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Jenny
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zuletzt 4. Juni

die Odyssey zum richtigen Trainer

Mich würden eure Erfahrungen interessieren bis ihr zum richtigen Trainer gefunden habt. Gerade bei Ersthundbesitzern 😊 Woran habt ihr gemerkt das es der richtige oder nicht der richtige ist? Nach welchen Ansätzen trainiert/erzieht ihr nun? Bleibt bitte lieb und sachlich 😊 Keine Kritik an Trainingsmethoden. Jede hat seine Berechtigung. Es war einfach nur nicht das richtige für uns 😊 Ich würde mal anfangen: Chloe kam aus zweiter Hand ziemlich spontan mit 4 Monaten zu uns. Das war im Oktober 20. Wir suchten uns schnell eine Hundeschule. 10 Welpen/Junghunde. Als mein Hund bei mir Schutz gesucht hat, wurde mir gesagt ich solle ihr mehr zutrauen und sie machen lassen. Das hat wohl auch zu späteren Problemen in unserer Kommunikation geführt. Dort waren wir 2x bis wir gemerkt haben das es so nicht geht. Nächster Trainer: trainieren statt dominieren. Ja, mit Leckerlis konnten wir ein wenig etwas erreichen. Unsere Probleme löste es nicht. Diskussionen daheim, keine Orientierung an uns war weiterhin nur vorhanden wenn wir leckerlis in der Hand hatten und wir waren das uninteressanteste für den Hund wenn irgendwo Wild war. Impulskontrolle und Frustrationstoleranz gleich 0. Es ging im Training darum den Hund vor Situationen zu bewahren. Nach einem Jahr hat der Trainer zu uns gesagt das irgendwas mit unserem Hund nicht stimmt und wir eine Veterinärin mit Zusatz Verhalten aufsuchen sollen. Unser Hund ist kerngesund. Trainer 3: nach einer Einzelstunde verstand meine Hündin wie es funktioniert an der Leine zu laufen. Mit dem abblocken fühlte ich mich aber nicht wohl. Trainer 4: nach langem suchen angekommen. Ganzheitliches Arbeiten mit dem Hund als Team. Daheim ging es los und wir haben uns nach draußen gearbeitet. Kein abblocken, keine Leckerlis (nur wenn ich ihr welche geben möchte). Ich arbeite an meiner Körpersprache um richtig mit ihr zu kommunizieren. Nach kurzer Zeit eine ziemliche Erstverschlimmerung, aber nun wurde es besser. Ich habe gelernt wie ich meinen Hund in die Führung nehmen kann und ihr die Sicherheit geben kann die sie benötigt. Auf einmal kann sie alleine daheim bleiben ohne den Frust an der Einrichtung auszulassen und die ganze Zeit durchgehend zu bellen. Hundebegegnungen werden zusehends besser, sie bleibt an mir orientiert und findet den anderen Hund nicht als Maß der Dinge. Bald gehen wir an die Orientierung mit großer Ablenkung an der Leine und gehen die Orientierung bei jagdlicher Ambition an. Das waren 2,5 Einzelstunden. Mehr Erfolg und gemeinsames Arbeiten als in 1,5 Jahren.. Ich bin so glücklich das wir nun ein Team werden. Auch meine Hündin genießt es sichtlich endlich die Sicherheit von mir zu bekommen die sie sich sichtlich gewünscht hat. Ich blocke sie nicht ab, sie bekommt keinen Leinenruck oder tausende Leckerlis um etwas mit mir zu machen. Sie sucht selbstständig draußen meine Nähe 🥰
 
