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Christian
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zuletzt 2. März

Würdet ihr auch Hundebegegnungen zulassen?

Seitdem mein Rotti Bounce langsam ausgewachsen ist, stelle ich immer wieder fest, dass viele Hundehalter Begegnungen vermeiden, ja uns sogar aus dem Weg gehen. Heute sind wir auf abgelegenen Wiesen einer Halterin mit einem Ridge begegnet. Die Halterin hat schon aus Entfernung signalisiert, dass Kontakt erwünscht sei. Beide Hunde abgeleint, kurzes Kennenlernen und dann sind beide Hunde über die Wiese getobt, als wenn sie sich schon ewig kennen würden. Ich würde mir viel mehr solche Begegnungen wünschen …
 
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Nadine
19. Dez. 08:39
Ich hab einen Leinenpöbler und arbeite momentan dran, es wird auch besser. Wir gehen aber immer noch Bögen - manchmal sehe ich auch, dass der entgegenkommende Hund ein Problem hat (das vom Halter oft nicht wahrgenommen wird) und mache den Bogen dann noch größer als für uns nötig. Außerdem ist Wayne aufgrund diverser Beißvorfälle (hauptsächlich bevor er bei mir war) sehr unsicher im Erstkontakt. Direktkontakt gibt es also nur kontrolliert, egal welche Rasse. Ich kann ihn auch nicht überall frei laufen lassen, da er jagt und leider an schlechten Tagen Menschen attackieren möchte, die er komisch findet und ihm zu nah sind. Darum gibt es Freilauf nur in super übersichtlichen Gebieten und zu 95% nur mit Maulkorb, den ich auch nicht immer dabei habe. Ansonsten bleibt er an der Schleppleine, da haben wir das bestens unter Kontrolle und können kontrolliert trainieren.

Wenn mich jemand anspricht und bereit ist, erstmal mindestens 15 Minuten gemeinsam zu laufen, damit Wayne seine Unsicherheit gegenüber dem Fremdhund etwas ablegen kann, freue ich mich allerdings über die Möglichkeit und dann kann es je nach Sympathie der Hunde und örtlichen Gegebenheiten auch mal gemeinsamen Freilauf geben - oder ruhiges gemeinsames Schnüffeln an der (Schlepp)Leine. Darauf haben leider die wenigsten Lust, weshalb das spontan bisher kaum zustande gekommen ist. (Natürlich hat er Hundekontakt mit bekannten Hunden)

Ein Ausweichen liegt definitiv nicht immer daran, dass die Leute Angst vor deinem Hund haben, oft sind eigene Probleme der Grund oder auch einfach respektvolles Verhalten, da die meisten Hunde frontal Annäherung als respektlos empfinden. Ich würde mir aber manchmal auch einen "gefährlicher" aussehenden Hund wünschen, damit nicht dauernd irgendwelche Fremdhunde in uns reinbrettern 😉

Mit meiner letzten Pflegehündin war das übrigens anders, sie liebte Menschen und Hunde. Wenn von der anderen Seite auch gewünscht und das andere Team entspannt war, habe ich ihr den Kontakt auch regelmäßig ermöglicht. Ist also immer individuell auf den Hund zugeschnitten, wie ich Hundekontakt handhabe.
 
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Birgit
19. Dez. 08:41
Nö. Sind Mehrhundehalter und brauchen keine Fremdhundebegegnungen. Ik Gegenteil, meine Gruppe hat da Null Bock drauf und das signalisieren wir deutlich
Und genau so sind viele und holen sich gleich noch einen zweiten Hund,nur um Kontakte zu meiden.Leider kenne ich viel solche Leute und deren Hunde reagieren auf andere Hunde aggressiv.Muss ich ehrlich sagen,da hab ich kein Verständnis.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 08:59
Weil wir intakte Rüden (3) im Rudel haben und bei intakten Fremdhundrüden irgendein Rüde in der Backe von einem hängt. Koloss wurde allein schon 6 mal von anderen intakten Rüden attackiert. Er hat schon Narben im Gesicht und Halsbereich. Er hat aber auch schon andere Rüden deshalb getackert. Man muss Rüden keine Rüdenkontakte aufzwängen, weil daraus keine innigen Freundschaften mit fremdhundrüden werden.
Es hat gar niemand von aufzwingen geredet!
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 09:02
Und genau so sind viele und holen sich gleich noch einen zweiten Hund,nur um Kontakte zu meiden.Leider kenne ich viel solche Leute und deren Hunde reagieren auf andere Hunde aggressiv.Muss ich ehrlich sagen,da hab ich kein Verständnis.
Geht mir genauso
 
