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Dogorama
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zuletzt 29. Apr.

Das geht doch zu weit, oder?! 😱 HAIRLESS / HIPPO BULLYS

In den sozialen Medien sind wir auf eine bedenkliche Modezucht von American Bullys aufmerksam geworden: die Hairless (haarlosen) American Bullys, auch Hippo Bullys genannt. Wenn man tiefer in die Materie eintaucht, stellen sich einige Fragen, die wir mit euch besprechen möchten. 🤔 Was steckt hinter der Haarlosigkeit? ⁃ Die Haarlosigkeit dieser Hunde entsteht durch eine genetische Mutation, die nicht nur das Fell betrifft, sondern auch Auswirkungen auf andere Körperfunktionen haben kann. ⁃ Leider sind diese Hunde oft mit gesundheitlichen Problemen wie Hautirritationen und Zahnfehlbildungen konfrontiert. ⁃ In manchen Fällen sind diese Zuchtlinien sogar mit schwerwiegenden genetischen Risiken behaftet, die zu Welpen führen können, die im Mutterleib versterben. 😔 Auf den Screenshots, welche wir aus Reels des Instagram-Accounts @hippobully aufgenommen haben, sieht man die bedenkliche Zucht, dazu häufig noch kupierte Ohren... In den Beschreibung wird gesagt, wie wunderschön diese Hunde seien. Was bedeutet das für die Zucht? Viele Züchter:innen, die auf diese Hunde setzen, tun dies aufgrund der Nachfrage nach etwas "Besonderem" – einem Hund, der anders aussieht als der Rest. Aber dabei stellen sich berechtigte ethische Fragen: ⁃ Was passiert, wenn Schönheit über das Wohl der Tiere gestellt wird? ⁃ Und wie viel Verantwortung tragen Züchter:innen für die Gesundheit ihrer Tiere, wenn sie solche Merkmale in den Vordergrund stellen? ⁃ Sollte die Zucht dieser Tiere verboten werden, wenn die Gesundheit der Hunde auf dem Spiel steht? ⁃ Wie steht ihr zu dieser Modezucht? Sollten solche Trendzuchten stärker hinterfragt werden? Hier geht's zum Blogartikel: 👇 https://dogorama.app/de-de/blog/schoenheit-um-jeden-preis-die-schattenseiten-der-haarlosen-american-bully/
 
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Ulrike
6. Apr. 12:16
Wollte dir fast zustimmen bis ich das mit dem Doodle las, da tut sich nicht wirklich viel
Ein Doodle kann natürlich, wie jeder andere Hund krank sein. Aber bei Bullys ist das Zuchtziel ja eine Krankheit, die nicht vermeidbares Leid verursacht. Wenn ich einen lockigen Hund nicht pflege ist das natürlich quälend. Filzplatten tun weh und schränken die Bewglichkeit ein. Aber ein Hund mit verformen Atemwegen leidet immer. Und Hautprobleme verursachen auch dauerhaftes Leiden. Da kenne ich mich aber nicht aus, ob die Haarlosigkeit wirklich Leiden verursacht, die man nicht durch einfach Maßnahmen verhindern kann. Frieren tun ja auch dünnfellige Rassen, denen man mit einem Mantel helfen kann. Doodels sind ja nicht kränker als Labbies, oder Goldies. HD, Ocd u. ä. Vermehren ohne Gesundheitsuntersuchung der Elterntiere sollte man sowieso nicht. Dazu gehören auch Gentests auf rassetypische Krankheiten. Auch das paaren, von sehr unterschiedlich grossen und schweren Hunden sehe ich kritisch. Dünne Windhundbeinchen und ein mächtiger Boxerleib passen nicht gut. Ich denke wie überall gibt es
Vermehrer, die ohne Rücksicht mit schlechten Elterntieren Welpen produzieren und Züchter, die nach bestem Wissen gute Hunde züchten möchten. Hier wie dort können gesunde oder kranke Welpen entstehen. Es unterscheidet sich nur die prozentuale Aufteilung. Reinrassigkeit und Papiere spielen meiner Meinung dabei eine untergeordnete Rolle. Viele Rassen leiden an einem zu engen Genpool und an Übertypisierung. Da wäre das einkreuzen fremder Rassen sicher gut. Was gar nicht geht, ist dass das Zuchtziel eine Krankeit ist. Wenn mein Pudel ein Karoauge hätte, dann wäre Pech und mann sollte mit dem Hund und dem Vererber nicht weiterzüchten. Bei Bluthunden ist es normal? Nein, es ist ein krankes Zuchtziel oder eine Krankeit, die Zuchtziel ist.
Die Hippobullys, die ich auf Bildern gesehen habe sahen sehr krank aus. Ich glaube die Haarlosigkeit war das kleinste Problem dieser Hunde. Beine breit auseinander, Rücken kurz und steif, Füße gespreizt, Nasen verformt, Augen vorgequolle... Die armen Hunde.
 