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Dogorama-Mitglied
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4. Juni 10:45
Wir sind von Anfang an in der gleichen Hundeschule geblieben. Sie arbeiten mit positiver Verstärkung. Wir sind soweit zufrieden aber die Trainer können dir nur Tipps geben, die eigentliche Arbeit müssen wir selbst machen. Und wir kennen unseren Hund am besten wann etwas funktioniert und wann nicht. Ich fand es trotzdem gut das ich unseren Trainer zu jeder Zeit um Rat fragen konnte. Das hat mich meist schonmal runtergeholt auch wenn ich dann nicht alles genauso gemacht habe wie er es gesagt hat. Ich habe mir immer das für mich passende rausgepickt und sonst parallel belesen. Sowie andere Hundebesitzer mit gutausgebildeten Hunden beobachtet und befragt. So haben wir unseren eigenen Weg und Trainingsplan gefunden. Eins habe ich mir aber von unserem Trainer zu Herzen genommen mich nicht immer so verrückt zu machen. Dem Hund und mir auch einen Tag nur Spaß und Spiel zu gönnen. Das ein Hund auch mal bellt weil es ein Hund ist und sie so mit uns kommunizieren und man es in die richtige Bahn lenkt und nicht komplett verbietet. Also bei uns passt das so super. Beim nächsten Hund würde ich allerdings in einen Hunde Verein gehen weil die mehr verschiedene Kurse bieten und wesentlich günstiger sind.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juni 10:45
Wir sind von Anfang an in der gleichen Hundeschule geblieben. Sie arbeiten mit positiver Verstärkung. Wir sind soweit zufrieden aber die Trainer können dir nur Tipps geben, die eigentliche Arbeit müssen wir selbst machen. Und wir kennen unseren Hund am besten wann etwas funktioniert und wann nicht. Ich fand es trotzdem gut das ich unseren Trainer zu jeder Zeit um Rat fragen konnte. Das hat mich meist schonmal runtergeholt auch wenn ich dann nicht alles genauso gemacht habe wie er es gesagt hat. Ich habe mir immer das für mich passende rausgepickt und sonst parallel belesen. Sowie andere Hundebesitzer mit gutausgebildeten Hunden beobachtet und befragt. So haben wir unseren eigenen Weg und Trainingsplan gefunden. Eins habe ich mir aber von unserem Trainer zu Herzen genommen mich nicht immer so verrückt zu machen. Dem Hund und mir auch einen Tag nur Spaß und Spiel zu gönnen. Das ein Hund auch mal bellt weil es ein Hund ist und sie so mit uns kommunizieren und man es in die richtige Bahn lenkt und nicht komplett verbietet. Also bei uns passt das so super. Beim nächsten Hund würde ich allerdings in einen Hunde Verein gehen weil die mehr verschiedene Kurse bieten und wesentlich günstiger sind.
 
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Elli
4. Juni 12:42
Bei unserer 1. Tierschutz Hündin sollte es eine Hundeschule sein, beginnend mit Einzelkursen. Da sie von den Terminen nichts mitnahm außer eine riesige Portion Leckerlies und wir uns auch nicht geholfen fühlten, ließen wir es mit mir. Wir konnte da sie ein Angsthund war am besten alleine trainieren, was super funktioniert hat. Nur zum Spielkurs gingen wir in eine andere Hundeschule. Dort fühlten wir uns wohl, sodass wir unseren 2. Hund vom Züchter dort schon direkt zum Welpenkurs anmeldeten. Der Welpe war schon ein junghund als er zu uns kam, wir starteten nach 1 Woche direkt im Kurs. Heute wissen wir, dass es ihm nur schadete. Schon beim Gassi zeigte sich, dass er Hunde scheinbar grundlos biss. Dann im Kurs war wohl zu viel für ihn, er rastete aus, ging bissig wie eine Hyäne auf alle Welpen und Junghunde. Um das zu unterbinden lernten wir von beiden dortigen Trainern ihn körperlich zu strafen, was dann von unseren Agility Trainer der 1. Hündin direkt verboten wurde. Er sagte geht in den Hundekontakt, woraufhin er anfing auch uns und den Trainer zu beißen. Also Privat Trainer geholt. Der sagte lässt ihn laufen, der ist nur unsicher. Also gesagt, getan. Er hat gelernt nach vorne zu prechen und die Gefahr selbst zu behandeln, hinderten wir ihn, biss er direkt zu. Also nächste Trainerin. Nummer 5 wohlgemerkt. In etwas mehr als 2 Monaten. Bei ihr haben wir Handgriffe gelernt ihn ohne körperliche Strafe, ohne Qual, aber bestimmt nach hinten zu setzen, Raum und Regeln zu schaffen. Langsam können wir an Hunden vorbei, ohne Wutanfälle oder beißen. Wir üben. Hier war tatsächlich die richtige Trainerin die gesuchte Hilfe. Wir haben gemerkt, dass es richtig ist, weil endlich nicht mehr an dem Symptom herum gedoktert wurde, sondern sich 1 Sequenz angeschaut und direkt klare Regeln aufgezeigt wurden, die vor Ort mit meinem Partner und mir geübt wurden anhand von unserem Hund in Nähe von anderen Hunden.
 
