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Veronique
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Anzahl der Antworten 25
zuletzt 27. Juni

Wir haben probleme mit dem Fressverhalten.

Ihr lieben, wir brauchen dringend einen Rat, Tipps, Tricks oder einfach nur jemanden, der uns "Mut" zureden kann. Und zwar ist unsere 6 Monate alte Idi (American Zwergschnauzer) nun fast 2 Monate bei uns und das Thema Fressen ist eine Katastrophe. Eine kurze Weile, nachdem wir herausgefunden haben, was ihr nicht schmeckt, und wann sie am liebsten frisst, hatte alles gut geklappt. Seit ca. 4 Wochen läuft das aber überhaupt nicht mehr. Erst möchte sie den schwarzen Fressnapf nicht, dann auch ihre anderen beiden nicht mehr, dann hätte sie nur noch von Tellern gefressen, dann eine zeitlang nur wenn man ihr erst ein paar happen mit den Fingern gibt, dann hat sie saß eine Futter garnicht genommen und dann das andere auch nicht mehr richtig. Mal frisst sie nur ein paar brocken und mal ein bisschen mehr, aber nie die Menge, die sie sollte. Wir haben bereits einen trainingstipp von Martin Rütter zu dem Thema versucht, mit dem Erfolg, dass sie bei einer Gassirunde Galle erbrochen hat. Leider hatte sie auch danach nicht gefressen, sondern nur per Handfütterung. Wir sind mit dem Latein am Ende und ziemlich entnervt. Vielleicht liegt auch alles nur daran, dass sie im Moment zum ersten mal läufig ist (im Moment in der Standhitze). Allerdings hatten wir auch bereits davor Probleme, was wir zu dem Zeitpunkt auf den Zahnwechsel geschoben haben. Die Lage spitzt sich nun aber immer weiter zu und wir machen uns echt Sorgen. Für eine Unverträglichkeiten gibt es keine Anzeichen und der Zahnwechsel ist nun so gut wie abgeschlossen. Ich bedanke mich schon mal für eure Ratschläge ❤️
 
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Sabine
16. Sept. 22:25
Bisher alles ok. Hatten jetzt aber auch noch andere Baustellen. Sie hatte ne dicke Ohren entzündung, die wir jetzt seit über 20 Tagen mit ohren Tropfen behandeln und nun benötigt sie auch ein Antibiotikum, weil sie vor der Läufigkeit gelbliche Ausfluss hatte. Daher war das Augenmerk im Moment weniger auf das Fressverhalten gerichtet.
Vielleicht wirklich ein bisschen viel zusammen. Antibiotika kann auch auf den Magen schlagen plus Läufigkeit. Vorher Zahnen. Plus Pubertät. Warte doch mal das Ende der Behandlung ab, man könnte dann auch noch den TA nach einem zusätzlichen Magenschutz fragen. Beim TA kann man auch eine Vitaminpaste bekommen, die auch noch Appetit macht. Wenn dann die Läufigkeit vorbei ist, könntet ihr noch mal neu starten. Die allgemeine Meinung ist aber: Ein gesunder Hund verhungert nicht vor dem gefüllten Napf. Der Rüttertipp sollte das wahrscheinlich abbilden. Wenn ihr ständig was neues anbietet, erzieht ihr euch einen Futtermäkler. Und Schnauzer können ja stur sein.
 