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Ines
6. Apr. 12:22
Bei solchen "Zuchten" bleiben mir die Worte weg. Eie krank müssen Menschen sein, die sich absichtlich so eine erbarmungswürdige Kreatur kaufen wollen. Das sind für mich einfach nur hirnlose Idioten. Sorry für meine direkten Worte.
 
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Patricia
6. Apr. 12:26
Ich finde Züchter tragen, was das angeht 100% die Verantwortung für die Gesundheit ihrer Tiere. Sie nehmen es in Kauf das diese Tiere krank zur Welt kommen. Bei Zuchtbedingten erkrankunen sollte der Züchter zur Rechenschaft gezogen werden. Dann gäbe es diese Mode Tiere nicht mehr weil sie Angst vor den Konsequenzen hätten. Diesen Menschen ist Tierwohl egal, die trifft es nur wenn der Geldbeutel betroffen ist!
 
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Monique
6. Apr. 12:28
Qualzuchten ob bei Hunden oder Katzen sollte es definitiv nicht mehr geben.
 
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Annett
6. Apr. 12:46
Nur zu deiner Info ich war schon öfter in solchen Ländern und das nicht zum Urlaub sondern habe dort gelebt/gearbeitet. Und auch ehrenamtlich im TS geholfen, und fact ist nunmal das 90xy Prozent der "Strassenhunde" absichtlich produziert wurden....und keine "echten strassenhunde sind" sondern produziert wurden und wenn nicht als Welpe verkauft auf die strasse geschmissen , und neue Welpen absichtlich produziert werden . Viele "Strassen Hunde " sind "reinrassig ohne Papiere " oder absichtlich Mixe aus zwei Rassehunden, und das sind keine zufälligen ups-Würfe, sondern gewollte und gesteuerte Würfe . Das ist nunmal Fact.
Jetzt mal ganz ehrlich, woher willst du denn wissen, wo genau ein Straßenhund jetzt wirklich herkommt und was für Rassen in ihm stecken? Er hat ja jetzt kein Schild um, wer ihn ausgesetzt hat, oder wo er herkommt. 🙈 Ja klar sind da Rassehunde dabei, weil deren Halter ihrer überdrüssig waren. Das kann man schon am Verhalten der Hunde ablesen. Ein scheuer Straßenhund verhält sich dem Menschen gegenüber ganz anders, als ein Hund, der bereits ein Zuhause hatte. Der kommt auf der Straße nicht klar und Welpen überleben erst recht nicht lange auf der Straße, noch dazu, wenn sie tatsächlich von Vermehrern entsorgt worden sind, sie krank und ohne jegliche Impfungen sind und noch ohne Mutter klarkommen müssen. Die haben kaum eine Chance zu überleben und können damit auch eher selten von Tierschutzorganisationen im Alter von mehreren Jahren hierher vermittelt werden. Klar gibt es auch solche Hunde. Das ist aber nicht der Hauptanteil.
 
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Annett
6. Apr. 12:59
Tiere mit QZ Merkmale zu vermehren ist keine "seriöse Zucht" , der eigentliche Sinn von Zucht & Selektion sollte dazu beitragen eine Rasse oder auch Art gesund zu erhalten, halt eben indem Tiere mit "Gesundheitlichen Mängel Defekten" von einer "Zucht" ausgeschlossen werden.. Zucht sollte nicht von dem "Schönheitsideal" von irgendwelchen "verdrehten Gehirnen" geprägt sein/werden.
Und doch findet man die Züchter von allen möglichen Qualzuchtrassen auch im VDH. Das ist Fakt.🙈🙈Wenn das nicht als „seriöse Zucht“ zählt, dann sollte man die ganze sogenannte „seriöse Zucht“ in Frage stellen und völlig neu definieren. Und klar wird ein Züchter von Möpsen, Bulldoggen, Dackeln, Cavalieren, Chihuahua‘s, um nur einige zu nennen, so gut es geht versuchen, nur halbwegs gesunde Hunde zur Zucht zu verwenden und die Welpen bestmöglich zu versorgen und zu sozialisieren. Das ändert aber nichts daran, dass es trotzdem eine Qualzucht ist, denn diese Rassen sind inzwischen so kaputt, dass es keine gesunden Tiere für die Zucht mehr gibt, allerhöchstens welche, wo die Qualzuchtmerkmale noch nicht so schlimm ausgeprägt sind, wie bei anderen und das ändert an der eigentlichen Qualzucht nichts. Selbst wenn versucht wird, die Rasse wieder etwas gesünder zu bekommen ( Beispiel Retromops), ist das eine Qual, vor allem für die vielen Generationen von Welpen, die geboren werden und wieder leiden müssen, bis es vielleicht mal etwas besser wird, denn komplett gesund kann man diese Rassen nicht mehr bekommen, nur halt etwas weniger krank.
 