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Carola
19. Dez. 09:20
Bei uns ist das leider auch so, meine Maus ist schwarz,viele wechseln die Seite, wenn wir angeleint im Wald unterwegs sind und es kommen andere Hunde, dann rufe ich schon weitem ob es in Ordnung ist wenn wir näher kommen und die Hunde anleinen zum spielen.Leider heißt es immer und überall nur... die grossen bösen, aber hallo...es ist auch sehr oft das die kleinen anfangen zu pöbeln und der große nur zurück pöbelt, dann wird aber gleich mit dem Finger gezeigt.Leute was ist in dieser Welt nur schief gelaufen,es macht mich sehr traurig,es ist nicht der Hund der Probleme hat sondern der der am anderen Ende der Leine ist...:(((
 
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Carola
19. Dez. 09:20
Ableinen zum spielen wollte ich natürlich schreiben:))))
 
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Michi
19. Dez. 09:27
Hier bei uns gibt es große Wald und Wiesengebiete, wo viele Leute mit ihren Hunden gehen. Dort gehe ich bewusst hin . Wenn mir Hundehalter entgegen kommen, frage ich von weitem, ob der Hund verträglich ist. Wenn ja und von den Leuten gewünscht, dann darf Müsli mit denen spielen.
Das habe ich von Anfang an so gehalten und alles hat bis jetzt prima geklappt. Er hat jeden Tag Hundekontakte und lernt auch jeden Tag neue Hunde kennen. 3 x in der Woche gehen wir mit einem gleichbleibenden Rudel spazieren. Ich achte sehr darauf, daß er keine unfreundlichen Kontakte hat, denn ein SharPei kann auch sehr unangenehm werden. Durch das ist er super sozial und verträgt sich bis jetzt mit jedem Hund .
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 09:37
Es geht hier nicht um beschnuppern, sondern den entspannten freien Sozialkontakt. In 30 Jahren hat sich das massiv negativ verändert. Ich finde es für die Hunde ganz schlimm. Spontane nette Begegnungen, Leine ab und zusammen ein Stück laufen nahezu unmöglich. Die meisten Hundehalterinnen sind ängstlich und super nervös, dass was passieren könnte. Schade.
Du sagst es-würde auch sagen, dass die „heutigen“ Hunde das deswegen (wegen ihren unentspannten Haltern) auch zu einem großen Teil gar nicht mehr können, kurze Spontanbegegnungen“ als positiv einordnen, die meisten die wir treffen sind richtig gestresst mitsamt ihrem Menschen.
Hat leider auch zur Folge, dass solche Hunde schlecht sozialisiert sind und aus Unsicherheit ganz schön aggro drauf sind..
 
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Monika
19. Dez. 09:42
Hallo Christian, ich finde solche Hundebegegnungen, so wie du sie beschreibst auch sehr schön, entspannt für Halter und Hunde.
🙂
Ich habe meine liebe Hündin Simba, jetzt über einem Jahr bei mir.
Sie ist 4 Jahre alt.
Viele Hundehalter sind oft unentschlossen, ( ich wahrscheinlich auch, je nachdem wie das Gegenüber reagiert)
Um Freilauf mit anderen Hunden zu haben, verabreden wir uns, dass ist noch nicht so oft, da wir hier neu zugezogen sind.
Ich wünsche euch weiterhin viele gute Hundebegegnungen. 🙂
 
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Karin
19. Dez. 09:57
Ich freue mich immer über Hundebegegnungen. Wenn der andere Halter keinen Kontakt wünscht nutzen wir dies gerne als Übung. Ist es möglich dann gehen wir gerne gemeinsam ne Runde und freuen uns über die Freude der Tiere. Bei kleinen Hunden gibt es kein Freilauf da die Kräfte doch sehr unterschiedlich sind jedoch laufen wir da auch gerne ein Stück mit. Als ich kürzlich mit Mann und Hund unterwegs kam ist uns ein frei laufender Dobermann mit Mann begegnet und ich konnte sehen wie mein Mann immer nervöser wurde und Roxy an die Leine nahm. Ich hingegen sagte nur auch der Dobermann ist nur ein Hund und löste die Leine wieder.
War alles total nett und entspannt aber da sieht man das so manche Rassen sich irgendwie doch negativ einprägen und es schwerer haben. LG 👋