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Jenny
4. Juni 12:52
Bei unserer 1. Tierschutz Hündin sollte es eine Hundeschule sein, beginnend mit Einzelkursen. Da sie von den Terminen nichts mitnahm außer eine riesige Portion Leckerlies und wir uns auch nicht geholfen fühlten, ließen wir es mit mir. Wir konnte da sie ein Angsthund war am besten alleine trainieren, was super funktioniert hat. Nur zum Spielkurs gingen wir in eine andere Hundeschule. Dort fühlten wir uns wohl, sodass wir unseren 2. Hund vom Züchter dort schon direkt zum Welpenkurs anmeldeten. Der Welpe war schon ein junghund als er zu uns kam, wir starteten nach 1 Woche direkt im Kurs. Heute wissen wir, dass es ihm nur schadete. Schon beim Gassi zeigte sich, dass er Hunde scheinbar grundlos biss. Dann im Kurs war wohl zu viel für ihn, er rastete aus, ging bissig wie eine Hyäne auf alle Welpen und Junghunde. Um das zu unterbinden lernten wir von beiden dortigen Trainern ihn körperlich zu strafen, was dann von unseren Agility Trainer der 1. Hündin direkt verboten wurde. Er sagte geht in den Hundekontakt, woraufhin er anfing auch uns und den Trainer zu beißen. Also Privat Trainer geholt. Der sagte lässt ihn laufen, der ist nur unsicher. Also gesagt, getan. Er hat gelernt nach vorne zu prechen und die Gefahr selbst zu behandeln, hinderten wir ihn, biss er direkt zu. Also nächste Trainerin. Nummer 5 wohlgemerkt. In etwas mehr als 2 Monaten. Bei ihr haben wir Handgriffe gelernt ihn ohne körperliche Strafe, ohne Qual, aber bestimmt nach hinten zu setzen, Raum und Regeln zu schaffen. Langsam können wir an Hunden vorbei, ohne Wutanfälle oder beißen. Wir üben. Hier war tatsächlich die richtige Trainerin die gesuchte Hilfe. Wir haben gemerkt, dass es richtig ist, weil endlich nicht mehr an dem Symptom herum gedoktert wurde, sondern sich 1 Sequenz angeschaut und direkt klare Regeln aufgezeigt wurden, die vor Ort mit meinem Partner und mir geübt wurden anhand von unserem Hund in Nähe von anderen Hunden.
Habe auch die Erfahrung gemacht das ein ganzheitlicher Ansatz der direkt daheim startet viel wertvoller ist als eine symptombehandlung. Einige Baustellen verpuffen von alleine 🙈 Herzlichen Glückwunsch das ihr auch den richtigen Weg für euch gefunden habt 😊
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juni 13:15
Hey, also ich hab eine unsichere Hündin aus dem Tierschutz, die vor allem unsicherheiten gegenüber Menschen hat. Die ersten zwei hundeschulen, haben gemeint- das legt sich mit der Zeit & ließen mich "alleine". Danach war ich wirklich sehr gefrustet. Unsere jetzige, ist zu uns heim gekommen & haben am Anfang vor allem häuslichen Strukturen , Vertrauen etc gearbeitet. Erst nach einiger Zeit haben wir uns dem Problem Menschen gewidmet & nachdem meine oft so gestresst war, dass sie keine Leckerlis annimmt, war es mir auch wichtig jemanden zu finden, die dafür Verständnis hat & auch ohne trainieren kann. Mit meiner jetzigen trainierin gehen wir auch gemeinsam spazieren, damit ich lerne meinen Hund in Alltagssituationen Sicherheit zu geben. Aber ich hätte nie gedacht, dass es so schwierig ist, die passende Trainerin zu finden 😅🙈
 
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Steff
4. Juni 15:27
Ich finde es allgemein erst mal unfassbar schwer überhaupt irgendwo mal die Möglichkeit für ein 1:1 Training zu bekommen. Unsere Hündin bellt bei Dunkelheit blinkende Flugzeuge an. Auch den Mond. Tagsüber ist alles super, aber die letzte Gassi-Runde ein Spießrutenlauf. Ich habe in der Umgebung 6 Trainer / Hundeschulen angeschrieben/angerufen. Teilweise wurde nicht geantwortet, direkt abgesagt oder aber ich soll mich Ende Juli nochmal melden. Damals war Februar. 😞 Als sie noch ein Welpe war, waren wir zunächst bei einer Hundeschule, wo ein anders Paar mit ihrer Hündin waren, und eben ich. Gleichzeitig mit dem Welpentraining hatten die „großen“ auch Training, und mein 9 Wochen junges Fellohr fand alles spannender, als jetzt zu mir zu kommen, wenn ich sie rufen sollte. Trainer sagte mir, wir haben keine Bindung (sie war damals gerade eine Woche bei uns😂), sie muss sich mehr an mich orientieren, sie veräppelt mich, macht nen „Kasper“ an der Leine, soll aufhören am Gras zu lecken…. Ich war zweimal da, bin zweimal heulend nach Hause gefahren, das war’s! Welpengruppe Nummer 2 war toll! Liebe Trainerin, tolle Truppe, nur leider war meine Coco irgendwann die Größte und schwerste, und durfte dann nicht mehr mit den anderen spielen. Sie musste dann quasi am Ende den anderen zugucken, wie sie nach dem Training spielen, aber bei mir an der Leine bleiben. Das, was wir dort gelernt haben, wurde für uns dann eben eh auch schnell langweilig, weil sie wirklich vieles toll gemacht hat, und immer noch macht. Nur bei Dunkelheit halt nicht 😂 ✈️
 
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Annette
4. Juni 22:50
super 👍