auch nur ein einziger Welpe zur Welt kommt.
Neben den ganzen aufgezählten Kosten - wenn die Aufzucht, Sauberkeit und Sozialisierung ernst genommen wird, darf man nicht die unzähligen Stunden, die mit den Welpen verbracht werden vergessen.
Da ist nichts mit ‚das macht ja die Mutter‘… ein solcher Züchter ist in meinen Augen unseriös. Würde man den Mindestlohn pro Stunde verlangen, wären die Kaufpreise astronomisch.
Ich meine damit nicht Vermehrer, die leider auch ‚seriös‘ in Verbänden züchten.
 
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Barbara
19. Dez. 19:35
https://www.tierschutzbund.de/ueber-uns/aktuelles/presse/meldung/illegaler-welpenhandel-belastet-tierheime
 
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Katrin
19. Dez. 19:40
Ich sehe das Problem ein Stück weit auch bei den Züchterpreisen. Nicht jeder ist bereit mehr als einen Monatslohn auszugeben. Ich musste mir selber dumme Sprüche anhören, dass ich für meine Hunde zu viel Geld gezahlt hätte. Die Aussage kam von einer Person die bereits zwei Mal (!) voller Überzeigung Hundewelpen vom Parkplatz gekauft hat. Sie sind halt billig war die Begründung. Aus einem Auto heraus wurde verkauft, wo jeder vernünftig denkende Mensch weis das es ne blöde Idee ist. Zu Spottpreisen wurden die Tiere verscherbelt. 250 Euro hat sie für ihren jetzigen Chihuahua bezahlt und prahlte damit noch. Der Hund hat Probleme mit der Atmung und schnarrcht im Ruhezustand sitzend oder stehend. Die Hündin ist inzwischen 6 Jahre alt und sollte meiner Meinung nach definitiv zum Tierarzt. Wird aber nicht gemacht. Kostet ja Geld und dem Hund gehts ja gut, weil er läuft und frisst. Die Tochter dieser Person kaufte sich für ebenfalls 200 Euro einen Chihuahua(mix). Das Tier war voller Würmer und ohne Erstimpfungen. Der Hund ist ein Merle. Auf dem Markt übelst teuer, schwer erschwinglich und sehr beliebt. Das perfekte Statussymbol für 200 Euro. Deshalb glaube ich, dass die reine Aufklärung nicht reicht. Meine beiden genannten Beispiele sind aufgeklärt. Erstere hält sich seit über 30 Jahren Hunde. Ich weis nicht, was bei so viel Ignoranz Abhilfe verschaffen kann.
Muss man auch nicht. Züchter ist nicht gleich Züchter und Zucht nicht gleich Zucht. Kann man gut oder schlecht finden. Es gibt oft halt auch ,,günstigere" Alternativen. Labbipreise schwanken je nach Verein und Züchter extrem. Da liegt man auch mal bei 1200 oder 1500. Auch da kann man Glück haben und einen tollen Hund finden. Billigere Preise bedeutet aber eben auch das weniger in die Zucht gesteckt wird und das bedeutet das irgendwo Abstriche gemacht worden sind (weniger Vorschriften, keine Ausstellung o.ä.).
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 19:40
Da hast du gerade ein schlechtes Beispiel gewählt. Dieser Verein vermittelt Auslandshunde aller Altersklassen und meistens Mischlinge. Die 400 Euro setzen sich zusammen aus den Impfungen, Kastrationen, Untersuchungen und Transport. Du wirst bei unseriösen Vereinen selten Hunde finden, die älter als 2 Jahre sind und die suchen auch keine Pflegestellen
Soll ich mehr suchen? War schnell und blind gegriffen. Ob das ein guter oder schlechter "Verein" ist ( Thema Gemeinnützigkeit könnte man ja mal zur aktuellen Lage hinterfragen): Das Schema zieht sich doch durch. Wie soll denn ein Interessent der vll auch neu im Thema ist gut von schlecht differenzieren? Im Zweifel zählt das verfügbare, bezahlbare Tier das einen optisch anspricht.
So viele offene Kofferräume mit Welpen habe ich, und ich fahre viel, im Vergleich noch nicht gesehen. Bin ich blind?

Da ist der Kofferraum doch im Vergleich der "Einfuhrzahlen" eher kleinkriminell... (trotzdem nicht gutzuheißen).
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 19:41
Den Pferden geht's hier sehr gut. Wenn die Pferde Island nicht verlassen würden, dann gäbe es nirgends auf der Welt Islandpferde. Ich weiß, dir wäre das egal.
Ich war selbst großer isi Fan, hatte selbst Isländer, war in Vereinen, auf Island, auf Turnieren etc, allerdings wäre ich nie auf die Idee gekommen mir ein Pony importieren zu lassen. Es gibt hierzulande mehr Isländer, wie auf Island. Also, wieso nicht mit den Deutsch gezogenen Züchten und die heimischen dort lassen, wo sie hingehören??
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 19:42
Liebe Sonja, ich glaube in DE muss kein Mensch für zum Überleben auf solche Maßnahmen, wie Welpen Verkauf , zurück greifen. Jeder bekommt hier Unterkunft, und Nahrung und Geld und Unterstützung um wieder einen Job zu bekommen. Warum sonst kommen gerne so viele zu uns nach DE?
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 19:43
Muss man auch nicht. Züchter ist nicht gleich Züchter und Zucht nicht gleich Zucht. Kann man gut oder schlecht finden. Es gibt oft halt auch ,,günstigere" Alternativen. Labbipreise schwanken je nach Verein und Züchter extrem. Da liegt man auch mal bei 1200 oder 1500. Auch da kann man Glück haben und einen tollen Hund finden. Billigere Preise bedeutet aber eben auch das weniger in die Zucht gesteckt wird und das bedeutet das irgendwo Abstriche gemacht worden sind (weniger Vorschriften, keine Ausstellung o.ä.).
Gerade beim Labby ist auch zu berücksichtigen ob es sich um Arbeitslinien zB zur Jagd handelt. Das kann schon viel ausmachen.
 
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Michi
19. Dez. 19:45
Ich war selbst großer isi Fan, hatte selbst Isländer, war in Vereinen, auf Island, auf Turnieren etc, allerdings wäre ich nie auf die Idee gekommen mir ein Pony importieren zu lassen. Es gibt hierzulande mehr Isländer, wie auf Island. Also, wieso nicht mit den Deutsch gezogenen Züchten und die heimischen dort lassen, wo sie hingehören??
Das muss ich dir doch jetzt garnicht erklären. Ein Islandpferd ist nur reinrassig, wenn es lückenlos bis Island nachweisbar ist. Ohne Importe hätten wir hier nicht einen Isländer. Auch keinen deutsch gezogenen. Der gute Züchter wird immer wieder mal neue Zuchttiere aus Island holen, um die Zucht zu verbessern.
Hier geht es nicht um Pferde. Solltest du Fragen haben, dann kannst du mich gerne anschreiben.
 
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Moni
19. Dez. 19:46
Ja, ist anstrengend, aber sucht man sich ja auch irgendwie raus. 😄 Weißt du wieviele die genetischen Untersuchungen kosten? Denn Röntgen mit Zahnstatus haben wir auch gemacht, und Formwert für die ZZL macht einen nicht arm - zumindest bei den Retrievern.
Was ist das für eine Argumentation?
*kopfschüttel