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Dogorama
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zuletzt 21. Juli

Die Masche der Hundemafia - deine Meinung!

Hallo liebe Hundefreunde, heute möchten wir ein ernstes und leider immer häufiger vorkommendes Thema ansprechen: die Masche der Hundemafia. Vor kurzem sollte ein Beagle-Welpen für nur 400€ auf der Straße verkauft werden. Das mag vielleicht verlockend klingen, aber solche Angebote sind oft dubios und die Hunde stammen meist aus schlechten Verhältnissen. Wir alle kennen vermutlich jemanden, der unwissentlich einen Hund aus solchen Verhältnissen hat – oft denkt man, der Hund komme aus einem guten Zuhause, oder es wird die Ausrede genutzt, dass der Hund wegen einer Allergie weg muss. Aber wie kann man solche Situationen verhindern? Wie müssten die Gesetze geändert werden? Wie kann man Personen aufklären, worauf man beim Hundekauf achten sollte? Und wie kann man der sogenannten "Bettel-Mafia", die den Hundehandel betreibt, das Wasser abgraben?
 
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Karin
19. Dez. 17:36
Ein trauriges Thema. Ich frage mich, warum das immer noch klappt, obwohl es soviel Infos darüber im TV, Radio gibt und davor immer wieder gewarnt wird und auch über die Erzeugung informiert wird. Ich persönlich kenn jemanden der sich einen Golden für 600 € gekauft hat, angeblich 9 Woche alt, geimpft und gechipt. Der TA stellt fest, höchstens 6 Wochen alt.
Der Preis war zwar billig, aber bis zu seinem Tot mit 15 Monaten haben die TA-Kosten den Kaufpreis vom Züchter um einiges überstiegen.
 
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Martina
19. Dez. 17:37
Ein trauriges Thema. Ich frage mich, warum das immer noch klappt, obwohl es soviel Infos darüber im TV, Radio gibt und davor immer wieder gewarnt wird und auch über die Erzeugung informiert wird. Ich persönlich kenn jemanden der sich einen Golden für 600 € gekauft hat, angeblich 9 Woche alt, geimpft und gechipt. Der TA stellt fest, höchstens 6 Wochen alt. Der Preis war zwar billig, aber bis zu seinem Tot mit 15 Monaten haben die TA-Kosten den Kaufpreis vom Züchter um einiges überstiegen.
😪 6 Wochen alt... traumatisiert, wirklich ganz schrecklich.
 
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Alexander
19. Dez. 17:39
Züchter müssen sicherlich auch wirtschaftlich arbeiten, sonst würde irgendwann sicher auch das Finanzamt vorbei schauen. Ich frage mich nur, woher sollen neu Hunde Eltern all dies wissen, vieles kommt ja auch erst mit dem halten eines Hundes. Jetzt kann man natürlich immer von den top Hunde Eltern aus gehen, die sich vorher top informieren und alles wissen - diese sind auch nicht das Problem. Wie kann man die anderen erreichen?
Wer sich ein Tier anschaffen will, sollte das nicht über das Knie brechen und sich vorher informieren. Und wenn man das macht, stößt man auch auf diese Informationen. Wer nicht Willens ist, sich zu informieren, den erreicht man nicht. Es hat mal jemand behauptet, früher glaubte man, die Dummheit der Menschen liegt am fehlenden Zugang zu Informationen. Jetzt im Internetzeitalter weiß ich, dass das nicht der Grund war...

Wie kann man denen das Wasser abgraben? Polizei und Ordnungsamt verständigen - und wenn die ihren Job richtig machen, dann wird alles beschlagnahmt, was benötigt wird und was aus Taterträgen stammen könnte: Bargeld, Handy, Navi, Auto als Tatmittel... Dem Fußvolk muss man es so unbequem wie möglich machen
 
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Sonja
19. Dez. 17:40
Ich bin sehr viel auf den Onlineportalen unterwegs. Dort werden viele Hunde privat regelrecht verramscht. Zum verschenken, für 50Euro, zwei zum Preis von einem usw. Hauptsache man wird das Tier los. Dazu unzählige Vermittlungshunde die preislich zwischen 350-500Euro liegen. Wieviele dieser Anzeigen von unseriösen Anbieter kommen lässt sich nicht sagen. Es zeigt aber gut wie wir über die Ware Hund denken und mit ihnen umgehen.
Gefühlt ist der Welpenhandel durch Corona drastisch gestiegen ‼️
Plötzlich hatten alle Zeit und mit 🐕 durfte man auch raus.
Ruckzuck waren die Tierheime leer und der Handel konnte rollen.

