War bei Rocket auch so, anfangs dachte ich er würde sie alle mögen und spielen wollen bis ich rausfand das das die nette Art und Weise ist mit einer unangenehmen Konfliktsituation umzugehen.
Vor der Pubertät hatte ich ihn schön soweit das er ohne Leine im Fuß mit 2 Meter Abstand an anderen vorbeigehen konnte.
Als die große Pubertät mit einem Jahr anfing ist er von jetzt auf gleich auf jeden selbst bei 30 Meter Abstand losgebrettert um zu beschwichtigen und zu fiddeln, seitdem war dann auch die Schleppleine unser Dauerbegleiter da hier sehr viele Hunde sind und 99% davon unerzogen bzw die Halter ignorant und rücksichtslos.
Oft passierts das hier plötzlich n Hund vor einem stand und das war sein absoluter Endgegner.
Da schießt bei ihm die Erregung so hoch das er nicht mehr ansprechbar ist.
Daher ist bei sowas die Schleppleine einfach super wichtig.
Damit kannst du verhindern das er sowas abzieht.
Ich laufe sehr vorrausschauend, frei laufenden Hunden geh ich ausm Weg außer ich sehe der Hund ist unter Kontrolle und gut erzogen, das sieht man ja daran wie Mensch und Hund miteinander interagieren bzw ob sie es tun.
Bei Hundesichtung hab ich ihn dann ins Fuß gerufen und die Schlepp aufgenommen sodass sie locker ist aber dennoch kurz genug falls er meint die Begegnung regeln zu müssen das er nicht hinkommt.
Und sowieso auf der abgewandten Seite führen, sollte er Faxen machen kann man ihm so den Weg versperren.
Irgendwann konnte ich die Schleppi dann auch schleifen lassen und seit er jetzt 3 geworden ist kann er wieder ohne Schleppi laufen, selbst bei Überraschungshunden ist er ansprechbar und kommt oder bleibt zumindest stehen sodass ich ihn einsammeln kann (Notsignal).
Falls es doch dazu kommt das ein freilaufender Hund an uns dran kommt ignorier ich ihn, guck ihn mitm Arsch nicht an, selbes auch bei übergriffigen Menschen die ihn einfach anfassen oder locken wollen.
Und ich nehm ihn kurz und korrigiere halt Rockets Verhalten und sprech ihn ruhig an, leite ihn an ruhig einfach weiter zu gehen und den anderen zu ignorieren.
Früher hatte ich solche Hunde abgeblockt, das hat aber erstens unnötig Dynamik reingebracht und zweitens hat es ihm mehr vermittelt das das ein Problem ist und ich Hilfe brauche das zu Regeln weshalb er meint das regeln zu müssen.
Seit ich gemerkt hab das souveräne Hunde andere eigentlich ignorieren tu ich es ihnen gleich und zeigs ihm auch so.
Bei assigen Hunden fällts ihm schwer sie zu ignorieren, da glotzt er sie an oder fixiert wenn die fixieren, aber ansonsten kann er mittlerweile relativ ok an anderen vorbeigehen.
Da ist noch Luft nach oben, aber es war schonmal viel schlimmer.
Aber dafür das es für uns beide so mega schwierig ist find ich haben wir schon viel erreicht.