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Jacqueline
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Anzahl der Antworten 99
zuletzt 17. Nov.

Wie war eure Welpenzeit?

Auf Sozial Media wird die Welpenzeit total romantisiert. Bei uns war es allerdings Selbstzweifel, allgemeine Verzweiflung, Frustration usw. Es ist nicht mein erster Welpe gewesen, doch bei weitem der anstrengenste. Ich hatte das Gefühl durch Sozial Media alles falsch zu machen. Andere Hundekinder waren gehöriger, gingen schon sehr früh am Fuß usw. Unsere "Schnappschildkröte" war stur ohne Ende. Wie war eure Welpenzeit so? Inzwischen ist sie 7 Monate und es läuft ganz gut, es wird "freudig" auf die Pupertät gewartet *hust* 🙈🩷
 
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Nicole
11. Apr. 08:50
Die Welpenzeit läuft meistens gut bei uns und genieße ich auch meistens sehr.
Auf Socialmedia oder andere Leute höre ich schon lange nicht mehr.
Meine Welpen müssen sich nur bei uns einsortieren. Schließlich lebe ich 24/7 mit denen zusammen. Andere Leute nicht.

Das A und O ist Druck rausnehmen und sich einfach eine schöne Zeit mit seinem Welpen zu machen.

Pubertät sieht oft schon anders aus, das ist nicht so unbedingt meine Lieblingsphase.

Aber meistens sind die schwierigeren Welpen später dann die angenehmeren Youngsters 😅
 
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Jacqueline
11. Apr. 08:51
Das kenne ich auch. 🫣 Meine ist nur so klein, dass die meisten es ja so süß finden, wenn sie anspringt usw... Sie ist jetzt 10 Monate und hat immer noch das Bedürfnis oder die Idee, dass alle Menschen nur für sie da sind, um sie zu streicheln. Ich konnte das etwas abschwächen, indem sie für mehrere Wochen nicht zu anderen Menschen durfte, wenn sie an der Leine ist und großen Ärger bekommen hat, wenn sie dann auf verrückt gemacht hat. Natürlich gucken die Leute und munkeln, wie man nur so grausam sein kann, dem Hund zu zeigen, was er nicht soll und der darf ja nix und du bist zu streng und blablabla... Mittlerweile ist es besser, ich muss sie nur daran erinnern, was nicht erlaubt ist. Aufgekratzt ist sie dann, aber bleibt dann bei mir.
Es ist schlimm auf wie viel Unverständnis man trifft.
Meistens sind die Leute ohne Hund verständnisvoller als mit Hund.

Ich war auch schon ganz oft Mitten im Training bei solchen Begegnungen, die Menschen sehen es, sie sagen sogar "Ohhh da trainiert jemand, da sollte ich besser nicht stören" und tun alles um an den Hund zu gelangen, in Piepsi Babystimme zu sprechen und und und. Das ist so respektlos. 🤐

Ihr Hund schaut total schön aus 💜
 
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Dogorama-Mitglied
11. Apr. 09:09
Schrecklich. Ich war völlig überfordert und neben mir.

Von Romantik keine Spur.
 
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Jana
11. Apr. 12:34
Es war erst furchtbar und ich verzweifelt, weil ich zu sehr auf andere gehört habe... und die Blicke in der Welpenschule....weil man ja übedingt in die Welpenschule muss - sagten sie alle!! In der dann alle brav auf ihren Deckchen lagen nur meiner pöbelte rum und hatte absolut keinen Bock auf Schule. Ich fand es im Nachhinein auch dumm, bei Minusgraden eine Stunde auf der Wiese zu stehen und jeder klagt über seine Wehwehchen, um dann den Hund drei Mal mit einem Leckerchen vor der Nase durch ein Labyrinth zu führen und dafür dann 300 € zu zahlen...Der kleine hatte recht! und kein Tipp von denen hat mir wirklich weiter geholfen, eher einiges verschlimmert...nach der Schule habe ich mich viel mehr auf mein Gefühl verlassen und wir sind so viel mehr zusammengewachsen. Mit fast 10 Monaten ist bestimmt noch viel zu lernen, aber ich finde, er ist ein anständiger Junghund geworden.
 