Es sollte viel besser seitens der Behörden kontrolliert und mit extrem hohen Strafen belegt werden, damit sich der Handel nicht mehr rentiert.
 
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Bettina
19. Dez. 17:40
Es ist nicht nur können nichts machen, oft wollen sie auch nichts machen.
Richtig,ist ja nur ne Bagatelle und für sowas so viel Aufwand...das ist auch mein Eindruck.
 
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Thorsten
19. Dez. 17:41
Als "Verbraucher", also Interessent an einem Hund kann man der ganzen Vermehrerei die rote Karte zeigen indem man einen Hund aus dem Tierschutz adoptiert. Damit tut man den heimatlosen Hunden etwas Gutes und entzieht den unseriösen Züchtern die Geschäftsgrundlage.
 
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Michi
19. Dez. 17:43
An mangelnder Aufklärung liegt es in den meisten Fällen nicht. Nur an mangelnden Interesse und Reflektion. Die Vermehrer Welpen sind auch schon lange keine Schnäppchen mehr.
Bei unseren Tierschutzhunden, wenn wir Rassehunde dabei haben, dann bekomme ich unendlich viele Anrufe. Yorkshire ,Goldie, Rottweiler etc.... Viele sagen direkt unverblümt, dass sie den Hund nur vom Tierschutz nehmen, weil er nur 450 Euro kostet und bereits kastriert ist. Dann lehne ich ab und sie gehen zum Vermehrer.
Aufklärung gibt es genug, viele Leute sehen über alles hinweg !
 
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Katrin
19. Dez. 17:43
Wieso dann nicht einen Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz?????
Nicht jeder möchte einen TS/TH Hund haben, aus ganz unterschiedlichen Gründen. Finde ich absolut okay. Jeder sollte doch den für ihn passenden Vierbeiner auswählen.
 
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Sonja
19. Dez. 17:45
Die einzige Antwort darauf ist, dass die Leute aufhören müssen Welpen zu kaufen ohne die Eltern des Welpen zu sehen und den Züchter im eigenen Zuhause zu besuchen.Desweiteren müsste die Regierung das Tierschutzgesetz ändern, dass ein Hund keine Sache ist.Desweiteren müssen erwischte Welpenhändler massiver bestraft werden und auf keinen Fall die Hunde zurück bekommen. erwi
Für mich müssten nicht nur die Händler härter bestraft werden ,Sondern auch der Käufer ......und das auch noch bachträglich wenn der Halter bei einer Kontrolle nicht belegen kann woher der Hund stammt.....das wäre in meinen Augen der richtige Weg
 
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Jana
19. Dez. 17:45
In Deutschland ist so vieles verboten, zumindest geregelt, warum ist ausgerechnet das erlaubt? Tiere sollten einen rechtlichen Sonderstatus erhalten und nicht mehr bloße Sache sein. Ein Import sollte verboten werden, solange unsere Tierheime voll sind. Kein ungeimpfter Hund sollte ins Land gebracht werden dürfen. Handel auf der Straße, dem Parkplatz, aus dem Auto raus und im Laden verbieten. Unangekündigte Kontrollen großer Zuchtstätten könnten evtl. Unseriöse auch abschrecken.
Ich finde da muss man unterscheiden.
Es gibt sehr wohl seriösen Auslandstierschutz. Die Vereine die zB seriös in Rumänien arbeiten müssen sehr viel Geld in die Hand nehmen und Aufwand betreiben, bis ein Hund nach Deutschland reist. Die sind alle geimpft und haben Traces, und reisen nur hier her wenn sie bereits einen Platz haben. Das ist etwas komplett anderes als die Welpenmafia.
Und ja, die Tierheime sind voll, oft aber auch mit Dauerinsassen die schwer vermittelbar sind. Als Hundeanfänger habe ich sehr lange online bei allen Tierheimen im Umkreis von 200km geschaut, aber es gab keinen Hund den ich mir zugetraut hätte. Bei fast allen stand zu der Zeit, dass man Hundeerfahrung braucht. Schlussendlich habe ich mich dann für einen Hund vom Züchter entschieden.
Die meisten Leute betreiben aber nicht so einen Aufwand. Ein Haustier kaufen ist ja leider oft ähnlich wie eine neue Uhr 😞