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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Okt.

aufgedreht am Morgen 10 Wochen alt

Unsere Lotta ist vor 5 Tagen zu uns gekommen und ich weiß, es muss sich alles erst finden. Trotzdem möchte ich von euch ein paar Ideen sammeln, wie ihr die Situation lösen würdet oder ob ihr einfach noch ein bisschen abwarten würdet, bis sich Lotta an uns und ihr neue Umgebung gewöhnt hat. Es klappt alles sehr gut mit ihr und ich habe das Gefühl sie vertraut uns sehr und fühlt sich sehr wohl. In der Nacht schläft mein Mann mit ihr unten auf dem Sofa, um einmal in der Nacht, wenn sie sich meldet schnell raus zu kommen. Am Morgen, wenn ich und meine zwei Kinder aus den Schlafzimmern kommen, ist Lotta so aufgeregt und freut sich so sehr, dass sie uns regelrecht überfällt, anknabbert, vor Freude fiept und bellt etc und das dauert bestimmt ne knappe Stunde (vorher war sie draußen im Garten, hat sich gelöst...) Meinen Kindern ist das am Morgen zuviel, vorallem unserem Sohn mit Behinderung, der sich erst an die neue Situation mit Familienhund gewöhnen muss. Für ihn ist das in dem Moment eine sehr negative Erfahrung und eigentlich soll Lotta später auch als Assistenzhund ausgebildet werden. Ich Kuschel morgens mit Lotta dann 10 Minuten, aber das reicht ihr nicht aus. Es ist für mich so ein Zwiespalt, auf der einen Seite freut sie sich verständlicherweise auf ihr Rudel, auf der anderen Seite brauchen v.a. meine Kinder morgens mehr Ruhe. Wir haben die letzten Tage Kompromisse gefunden, wie das ich meinen Sohn dann oben fertig gemacht habe oder Lotta mit meinem Mann im Garten war etc. Auf Dauer sollte das aber nicht die Lösung sein und alle sollten sich gemeinsam im Wohnzimmer wohl fühlen. Würdet ihr noch abwarten, bis sie richtig angekommen ist oder würdet ihr jetzt schon daran arbeiten z.b. mit einer Box oder ähnliches oder habt ihr noch andere Ideen? Herzliche Grüße Anni
 
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Nicole
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17. Okt. 10:11
Wenn Morgens Ruhe herrschen soll, dann müsst ihr die auch fordern: also die Aufregung immer ignorieren und ihr nur Aufmerksamkeit schenken wenn sie sich ruhig verhält. ihr Privatsphäre mit stiller Beschäftigung zum Beispiel Kaumaterial bieten. Ihr einen Bereich abzäunen zum Beispiel. Natürlich will Hund immer gerne mittendrin statt nur dabei sein, aber wenn ihr morgens die Ruhe für den Sohn braucht, dann müsst ihr auch auf Einhaltung eurer Hausregeln bestehen und das natürlich immer. Es dauert bis Abläufe sitzen also grundsätzlich ist natürlich ne Aufteilung der Erwachsenen Ressourcen nicht verkehrt. Der eine managed die Kinder der andere managed den Hund aber nicht indem er sie im Garten bespasst, (aufregendes im Garten passieren lässt) sondern indem der Part eure Hausregeln durchsetzt und sie zum Ruhehalten anhält, das kann auch mittels Leine passieren, mit der sie begrenzt wird und ihr Ruhe vermittelt wird.
 
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Nicole
17. Okt. 10:11
Wenn Morgens Ruhe herrschen soll, dann müsst ihr die auch fordern: also die Aufregung immer ignorieren und ihr nur Aufmerksamkeit schenken wenn sie sich ruhig verhält. ihr Privatsphäre mit stiller Beschäftigung zum Beispiel Kaumaterial bieten. Ihr einen Bereich abzäunen zum Beispiel. Natürlich will Hund immer gerne mittendrin statt nur dabei sein, aber wenn ihr morgens die Ruhe für den Sohn braucht, dann müsst ihr auch auf Einhaltung eurer Hausregeln bestehen und das natürlich immer. Es dauert bis Abläufe sitzen also grundsätzlich ist natürlich ne Aufteilung der Erwachsenen Ressourcen nicht verkehrt. Der eine managed die Kinder der andere managed den Hund aber nicht indem er sie im Garten bespasst, (aufregendes im Garten passieren lässt) sondern indem der Part eure Hausregeln durchsetzt und sie zum Ruhehalten anhält, das kann auch mittels Leine passieren, mit der sie begrenzt wird und ihr Ruhe vermittelt wird.
 
