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zuletzt 25. Dez.

Zusammenführung von Welpe und unsicherem Hund

Hallo liebe Dogorama Community, Weihnachten steht bevor und wir würden gerne meine Familie mit unserer 6 Monate alten Dackeldame Wilma besuchen. Einziges Problem: meine Eltern haben einen 9 Jahre alten Dalmatinerrüden (Mojo) mit einigen Problemen. Sie haben ihn vor einem halben Jahr aus eher problematischen Verhältnissen adoptiert. Er ist mittlerweile super lieb, verschmust und realisiert langsam wie ein gutes Hundeleben aussieht. Allerdings zeigt er draußen aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden - aus purer Unsicherheit. Er hat anscheinend nie gelernt wie er souverän damit umgehen soll. Ein hundetrainer kam schon zum Einsatz, allerdings nur mit bedingtem Erfolg. So ein Verhalten kann man nicht von jetzt auf gleich abschalten. Laut Vorbesitzern, die auch einen kleinen Zweithund hatten, war das Zusammenleben in der Wohnung friedlich, nur draußen hatte er Probleme mit anderen. Habt ihr Tipps oder Erfahrungen wie man in so einer Situation am besten verfahren kann? Wir möchten nicht, dass unsere Wilma einen Schreck bekommt, da sie bisher wirklich super im Umgang mit anderen Hunden ist, oder Mojo traumatisiert wird. Was wir bisher gemacht haben: - gemeinsamer Spaziergang auf neutralem Boden mit Abstand. Es lief ganz gut. Mojo bellte zwar, wenn der Abstand zu gering war, aber Wilma war sichtlich unbeeindruckt und entspannt. - Maulkorbtraining mit Mojo. Naja, geht so. Er versucht immer noch ihn abzustreifen. - Kuscheldecke von Wilma mitgeben damit Mojo sich an ihren Geruch gewöhnt. Keine Ahnung, ob das was bringt, aber Mojo war sehr interessiert, schnüffelte viel und kuschelt auch mit dieser Decke. Was würdet ihr tun? Es geht lediglich darum irgendwann mal ein paar Stunden mit beiden Hunden zu verbringen. Sie müssen keine besten Freunde werden, aber wenigstens einander akzeptieren.
 
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25. Dez. 23:08
Hallo, Ich wollte mich nochmal für eure Tipps bedanken und ein Update geben. Sie haben super geholfen und wir konnten heute tatsächlich ganz entspannt mit beiden Hunden ein weihnachtliches Kaffeetrinken haben - im selben Raum, ohne anleinen. Den Maulkorb haben wir dran gelassen und wird auch zukünftig noch dran bleiben. Wilma’s stürmisches Junghundverhalten ist noch ein „Problem“, aber Mojo hat sie ihre Schranken gewiesen, wenn es ihm zu viel war und sie hat es auch verstanden. Wilma durfte sogar Mojo‘s Ohren schlecken- für ihn eigentlich totales No-Go, da er vorher wohl mal ins Ohr gebissen wurde, aber heute hat er es richtig genossen. Bestes Weihnachtsgeschenk! Jetzt können wir wohl doch öfters mal in die Heimat fahren. Hoffe ihr hattet schöne Weihnachtstage!
 
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Patrick
7. Dez. 11:58
Würde das genau so weiter machen Und dann mal probieren wie das Verhalten in der Wohnung ist Dann bekommt der große den Maulkorb um und ne Leine Aber das ganze erst nach einem Spaziergang. Und wenn es gar nicht geht müssen die leider einfach räumlich oder so getrennt werden das nichts passiert.
 
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Madeleine
7. Dez. 12:01
Also wie ich das verstanden habe kennen sich beide Hunde bereits durch Spaziergänge? Ich finde dann habt ihr schon gute vorarbeit geleistet! Ich würde es einfach probieren und die Hunde vorsichtig in der Wohnung zusammenführen und dabei stark auf die Körpersprache achten. Vl nochmal den Trainer um einen Rat fragen. Aber bevor sich die Hunde in der Wohnung treffen würde ich noch eine kleine Runde spazieren gehen so dass beide sich erstmal auf neutralem Boden begegnen und gemeinsam in die Wohnung gehen. So hat uns das unsere trainieren damals immer empfohlen. Wenn es gar nicht gehen sollte und mojos Unsicherheit ein aggressives Verhalten hervorbringt muss man die Hunde irgendwie räumlich trennen denke ich. Aber ich hoffe dazu kommt es nicht Drücke euch die Daumen!
 
