Ergänzend zu den vorherigen Kommentaren eine kurze step-by-step Anleitung:
1. Den Pfiff mit etwas Positivem verbinden. Das mit dem Futter ist eine sehr gute Idee. Futter hinstellen, pfeifen. Das machst du ein paar Tage lang, dann hat dein Hund verknüpft dass Pfiff = Futter bedeutet.
2. Den Pfiff mit Herkommen belegen. Hier nimmst du den Hund erst mal an eine Leine und rufst ihn. Das alles machst du erst mal in der Wohnung/seiner gewohnten Umgebung. Kommt er zu dir, pfeifst du dabei und belohnst ihn natürlich wenn er zu dir gekommen ist.
3. Pfiff als alleiniges Rückrufzeichen etablieren. Auch unbedingt an der Leine und drinnen arbeiten zunächst, damit der Hund sich nicht „entziehen“ kann. Pfiff, Hund soll kommen und wird dann belohnt. Kommt er nicht sofort (ca. 1 Sekunde Reaktionszeit) ziehst du sanft die Leine zu dir. Der Reminder reicht meist, damit der Hund versteht was zu tun ist. Kommt er dann, gibt es ein Lob.
4. Ablenkung erhöhen. Wie bei Punkt 3 verfahren, aber das in gewohnter Umgebung draußen machen.
5. Wie bei Punkt 4 verfahren, aber in ungewohnter Umgebung.
Das alles übst du jeweils über Tage und festigst es. Erst wenn es sitzt würde ich die Ablenkung so weit erhöhen, dass du es mal ohne Leine oder in der Nähe anderer Hunde/anderer Ablenkung machst.
Wenn dein Hund zu früh ohne Leine übt, kann es passieren dass er einfach den Pfiff ignoriert und so lernt, dass er sich den entziehen kann. Dann wird das Kommando nicht bombenfest sitzen können.
Aber wichtig: setz weder sich noch deinen Hund unter Druck. Es gibt Tage, da geht es einfach nicht. Dann lieber das Training positiv abschließen und es für den Tag gut sein lassen. Und Leine Wunder erwarten - wir trainieren auch noch daran, jeden Tag 😊