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Christian
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Anzahl der Antworten 184
zuletzt 2. März

Würdet ihr auch Hundebegegnungen zulassen?

Seitdem mein Rotti Bounce langsam ausgewachsen ist, stelle ich immer wieder fest, dass viele Hundehalter Begegnungen vermeiden, ja uns sogar aus dem Weg gehen. Heute sind wir auf abgelegenen Wiesen einer Halterin mit einem Ridge begegnet. Die Halterin hat schon aus Entfernung signalisiert, dass Kontakt erwünscht sei. Beide Hunde abgeleint, kurzes Kennenlernen und dann sind beide Hunde über die Wiese getobt, als wenn sie sich schon ewig kennen würden. Ich würde mir viel mehr solche Begegnungen wünschen …
 
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R
22. Dez. 15:14
Terry möchte mit jedem Hund spielen. Leider möchten gefühlt alle anderen Hundebesitzer das nicht. Sehr schade. Das bekloppteste was ich als Argument mal gehört habe, war: "Der (Labrador) soll sich nicht dreckig machen." Pfffft.
😄es gibt durchaus Situationen. Manch ein Hund fährt gleich mit ins büro... Da wäre es beispielsweise verständlich. Oder man ist im Auto eines nicht-Hundehalters unterwegs, oder zu Besuch. Da kann sich eine triefbacke, die jeden Tag im Schlamm badet, vielleicht auch einmal zurückhalten 😉
 
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Anni
22. Dez. 20:56
😄es gibt durchaus Situationen. Manch ein Hund fährt gleich mit ins büro... Da wäre es beispielsweise verständlich. Oder man ist im Auto eines nicht-Hundehalters unterwegs, oder zu Besuch. Da kann sich eine triefbacke, die jeden Tag im Schlamm badet, vielleicht auch einmal zurückhalten 😉
Stimmt. Soweit habe ich nicht gedacht.😔
 
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Dogorama-Mitglied
22. Dez. 21:09
Terry möchte mit jedem Hund spielen. Leider möchten gefühlt alle anderen Hundebesitzer das nicht. Sehr schade. Das bekloppteste was ich als Argument mal gehört habe, war: "Der (Labrador) soll sich nicht dreckig machen." Pfffft.
Kann diese ( ausrede) verstehen ist auch das was ich hin und wieder mal sage weil ich keine lust hab das Ace jeden Tag komplett nass von der spucke anderer Hunde ist 🤣.
 
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Anni
22. Dez. 21:15
Kann diese ( ausrede) verstehen ist auch das was ich hin und wieder mal sage weil ich keine lust hab das Ace jeden Tag komplett nass von der spucke anderer Hunde ist 🤣.
Oha. Hundelamas?!😊
 
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Dogorama-Mitglied
22. Dez. 21:26
Oha. Hundelamas?!😊
Ja denke es ist die grobe art wie meiner spielt 🤣.
Er hat ab und an sogar seine spucke bis im Nacken🙈.
Momentan hat er Hundeverbot weil er mitten in der Pubertät steckt, aber auch sonst mag ich das nicht so gerne wenn es zu häufig ist 😄.
Wir sind sein Rudel 😉
 
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Beatrix
26. Dez. 10:53
Hundebegegnungen , sind für mich das A und O
 
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Sandra
26. Dez. 15:57
Ich wünschte wir hätten mehr Hundebegnungen und mehr Halter würden Bilbo, der erstmal aus Angst Agro wirkt, eine Chance geben, denn nur so bekomme ich seine Angst im Griff. Eine Angst die schon vorhanden war als wir ihn übernahmen.
Wenn er einen Hund sieht bedeutet es für ihn erstmal eine potentielle Gefahr, entsprechend sieht seine Körpersprache dann aus. Natürlich wird dann um uns herum ein Bogen gemacht.

Wir hatten letztens eine ganz tolle aber unbeabsichtigte Begegnung. Hätte durchaus voll in die Hose gehen können.

Wir sind einen kleinen Pfad im Wald lang, wo man so gut wie nie jemanden antrifft. Sehr viele Wildtiere, Leinenpflicht, meine an der 15 m Schlepp, die bei mir am Gurt eingehakt ist.

Meine Jungs ca 8-10 m voraus am erkunden. Ich hörte direkt hinter mir plötzlich ein Geräusch, drehte mich um, stand da ein fröhlicher Labbi vor mir. Eigentlich Grund zur Freude aber wie Bilbo greifen damit nichts passiert?

Kola kam angeflitzt, fröhlich, er macht gerne Freundschaften. Bilbo kam im Affenzahn angerast, mit Bürste und Zähne, ich bereit ihn zu greifen.
Ca. 0,5-1 m vor mir legte er den Schalter um, Bürste weg und das schönste Strahlen im Gesicht. Labbi war nämlich ein Mädchen.

Alle freundlich, geschnüffelt dann gespielt, es war ein Traum.
Während dessen hab ich dann mal geguckt wo der dazugehörige Mensch ist. Nix. Gewartet. Immer noch nix. Da die sich verstanden hatte ich dann schon geplant den Labbi mit zur nächsten Polizeiwache zu nehmen, dachte mir, dass sie vielleicht im angrenzenden Dorf stiften gegangen ist.

