Deine Logik unten ist wieder nicht richtig. Und typisches Vermenschlichen.
Ich glaube es wurde hier sogar schon mal aufgegriffen. Ein Hund würde in der Natur keinen aktiven Kontakt mit Hunden aufnehmen, die nicht zum Rudel gehören. Das hat damit zu tun das sie potentielle Fressfeinde sind, aber auch potentielle Fortpflanzungspartner usw.
Nun bestehen diese Probleme nicht bei uns Menschen. Dieses genetische Verhalten liegt trotzdem bei einigen Hunden (einigen Rassen sogar) noch sehr tief verankert.
Warum die Leute sich zb Akita oder Shiba Inu holen, in deren Wesensbeschreibung steht, bleibt im Familienkreis.
Und dann zwanghaft Versuchen ihren Hund Wesensuntypisch jeden Hund im Welpenalter vor die Nase zusetzen, damit er im adult Alter dann alle Hunde toll findet, ist mir nicht verständlich.
Dann hol dir nenn Hund der diesen Wesenszug eben nicht mehr st o stark ausgeprägt hat und hört auf nach Optik zu kaufen.
Ich kenne mehrere Shiba Inu Besitzer und nur 2 davon sind verträglich mit 90% aller Hunde.
Die anderen sind immer gestresst und sehr traurig, weil ihr Hund ist, wie er ist.
Ein Hund kann seine Hundekumpels haben ganz klar.
Aber warum man auf ach und krach meint täglich Hundekontakt haben zu müssen ist mir unverständlich. Kleines Geheimnis, kein Hund brauch täglich Fremdkontakt 🤫
Tatsächlich kämen die meisten Hunde sogar sehr gut damit klar, nur 2-3 x wöchentlich, teils sogar 1x wöchentlich mit Hundekumpels qualiti time zu haben.
Mehrhundbesitzer müssten nicht mal diese Kontakte suchen .
Einige Hunde würden dann wahrscheinlich aber eingehen weil man dann als Mensch auch aktiv etwas mit dem Hund machen müsste und nicht nur stumpf raus 1,5 Stunden Gassi und sonst nichts.
Umgekehrt würde bei anderen wiederum der Hund deutlich ruhiger in seiner Art werden durch nicht mehr permanente Fremdhundspielerein.
Und das sage nicht ich, solche Tatsachen lesen sich in vielen Büchern zu sozial Verhalten unter Hunden.
Wir sind gar nicht so weit auseinander mit unserer Meinung.
Tägliche Kontakte sind sicher nicht notwendig. Und ich würde meine Hunde auch nicht zwingen, Kontakte zu knüpfen. Beispiel: auf unseren Standardrunden begegnen wir manchmal einem Typ mit 2 Tierschutzhunden. Wenn er nicht gerade Anti- Jagd-Training macht, Leinen wir die Hunden ab und gehen ein Stück zusammen. Die 2 von ihm gehen nie auf unsere Hunde zu, sie interessieren sich nicht. Shiba ebenso, sie knurrt höchstens, wenn einer aus Versehen zu nahe kommt. Benny will einmal Hallo sagen und klären, dass er auf sein Rudel aufpasst (mit etwas Imponiergehabe). Nala und Yoshi wollen spielen. Manchmal lässt sich einer der Hunde auf ein Spiel ein. Wenn nicht, gehen wir eben einfach nur ein Stück zusammen. Damit sind auch alle zufrieden.
Ich animiere keinen der Hunde zu einem Spiel oder Kontakt, der nicht gewünscht ist. Aber ich halte sie auch nicht gegen ihren Willen von den anderen fern. Es sei denn, der andere Halter hat irgendeinen Grund, dass er keinen Kontakt möchte. Und dieser Grund kann mir auch egal sein, wenn kein Kontakt gewollt ist, gibt es keinen.
Vermenschlicht habe ich nur, um auf die Vergleiche in anderen Kommentaren einzugehen. Aber grundsätzlich sehe ich es schon so, wie ich geschrieben habe. Damit ziehe ich nicht die Literatur in Zweifel, aber unsere Haushunde kann man eben nicht mit einem Hund "in der Natur " vergleichen, denn dort leben sie nicht. Unsere 4 müssten nach dieser Theorie ständig miteinander um Futter und andere Dinge konkurrieren und keinen Kontakt zueinander suchen. Denn ich habe sie bunt zusammen gewürfelt, und in der von Dir zitierten Literatur steht auch, dass so ein erzwungenes Rudel gar nicht gut funktionieren kann, eben wegen der natürlichen Konkurrenzsituation. Aber in der Praxis funktioniert es super, wie in vielen anderen Mehrhundehaushalten auch. Und auch das Spielen und aktiv Kontakt suchen mit wildfremden Hunden kann ich - der Literatur zum Trotz - immer wieder bei meinen Hunden beobachten. Das eine ist die theoretische Lehre, von einer ganz anderen Ausgangssituationen ausgehend, und was ich erlebe ist die Praxis mit 4 individuellen Hunden, die sich ihren Lebensumständen angepasst haben.
Widersprechen muss ich Dir leider auch darin, dass wir Menschen solche Probleme nicht haben. Konkurrenz um Fortpflanzungspartner haben wir ja wohl genug, und wenn Du meinst, es gäbe keine andere Konkurrenz unter Menschen, warst Du wohl noch nie am Wühltisch im Schlussverkauf bei Karstadt. Oder in einer ähnlichen Situation. 😉