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Sonja
16. Sept. 23:18
Veronique, ich kann Dich so gut verstehen!
Wer sagt, ein gesunder Hund verhungert nicht vor dem vollen Napf, der hat noch keinen schwierigen Fresser kennengelernt. Ich denke, einige Pudelhalter wissen, wovor ich schreibe.
Unser Yoshi hat uns 1/2 Jahr verzweifeln lassen. Er hält sich an keine Regeln. Mal frisst er ein Futter, dann wieder nicht, dann plötzlich eins, von dem er vorher angewidert war. Egal ob Trockenfutter, Dose oder selbst gekocht. Mal aus dem Napf, mal aus der Hand, mal vom Boden, mal nur aus einem Leckerlispielzeug, immer wieder gar nicht. Wir haben alles durch, hungern lassen, konsequent nur sein eines Futter nur aus dem Napf geben - das wollten wir nicht fortsetzen, weil er sehr untergewichtig wurde. Dann haben wir versucht, seine Wünsche zu erraten und zu erfüllen, aber die änderten sich ja ständig. Und er hat ja hauptsächlich gezeigt, was er nicht will.
Inzwischen wissen wir nur, dass er extrem sensibel ist. Er braucht Ruhe beim Fressen, wenn ihn etwas ablenkt oder beunruhigt, frisst er gar nichts. Inzwischen läuft es besser, er braucht nicht mehr 10 kleine Mahlzeiten am Tag, die je eine halbe Stunde gedauert haben, um sein Gewicht zu halten. Trotzdem kommt es immer noch phasenweise zur Futterverweigerung, dannprobieren wir wieder rum, bis es klappt.
Ich habe mal eine Folge Millan Cesar geguckt, in der der Hundeflüsterer es nicht geschafft hat, einem Problemhund ausreichend zu Fressen zu geben. Dessen Frauchen hat ihn aufgeklärt, dass z.B. der Napf erhöht mitten in der Küche stehen musste, neben weiteren skurrilen Rahmenbedingungen. Ich will damit sagen, auch Experten wissen nicht alles, und Herrchen und Frauchen kennen ihren Hund immer noch am besten.
Wenn die Rütter-Methode des Hungernlassens nichts gebracht hat, probier alles andere aus, was Dir einfällt, und wende es dann an. Wenn er bereits gebarft wird, was anscheinend oft bei anderen das Heilmittel ist, hier aber nicht, versuch es mal mit Dose oder Trockenfutter. Muss ja nicht für lange sein, nur solange sie mäkelig frisst. Bei Idis Alter liegt der Verdacht nahe, dass die Probleme vorbei gehen. Nimm es hin, bleib ruhig, freu Dich, wenn sie frisst. Dein Hund ist, wie sie ist, und nicht so, wie andere sagen, wie ein Hund sein sollte.
 
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Simone
17. Sept. 04:20
Bisher alles ok. Hatten jetzt aber auch noch andere Baustellen. Sie hatte ne dicke Ohren entzündung, die wir jetzt seit über 20 Tagen mit ohren Tropfen behandeln und nun benötigt sie auch ein Antibiotikum, weil sie vor der Läufigkeit gelbliche Ausfluss hatte. Daher war das Augenmerk im Moment weniger auf das Fressverhalten gerichtet.
Ich habe auch so eine madame die frisst nur auf dem Sofa auf ihrem Kissen und auch immer eine zeit lang nur was dann muss wieder was anders her sie hat aber kein Durchfall mit dem verschiedenen Futter kein Untergewicht und nichts ihr geht es gut ist fast 2 jahre und das ist schon immer so
 
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Becca
17. Sept. 06:18
In der Läufigkeit fressen Hündinnen weniger ja ,aber es könnte auch was anderes dahinter stecken. Magenschleimhaut Entzündung, Bauchspeicheldrüse...wurde auf jeden Fall zum TA und ein großes Blutbild machen lassen incl. Pankreaswert
 
