Das ist sehr simpel nachzulesen und keine wilde Theorie.
Du hast es sehr gut geschrieben, wann Krankheiten übertragen werden und Fakt ist durch chemische Mittel muss die Zecken saugen und sie gibt Flüssigkeiten in Hund&Co. ab, ob mit oder ohne Erreger lasse ich bewusst außen vor.
Informationen von ESCCAP: Zum Schutz vor Zecken sind mehrere Maßnahmen möglich, die miteinander kombiniert werden sollten. Für die medikamentöse Vorbeugung stehen zwei Konzepte zur Verfügung, die Anwendung von
• Repellentien (abweisende Stoffe) und von
• Akariziden (abtötende Stoffe).
Repellentien (v. a. Pyrethroide) sollen verhindern, dass Zecken in die Haut einstechen und Blut saugen – und somit auch die Übertragung jeglicher Krankheitserreger unterbinden. Akarizide (Isoxazoline, Fipronil) töten Zecken spätestens nach Beginn der Blutmahlzeit ab.
Auch wenn ein Repellens sie von der Nahrungsaufnahme abhält, können Zecken, einmal auf dem Wirt, diesen kaum wieder verlassen. Deswegen krabbeln sie gelegentlich länger auf einem Wirt herum. Da sie außerdem nach dem Einstechen in die Haut die Mundwerkzeuge mithilfe eines zeckeneigenen Klebstoffs fest mit der Haut verbinden, haften sie auch im abgestorbenen Zustand (v. a. nach Akarizidaufnahme) oft noch an der Haut. In beiden Fällen findet man Zecken am Wirt beziehungsweise auf dem Hund, eine Erregerübertragung findet jedoch nicht statt, womit das Ziel der Zeckenbekämpfung erreicht wird.
(https://www.esccap.de/wie-schuetzt-man-hunde-effektiv-vor-zeckenbefall/)
Es wird aktuell davon ausgegangen, dass die Isoxazoline ausreichend schnell abtötend wirken, sodass eine Krankheitsübertragung nahezu ausgeschlossen ist. Ein Risiko besteht lediglich bei äußerst schnell übertragbaren Krankheiten, die zeitgleich eher selten sind. Beim Abtöten der Zecke durch die Wirkstoffe findet kein "Herauskotzen" der Krankheitserreger statt, es besteht somit auch kein höheres Risiko.