Irgendwann kam dann eine Joggerin Entschuldigungen rufend angelaufen, es täte ihr leid, sie gehorcht noch nicht so gut, sie dachte hier wäre niemand anderes, geht ja sonst keiner hier lang usw.

Über das Verhalten der Joggerin einen nicht abrufbaren Hund im leinenpflichtigen Wald mit einer sehr hohen Anzahl an Waldtieren und Jägern frei laufen zu lassen, könnte man diskutieren. Ich habe nicht mal eine Leine sehen können.

Ich blieb freundlich, immerhin haben meine Hunde von der Begegnung profitiert, konnte es mir aber nicht verkneifen ihr zu sagen, dass sie Glück hat, dass ihr Hund ein Mädchen und freundlich ist, das hätte mit Bilbo und einem Rüden anders ausgehen können und ich hätte garantiert keinerlei TA Kosten in diesem Fall bezahlt.

Auch wenn das Verhalten der Halterin nicht ok war, so war diese Begegnung für Bilbo unglaublich wichtig. Er hat endlich mal erleben dürfen, dass nicht jeder freilaufende Hund automatisch eine Gefahr darstellt. Und sein Verhalten hat sich seitdem deutlich verändert. Abwartender was der andere für einer ist und nicht gleich seine Show des Verschreckens abziehend.

Denn im Grunde ist das nur Show von ihm „Ich verschrecke den anderen bevor ich wieder gebissen werde.“ Wären mehr trotz seiner Show bereit eine Begegnung zu probieren, dann hätten wir sein Problem bestimmt schon längst im Griff.
Ich kann natürlich verstehen, dass so manch einer lieber den Bogen macht. Aus Respekt anderen gegenüber mache ich mit Bilbo ja auch den Bogen aber was er eigentlich bräuchte sind genau solche Begegnungen wie mit dem Labbi. Lernen, dass Hundebegegnungen toll sein können ohne dass er auseinandergenommen wird.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Dez. 16:42
Bei den „Der-Tut-Nix“ - Besitzern ziehe ich bewusst auch be Show ab. Einfach um so unangenehm wie möglich in Erinnerung zu bleiben. Damit dann direkt beim nächsten Mal ein Bogen gemacht wird, wenn man uns aus der Ferne sieht. Da gehe ich bewusst schon vor Merle und schreie auch sehr laut : „ Nein! Verpiss dich sofort! Hau ab Köter“ Klingt erst mal mega fies, aber der Hund fühlt sich nicht beleidigt durch meine Worte. Und Ton und Körpersprache nimmt viel aus aufdringlichen Hunden. Der Besitzer ist dann empört und fühlt sich angegriffen, weil sein armer Hund „beleidigt“ wurde. Aber ich werde danach selten erneut belästigt. Ich habe es einige Jahre auch mit Freundlichkeit versucht. Und das wurde nicht ernst genommen. Es kommt aber wirklich auf die Situation ab. Bei uns in der Gegend gibt es einen English Setter Besitzer. Gefühlt fährt der Dude nur Fahrrad und sein Hund rennt dabei unangeleint hinterher. Vollkommen egal ob 30 Grad in der Sonne oder -10 Grad im Winter. Leider bleibt dieser Hund nicht bei seinem Besitzer. 2x ist der Hund einfach bedrängend angekommen und das auch an einer befahrenen Straße, wo blockieren schwer ist ohne nicht auch den anderen Hund zu gefährden. Als ich ihn dann auf einer Grünfläche traf hab ich dann genau solche Ausrufe zum vertreiben gemacht. Jetzt ruft er seinen Hund immer zu sich und achtet tunlich darauf, dass sein Hund nicht zu uns rennt.
Es scheint so zu sein, dass Du reichlich negative Erfahrungen mit anderen Hunden und deren Besitzern machen musstest. Ich knapp 50 Jahren als Hundemama habe ich solche Begegnungen noch nie gehabt. Kommt vielleicht auch darauf an, wo man zu Hause ist. In meinem näheren Umfeld gehen die Menschen rücksichtsvoll und wertschätzend miteinander um. Würde mir jemand begegnen, der sich so aufführt, wie Du es von Dir selbst beschreibst, würde ich mich sehr wundern und auch einen großen Bogen um Dich bzw. diese Person machen. Aus meiner Sicht, bringt miteinander sprechen mehr als Geschrei. Vor allem, wenn u. U. noch Beleidigungen mit im Spiel sind. Solche Szenarien würden mir die Freude mit meinem Hunden nehmen und den Tag verderben.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Dez. 17:01
Es scheint so zu sein, dass Du reichlich negative Erfahrungen mit anderen Hunden und deren Besitzern machen musstest. Ich knapp 50 Jahren als Hundemama habe ich solche Begegnungen noch nie gehabt. Kommt vielleicht auch darauf an, wo man zu Hause ist. In meinem näheren Umfeld gehen die Menschen rücksichtsvoll und wertschätzend miteinander um. Würde mir jemand begegnen, der sich so aufführt, wie Du es von Dir selbst beschreibst, würde ich mich sehr wundern und auch einen großen Bogen um Dich bzw. diese Person machen. Aus meiner Sicht, bringt miteinander sprechen mehr als Geschrei. Vor allem, wenn u. U. noch Beleidigungen mit im Spiel sind. Solche Szenarien würden mir die Freude mit meinem Hunden nehmen und den Tag verderben.
Nun mir wurde die Freude sehr häufig genommen, wenn ich nett in die Ferne gerufen habe: „Entschuldigen sie, könnten sie ihren Hund zu sich nehmen?“ und dann erst mal die Antwort kam: „Mein Hund macht nichts.“ und ich entgegne: „Meine Hündin ist aber unsicher und deshalb möchte ich nicht das ihr Hund angelaufen kommt. Danke :)“
Woraufhin dann Antworten kamen wie: „Der muss das lernen / Ist der Aggressiv?/ Die klären das schon, mein Hugo ist total sozial/ Der Arme Hund.“
Und rate mal wer seinen Hund dann eben nicht zu sich ruft oder dann gerufen bekommt und von mir verjagt wird?
Daraufhin bekomme ich dann noch die Kommentare: „Ihr Hund braucht soziale Kontakte! / Was fällt ihnen ein so mit meinen Hund umzugehen/ Ich melde Sie (wofür auch immer)/ Ich mache was ich will/ Warum rennst du dumme Kuh hier lang mit deinem psychohund usw“