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Susanne
17. Sept. 08:04
Veronique, ich kann Dich so gut verstehen! Wer sagt, ein gesunder Hund verhungert nicht vor dem vollen Napf, der hat noch keinen schwierigen Fresser kennengelernt. Ich denke, einige Pudelhalter wissen, wovor ich schreibe. Unser Yoshi hat uns 1/2 Jahr verzweifeln lassen. Er hält sich an keine Regeln. Mal frisst er ein Futter, dann wieder nicht, dann plötzlich eins, von dem er vorher angewidert war. Egal ob Trockenfutter, Dose oder selbst gekocht. Mal aus dem Napf, mal aus der Hand, mal vom Boden, mal nur aus einem Leckerlispielzeug, immer wieder gar nicht. Wir haben alles durch, hungern lassen, konsequent nur sein eines Futter nur aus dem Napf geben - das wollten wir nicht fortsetzen, weil er sehr untergewichtig wurde. Dann haben wir versucht, seine Wünsche zu erraten und zu erfüllen, aber die änderten sich ja ständig. Und er hat ja hauptsächlich gezeigt, was er nicht will. Inzwischen wissen wir nur, dass er extrem sensibel ist. Er braucht Ruhe beim Fressen, wenn ihn etwas ablenkt oder beunruhigt, frisst er gar nichts. Inzwischen läuft es besser, er braucht nicht mehr 10 kleine Mahlzeiten am Tag, die je eine halbe Stunde gedauert haben, um sein Gewicht zu halten. Trotzdem kommt es immer noch phasenweise zur Futterverweigerung, dannprobieren wir wieder rum, bis es klappt. Ich habe mal eine Folge Millan Cesar geguckt, in der der Hundeflüsterer es nicht geschafft hat, einem Problemhund ausreichend zu Fressen zu geben. Dessen Frauchen hat ihn aufgeklärt, dass z.B. der Napf erhöht mitten in der Küche stehen musste, neben weiteren skurrilen Rahmenbedingungen. Ich will damit sagen, auch Experten wissen nicht alles, und Herrchen und Frauchen kennen ihren Hund immer noch am besten. Wenn die Rütter-Methode des Hungernlassens nichts gebracht hat, probier alles andere aus, was Dir einfällt, und wende es dann an. Wenn er bereits gebarft wird, was anscheinend oft bei anderen das Heilmittel ist, hier aber nicht, versuch es mal mit Dose oder Trockenfutter. Muss ja nicht für lange sein, nur solange sie mäkelig frisst. Bei Idis Alter liegt der Verdacht nahe, dass die Probleme vorbei gehen. Nimm es hin, bleib ruhig, freu Dich, wenn sie frisst. Dein Hund ist, wie sie ist, und nicht so, wie andere sagen, wie ein Hund sein sollte.
Da kann ich mich nur anschließen. Ich kenne alle Abarten der maekeligkeit von meinem Hund. Wirklich alles! Er war die ersten drei Jahre untergewichtig. Das Problem ist, je mehr Sorgen man sich macht, desto mehr verzieht man den Hund, desto maekeliger wird er. Ganz klar abraten würde ich von längere Zeit ( mehr als 24 Stunden) hungern lassen! Dazu ist deine viel zu klein. Ein Tierarzt hat mir das mal verboten, weil die Leber von so sehr kleinen Hunden nicht so lange speichern kann. Jetzt hast du aber das Problem, dass es ihr Magen technisch nicht gut geht, wenn sie nichts frisst, also machst du Hand Fütterung etc. Das Problem dabei ist, dass es dann immer andere neue Methoden braucht. Wie gesagt, ich kenne das alles zur Genüge. Bei uns hats erst geklappt, als ich versucht habe, aus der Psychologie des Hundes zu handeln. Sprich: ich Laufe nicht mehr meinem Hund mit dem Fressen hinterher. Welcher " Leithund" würde das machen? Der niedrigere muss schauen, dass er was ab kriegt. Zweitens ist das Futter nur interessant, wenn es entweder erarbeitet werden muss, da kannst du mit dem Belohungszentrum im Gehirn arbeiten, oder durch sehr kleine Portionen kannst du eine Mangellage vortäuschen. Klar kannst du ihr es erleichtern, indem du den Ort so wählst, dass sie sich am besten fühlt. Der eine braucht Ruhe, der andere muss dazu auf dem Sofa sein etc. Aber entscheide dich für eine Möglichkeit, die passt. Nicht so: am Sofa klappt es jetzt nicht, also gehen wir in die Küche, OK, da jetzt auch nicht, dann probieren wird im Keller und so weiter. Du wirst dabei nur verrückt und verhältst dich aus Sicht des Hundes nicht souverän. Weißt du ungefähr, wie ich meine? Dann: Druck raus nehmen. Das Fressen absolut zur Nebensache machen. Ich weiß, das ist sooo schwer. Dann: such dir im Bekannten/ Gassikreis verfressene Hunde, die nicht Futter aggressiv sind. Lade die Leute ein und füttert sie gemeinsam. Vielleicht findet sie interessant, was der andere hat. Oder schaut sich was ab! Dann: so lange sie noch in der Entwicklung ist, nimm doch ein bedarfsdeckendes Futter, das sie am ehesten frisst, ohne erstmal auf das ideologische zu achten. Wenn alles besser läuft mit drei Jahren oder so, kannst du immer noch umstellen auf das, wovon du überzeugt bist und was du gerne füttern möchtest. ZB würde ich, wenn sie eh grad krank ist und Antibiotika nimmt, mal ein Diätnassfutter vom Tierarzt geben paar Tage. Da gibts zB eins mit Schweinefleisch, das wirklich sehr gut angenommen wird und den Körper schont. Übrigens: im Notfall, wenns mal ganz dicke kommt; RS gibt ein Medikament, dass den Appetit anregt. Bei Katzen kann dies zu krassen Nebenwirkungen führen (die können da austicken) aber Hunde vertragen das gut. Da fressen die wie Scheunen Drescher. Nur dass du weißt, es gibt sowas für den absolutem Notfall. Hat meiner mal bekommen,weil er nach einer Magen Darm Infektion nicht mehr angefangen hat zu fressen. Hat mega geholfen.
 