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Michelle
17. Okt. 10:43
Das "Problem" haben wir auch. Unser Reav ist jetzt 6 Monate und es wird besser. Wir haben viel Deckentraining gemacht und er ist morgens immer noch aufgeregt aber nur noch ein paar Minuten. Dann muss er auf seine Decke und warten bis er dran ist. Er ist im gleichen Raum wie wir, muss jedoch auf der Decke bleiben. Es war ein gutes Stück Arbeit und wir haben auch zwischenzeitlich mit einer Leine gearbeitet, das hat uns tatsächlich gut geholfen. Und wie Nicole schon sagt die Auffegung konsequent ignorieren und belohnen wenn sie sich ruhig verhält.
 
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Steffi
17. Okt. 10:51
Ja klar ist die Aufregung groß, wenn gleich mehrere Menschen (die noch neu sind) aufstehen. Das wird sich mit der Zeit ganz alleine legen, vorausgesetzt ihr helft ihr ein wenig. Vermittelt selbst Ruhe, vermeidet hektische Bewegungen (und Laute) und gebt ihr die Möglichkeit ihre Aufregung anderweitig herauszulassen. Da könnten kleine Futtersuchspiele helfen, eine Schleckmatte, was zum Knabbern oder Kauen, eine Runde im Garten flitzen, buddeln oder ein bisschen was mit Freude üben etc.. Seid geduldig und übt keinen Druck auf sie aus, denn das kann noch zusätzlich aufwühlend auf sie einwirken. Wichtig bei aufregenden Aktivitäten zum Stressabbau ist eine anschließende Cool-Down-Phase. Ohne diese bleibt sie aufgeregt und pusht sich vermutlich noch höher. Heißt, wenn ihr z.B. mit dem Zergel gespielt habt, dann lasst sie diesen anschließend (unter Aufsicht) beknabbern oder macht eine andere Kleinigkeit zum Herunterkommen. Sie braucht Zeit zum Ankommen und auch, um alles zu verstehen. Mit der Zeit folgt Sicherheit und damit auch die Ruhe in ihr :) Auch Managementmaßnahmen (sie an der Leine führen, eine vorübergehende Abgrenzung durch Gitter o.ä., Spazierengehen zur besagten Uhrzeit usw.) können sehr hilfreich sein, um die Unruhe erst einmal zu vermeiden, bis sie denn halbwegs bei euch angekommen ist.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Okt. 10:58
Vielen Dank für eure lieben Antworten. Das zeigt mir nochmal, dass wir Sicherheit austrahlen müssen und wissen müssen, was wir wollen. Ich habe bei eBay Grad ein offenen Laufstall gekauft (vor der Box hat sie noch etwas Angst vorallem wenn wir sie zu machen und ich will da auch keine Ängste manifestieren). Morgen früh setze ich mich mit ihr in den neuen Laufstall 5-10 Minuten mit rein, die Kinder dürfen draußen Rum laufen, dann verstecke ich ein paar Leckerlies im Laufstall und sie darf mit im Zimmer sein, aber bleibt drin, bis die Kinder fertig sind für den Kindergarten ☺️ so der neue Plan und ich berichte Mal in ein paar Tagen wie es läuft. 😅
 