Ich habe es wie gesagt lange versucht und wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich habe geschrieben, bei besonders unbelehrbaren Besitzern zeige ich dieses Verhalten.
Und habe zusätzlich ein Bsp genannt.

Schön für dich wenn alle Hundebesitzer in deiner Gegend nett und respektvoll sind.
Vor 6 Tagen hatte ich fast nenn Schäferhund an meinem Arm, weil die Besitzerin ihren Hund null erzieht und an ihr vorbei auf meinen Hund wollte, der zum Glück auf der anderen Seite lief, war dann halt mein Arm der um 5 cm verfehlt wurde.
In meiner Gegend ist es fast schon ein wunder Hunde an der Leine anzutreffen, die entspannt an uns vorbei gehen können.
Hunde die auf Freilaufflächen Abrufbar sind, findet man auch mal, aber es überwiegen die nicht abrufbaren.
Zusätzlich Besitzer die es vielleicht versuchen und viele die einfach nur dumm glotzen und resignieren, wenn ihr Hund auf uns zugerannt kommt.
Abgeholt werden diese Hunde auch nicht. Erst wenn man dann wirklich laut brüllt und sagt: Holen Sie ihren Hund jetzt auch ab oder was soll das?“

Ja da ist man irgendwann genervt und hat auch keine Lust zu jedem Nett zu sein.
Denn es wäre auf Kosten meines Hundes und das sehe ich nicht ein.

Wenn dein Hund hört und nicht zu und rennt, haben wir kein Problem. Wenn dein Hund mehrfach mit null Erziehung glänzt und damit mich und meinen Hund tangiert, dann bekommst du von mir nach der 3ten Situation ordentlich den Marsch geblasen
 
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Marie&Anna
26. Dez. 17:44
Wir gehören zu denen, die Fremdhunden ausweichen. Ich wurde auch schonmal von einer Halterin gefragt, ob ich Angst vor ihrem Hund hätte. 😅 Aber Mio ist einfach sehr aufgeregt bei Begegnungen. Mittlerweile kommen wir ohne Kläffen an anderen vorbei, wenn wir einen Bogen gehen und er ist deutlich mehr auf uns fokussiert. Aber wenn Hunde zu uns kommen (weil jemand seinen Hund ungefragt zu uns lässt oder der Hund nicht hört 🥴), dann verfällt Mio wieder ins Bellen. Für ihn ist das richtig Stress. Dazu kommt, dass es an der Leine ein riesen Unterschied ist, im Vergleich dazu, wie er sich ohne verhält. Wir können ihn aber, weil er draußen noch aufgeregt ist, nur an bestimmten Stellen ableinen. Würden wir da jemanden treffen und der würde sich 15 min auf eine Wiese stellen, damit wir uns in einer Spirale langsam annähern können, dann gäbe es Kontakt. 😅 So bleiben wir bei den Hunden, die Mio kennt und bei denen er entspannt ist. Aber ich vertrete auch die Ansicht, dass mein Hund nicht jeden Fremdhund beschnuppern muss. Wenn man Hunde bei jedem Spaziergang wiedertrifft, ist es etwas anderes.
So sehe ich es auch. Im ersten Schritt wünsche ich ein gemeinsames kurzes Laufen, wenn eine Hundebegegnung erwünscht ist. Wenn sich beide Hunde in diesem Moment ruhig verhalten und die Aufmerksamkeit beim Halter liegt, dann ist ein Kennenlernen und das Spiel möglich. Wenn beide Hunde extrem aufgedreht sind, lehne ich es bei fremden Hunden ab.