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Annett
6. Apr. 13:03
Annett, lass gut sein, bitte. Bevor das ATS Thema hier wieder hochkocht. Diese Aussagen sind für Menschen, die dort aktiv mithelfen , nur mit Kopfschütteln zu beantworten.
Ja, ich verkneife es mir jetzt. 🙈🙈Es fällt aber eben so schwer, immer wieder die gleichen Behauptungen zu lesen, sorry. 🤢
 
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Katrin
6. Apr. 13:07
Ich finde es echt schade das die TS vs Züchter Debatte schon wieder losgeht.

Ich denke wir alle hier sind gegen die Zucht/Vermehrung und den kauf von Hunden mit Qualzuchtmerkmalen.

Diejenigen die sich bewusst für Hunde entschieden haben die Qualzuchtmerkmale haben nehmen hier am Thread auch gar nicht teil.

Somit bringt das ganze hier leider genau gar nichts.


Ein Thread über Qualzucht in Deutschland wäre schön gewesen. Eine Diskussion über die Probleme hier und auch einfach mal Klartext reden wie man das Qualzuchtproblem auf social media in den Griff bekommen könnte.
 
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Sonja
6. Apr. 13:29
Und doch findet man die Züchter von allen möglichen Qualzuchtrassen auch im VDH. Das ist Fakt.🙈🙈Wenn das nicht als „seriöse Zucht“ zählt, dann sollte man die ganze sogenannte „seriöse Zucht“ in Frage stellen und völlig neu definieren. Und klar wird ein Züchter von Möpsen, Bulldoggen, Dackeln, Cavalieren, Chihuahua‘s, um nur einige zu nennen, so gut es geht versuchen, nur halbwegs gesunde Hunde zur Zucht zu verwenden und die Welpen bestmöglich zu versorgen und zu sozialisieren. Das ändert aber nichts daran, dass es trotzdem eine Qualzucht ist, denn diese Rassen sind inzwischen so kaputt, dass es keine gesunden Tiere für die Zucht mehr gibt, allerhöchstens welche, wo die Qualzuchtmerkmale noch nicht so schlimm ausgeprägt sind, wie bei anderen und das ändert an der eigentlichen Qualzucht nichts. Selbst wenn versucht wird, die Rasse wieder etwas gesünder zu bekommen ( Beispiel Retromops), ist das eine Qual, vor allem für die vielen Generationen von Welpen, die geboren werden und wieder leiden müssen, bis es vielleicht mal etwas besser wird, denn komplett gesund kann man diese Rassen nicht mehr bekommen, nur halt etwas weniger krank.
VDH ist nicht Gott und für mich auch nicht seriös....ein Verband der Kranke Tiere zur Zucht zulässt, egal ob nun QZ Merkmale , zugelassen und sogar gefördert werden oder aber andere "Defekte" zur Zucht zulässt , ebenso Hunde mit HD B und ED 1 Befunde für "Zuchttauglich" erklärt....ist keine seriöse "Zucht -Vereinigung". Da sie ganz klar gegen die eigentlichen Ziele von Zucht & Selektion , nähmlich die Gesundheit von Tieren zu wider handelt.
 
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Sonja
6. Apr. 13:36
Ich finde es echt schade das die TS vs Züchter Debatte schon wieder losgeht. Ich denke wir alle hier sind gegen die Zucht/Vermehrung und den kauf von Hunden mit Qualzuchtmerkmalen. Diejenigen die sich bewusst für Hunde entschieden haben die Qualzuchtmerkmale haben nehmen hier am Thread auch gar nicht teil. Somit bringt das ganze hier leider genau gar nichts. Ein Thread über Qualzucht in Deutschland wäre schön gewesen. Eine Diskussion über die Probleme hier und auch einfach mal Klartext reden wie man das Qualzuchtproblem auf social media in den Griff bekommen könnte.
Das QZ Problem ist nur durch striktes Zucht-Verbot dieser Rassen/Mischlinge , und hohe Strafen bei Zuwiderhandlung einigermaßen in Griff zu bekommen. Natürlich muss dann auch ein Haltungsverbot von solchen Hunden die ab Tag xy nach dem QZ Verbot geboren/produziert wurden folgen. Anders wird das Problem nicht zu vermindern sein. QZ wird nie komplett eliminiert weden können, dazu haben gewisse Personen ein zu grosses Ego und verkorkstes Denken.