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Steffi
17. Okt. 11:06
Vielen Dank für eure lieben Antworten. Das zeigt mir nochmal, dass wir Sicherheit austrahlen müssen und wissen müssen, was wir wollen. Ich habe bei eBay Grad ein offenen Laufstall gekauft (vor der Box hat sie noch etwas Angst vorallem wenn wir sie zu machen und ich will da auch keine Ängste manifestieren). Morgen früh setze ich mich mit ihr in den neuen Laufstall 5-10 Minuten mit rein, die Kinder dürfen draußen Rum laufen, dann verstecke ich ein paar Leckerlies im Laufstall und sie darf mit im Zimmer sein, aber bleibt drin, bis die Kinder fertig sind für den Kindergarten ☺️ so der neue Plan und ich berichte Mal in ein paar Tagen wie es läuft. 😅
Klingt ganz gut! Mach den Laufstall auch schön angenehm. Mit Kuschelbettchen, was zum Kauen o.ä. und indirektem Kontakt zu euch, wird ihr das sicher gut tun. Die Idee mit den Leckerchen darin ist auch gut, um den Laufstall als etwas Gutes zu empfinden :) Viel Erfolg euch!
 
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Sarah
17. Okt. 11:09
Heii haben Rosi direkt in der Box schlafen lassen und es klappt wunderbar
 
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Sarah
17. Okt. 11:11
Vielen Dank für eure lieben Antworten. Das zeigt mir nochmal, dass wir Sicherheit austrahlen müssen und wissen müssen, was wir wollen. Ich habe bei eBay Grad ein offenen Laufstall gekauft (vor der Box hat sie noch etwas Angst vorallem wenn wir sie zu machen und ich will da auch keine Ängste manifestieren). Morgen früh setze ich mich mit ihr in den neuen Laufstall 5-10 Minuten mit rein, die Kinder dürfen draußen Rum laufen, dann verstecke ich ein paar Leckerlies im Laufstall und sie darf mit im Zimmer sein, aber bleibt drin, bis die Kinder fertig sind für den Kindergarten ☺️ so der neue Plan und ich berichte Mal in ein paar Tagen wie es läuft. 😅
Ich würde in die Box die Decke der Mutter rein tun und unsere hat in den ersten Wochen kau Artikel nur in der box bekommen. Mittlerweile bringt sie sämtliche Sachen in ihre Höhle 😂
 
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Dogorama-Mitglied
17. Okt. 11:15
Ich würde in die Box die Decke der Mutter rein tun und unsere hat in den ersten Wochen kau Artikel nur in der box bekommen. Mittlerweile bringt sie sämtliche Sachen in ihre Höhle 😂
Hallo Sarah, wir haben das natürlich probiert und sie geht auch Mal rein um Leckerlies zu suchen, aber möchte dort drin noch nicht verweilen und wenn wir sie zu machen, kriegt sie wirklich Angst und weint - das möchten wir natürlich nicht und versuchen sie langsam daran zu gewöhnen. Leider braucht unsere Lotta noch etwas, um die Box anzunehmen. Sie darf aber gerne bei uns schlafen und soll später auch im Schlafzimmer neben uns schlafen. ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
17. Okt. 15:12
Hallo Sarah, wir haben das natürlich probiert und sie geht auch Mal rein um Leckerlies zu suchen, aber möchte dort drin noch nicht verweilen und wenn wir sie zu machen, kriegt sie wirklich Angst und weint - das möchten wir natürlich nicht und versuchen sie langsam daran zu gewöhnen. Leider braucht unsere Lotta noch etwas, um die Box anzunehmen. Sie darf aber gerne bei uns schlafen und soll später auch im Schlafzimmer neben uns schlafen. ☺️
Ich glaube nicht dass sie Angst vor der Box hat. Bei Angst würde sie nicht für die Leckerchen rein gehen. Sie protestiert! Und sie war damit super erfolgreich.
 
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Steffi
17. Okt. 15:39
Ich glaube nicht dass sie Angst vor der Box hat. Bei Angst würde sie nicht für die Leckerchen rein gehen. Sie protestiert! Und sie war damit super erfolgreich.
Sie schrieb ja auch, dass sie erst Angst bekommt, sobald die Box verschlossen wird. Das ist doch auch nachvollziehbar, denn damit wird der direkte Kontakt zur Bezugsperson unterbunden und in dem Alter könnte das zum Todesurteil werden. Die Box positiv aufzubauen und im Tempo des Hundes ist das beste, was man machen kann. Es soll am Ende ja ein sicherer und schöner Rückzugsort werden und kein Gefängnis.