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Elena
7. Dez. 12:06
Hallo Denise, habe eine ähnliche Situation mit meiner Mutter, allerdings sind es zwei Hündinnen (ca. 2,5 Jahre und 10 Monate) und die jüngere ist die größere Rasse. Wir sind viel zusammen spazieren gegangen am Anfang. Die Hündin meiner Mutter ist aus dem Tierschutz und hat auch nie den richtigen Umgang mit Artgenossen gelernt und reagiert eher unsicher und aggressiv auf andere. Wir haben auf ausreichend Abstand beim Spaziergang geachtet, mit der Zeit konnten wir den dann verringern. Einmal ist es passiert, das die kleine nach meiner Hündin geschnappt hat. Wichtig ist da, immer Ruhe bewahren, das Verhalten zu unterbrechen und die beiden dann langsam wieder annähern. Wenn die beiden friedlich und ruhig beieinander waren haben wir das mit Lob verstärkt (stimmlich). Mittlerweile ist das zusammen Treffen kein Problem mehr, die beiden akzeptieren sich und liegen nun auch nebeneinander in ihren Körbchen. Wir haben am Anfang natürlich die Körbchen nicht zusammen gestellt, sondern am besten erstmal ausreichend Platz lassen.
 
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Nadine
7. Dez. 12:08
Ich würde bei beiden Hunden ein „Deckentraining“ machen und sie auch daran gewöhnen, dass ihre Decke an verschiedenen Orten liegen kann. Dann in der Wohnung die Decken in Entfernung zueinander platzieren und beide Hunde jeweils auf ihrer Decke ablegen (abgesichert durch Leine und jeweiliges Frauchen/ Herrchen) - dies zumindest als erster Schritt ob dann irgendwann mehr möglich ist/ versucht werden kann - würde ich von der Körpersprache der Hunde abhängig machen. Aber vielleicht noch nicht beim 1.Mal. 🐾🐾
 
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7. Dez. 12:17
Vielen Dank für eure Kommentare! Ich werde es an meine Eltern weiterleiten und wir werden es uns zu Herzen nehmen und langsam herantasten!
 
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Tom
7. Dez. 13:52
Ich finde hab das doch bisher ganz gut gemacht. Ich schließe mich vor allem dem Tipp an, sich zum Besuch draußen auf neutralem Boden zu treffen und dann gemeinsam ins Haus/in die Wohnung zu gehen. Dann würde ich nach einer kurzen Phase mal gucjen, wie die "zwei so gucken" und wie sie sich verhalten. Dann mal probeweise den Hund ab Leinen, der euch sinnvoller und unkririscher erscheint. Für mich wäre es eher überraschend wenn der gute Mojo ohne Vorwarnung und ohne Provokation ihrerseits auf ein angeleintes Dackel Mädel losgeht. Das sollte eigentlich vorab an Körpersprache und Verhalten erkennbar sein. Aber das ist natürlich eine ganz vorsichtige Ferndiagnose. Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass die kleinen Wilma allein aufgrund ihres Alters etwas zu stürmisch und damit evtl übergriffig ist. Kann also sein, dass mojo sie da auch mal deutlich zurecht weist, wenn es ihm zu viel ist. Was ich auch als sein gutes Recht empfinde. Außerdem: Vorsicht beim füttern! Das würde ich keinesfalls gleich oder in Sichtweite machen, besser in getrennten Räumen. Ist einfach ein Krisenherd und das Risiko ist so einfach zu vermeiden...
 
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25. Dez. 23:08
Hallo, Ich wollte mich nochmal für eure Tipps bedanken und ein Update geben. Sie haben super geholfen und wir konnten heute tatsächlich ganz entspannt mit beiden Hunden ein weihnachtliches Kaffeetrinken haben - im selben Raum, ohne anleinen. Den Maulkorb haben wir dran gelassen und wird auch zukünftig noch dran bleiben. Wilma’s stürmisches Junghundverhalten ist noch ein „Problem“, aber Mojo hat sie ihre Schranken gewiesen, wenn es ihm zu viel war und sie hat es auch verstanden. Wilma durfte sogar Mojo‘s Ohren schlecken- für ihn eigentlich totales No-Go, da er vorher wohl mal ins Ohr gebissen wurde, aber heute hat er es richtig genossen. Bestes Weihnachtsgeschenk! Jetzt können wir wohl doch öfters mal in die Heimat fahren. Hoffe ihr hattet schöne Weihnachtstage!