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Martina
17. Sept. 09:50
Hallo zusammen.......
Viele gute Ratschläge und das Wissen ihr seid nicht allein mit diesem Problem.
Mein Tierarzt hat mir auf die Nase zu gesagt
Der Hund ist verwöhnt.
Keine grosse Hilfe.
Was meinem Wolly viel Spaß macht ist , wenn er sein Futter suchen kann .
Er ist ausserdem schnell gestresst.....das schlägt ihm auf den Magen..
Ihm hilft nach der Hauptmahlzeit 3Tl.Naturjoghurt mit1/4 Tl.Kokusnussöl.....beruhigt den Magen schmeckt saniert den Darm.
 
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Vanessa
17. Sept. 09:59
Hey Veronique, warst du mit ihr schon beim Tierarzt? Der kann euch bestimmt die Angst nehmen, es gibt nämlich tausend Gründe für solches Verhalten und meistens ist es nix schlimmes :) Ich kenne das von meinem Welpen sehr gut, bei jeder Kleinigkeit die er frisst mache ich mir schon große Sorgen. Ich hoffe natürlich, dass es deiner kleinen schon sehr bald wieder besser geht❤️
 
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Dogorama-Mitglied
17. Sept. 10:00
Ich sehe hier weniger einen mäkeligen Hund, der seine Besitzer erzieht, sondern eher einen kranken Hund!

Ohrenentzündungen hervorgerufen durch was?
Ohrenentzündungen sind oft ein Ventil einer anderen Erkrankung.
Ob das nun eine Allergie ist, Impfnebenwirkungen oder Erkrankungen der Hypophyse ...
Der Hund ist noch jung und es sollte alles daran gesetzt werden "warum" die Ohren ein Problem waren/sind.
Im Grunde sei froh dass der Hund dir anzeigt, mit mir stimmt was nicht.
Evtl. hilft dir die Recherche über die Geschwister/Vorfahren weiter!
Evtl. kann dir auch ein/e richtig gute/r Heilpraktiker/in weiter helfen. Die finden oft mehr als jeder Mediziner.
🍀
 
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Kristin
17. Sept. 11:39
Hallo Veronique, habe gerade Deinen Beitrag gelesen und Euer Problem hatten meine Eltern mit ihrem Bolonka auch. Fressen war so schwierig, daß meine Mutter in der Verzweiflung gekochte Hühnerherzen als Spur zum Futternapf gelegt hat. Auch nur mit mäßigem Erfolg. Irgendwann ging es dann von allein. Aber wisst Ihr, ob es in den ersten 4 Monaten irgend ein für den Welpen traumatischen Erlebnis (evtl sogar beim Füttern) gab? Fühlt er sich unsicher beim Fressen? Hört er vll immer wieder auf und schaut sich um? Dann wäre vielleicht der Futterplatz nicht gut. Das könnte man ja noch leicht ändern. Sonst fällt mir spontan erstmal nichts weiter ein. LG Kristin
 
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Claudia
17. Sept. 17:36
Meine Zwergschnauzerdamen waren alle sehr früh zum ersten Mal läufig. Da sind sie halt wirklich durch den Wind. Macht um die Fütterung erstmal einfach kein Aufsehen. Zwergschnauzer sind sehr intelligent und wenn es klappt, haben sie ihre Zweibeiner ganz schnell im Griff. Ihr könnt gern aus der Hand füttern oder einfach Futter hinstellen und nach 15 Minuten wegstellen, wenn es nicht genommen wird. Immer wieder anbieten. Aber natürlich auch Futter, das sie mag. Der Magen sollte nicht zu lange leer sein, sonst erbrechen sie.
Wenn ihr nicht weiter wisst, Hund wirklich nicht frisst, dann bitte zum Tierarzt.