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Michi
11. Apr. 12:36
Schrecklich. Ich war völlig überfordert und neben mir. Von Romantik keine Spur.
🤣
 
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Julia
11. Apr. 14:13
Finley war ein Horror-Welpe und wir total überfordert. Er hat kaum geschlafen, nur gebissen und Mist gebaut. In der Hundeschule dann der totale Streber, bei Spaziergängen generell sehr lieb, aber die restlichen 23.5 Stunden des Tages einfach nur zerstörungswütig und garstig. Bin lange Zeit nur mit dicken Stiefeln im Haus rumgelaufen, weil er einem richtig fies in die Hacken gebissen hat, wenn ihm was gegen den Strich ging. Ich hab Monate gebraucht, bis ich überhaupt eine Bindung zu "dem Welpen" aufbauen konnte. Die Pubertät fand ich dagegen ein Kinderspiel, ich war ja Leid gewohnt und er hatte endlich gelernt einigermaßen zur Ruhe zu kommen. 😅 Motiviert zu lernen war er schon immer, hat aber wenig Frustrationstoleranz. Jetzt ist er Zwei und wir sind ein gutes Team geworden. Klar haben wir noch unsere Baustellen und er ist und bleibt wohl auch ein Managementhund, aber die meisten Tage denke ich mir, dass aus ihm ein toller Begleiter geworden ist.
 
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Trickdog Trixi
11. Apr. 20:27
Wir stecken mit unserer Malinois Hündin gerade mitten in der Welpenzeit. Sie ist mittlerweile 17 Wochen alt und langsam wird es entspannter. Vorallem Stubenreinheit war bei ihr ein riesen Thema. Mittlerweile klappt das gut. Erziehungstechnisch ist sie toll💗
 
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Dogorama-Mitglied
12. Apr. 00:11
Finley war ein Horror-Welpe und wir total überfordert. Er hat kaum geschlafen, nur gebissen und Mist gebaut. In der Hundeschule dann der totale Streber, bei Spaziergängen generell sehr lieb, aber die restlichen 23.5 Stunden des Tages einfach nur zerstörungswütig und garstig. Bin lange Zeit nur mit dicken Stiefeln im Haus rumgelaufen, weil er einem richtig fies in die Hacken gebissen hat, wenn ihm was gegen den Strich ging. Ich hab Monate gebraucht, bis ich überhaupt eine Bindung zu "dem Welpen" aufbauen konnte. Die Pubertät fand ich dagegen ein Kinderspiel, ich war ja Leid gewohnt und er hatte endlich gelernt einigermaßen zur Ruhe zu kommen. 😅 Motiviert zu lernen war er schon immer, hat aber wenig Frustrationstoleranz. Jetzt ist er Zwei und wir sind ein gutes Team geworden. Klar haben wir noch unsere Baustellen und er ist und bleibt wohl auch ein Managementhund, aber die meisten Tage denke ich mir, dass aus ihm ein toller Begleiter geworden ist.
Darf ich kurz hinweisen, dass was du da beschreibst stark nach Übersprungshandlungen und Überdrehtheit aus Überforderung klingt?

Ich hatte bei Guinness auch relativ lange Probleme mit zur Ruhe Kommen und Sachen Ankauen etc und bei ihm war es definitiv auch weil ich ihn viel zu viel "ausgelastet" und durch die Gegend geschleppt hatte.

Inzwischen gebe ich ihm deutlich mehr Ruhe und es hat sich total verbessert und ist überhaupt kein Thema mehr.
 
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Trickdog Trixi
12. Apr. 06:15
Darf ich kurz hinweisen, dass was du da beschreibst stark nach Übersprungshandlungen und Überdrehtheit aus Überforderung klingt? Ich hatte bei Guinness auch relativ lange Probleme mit zur Ruhe Kommen und Sachen Ankauen etc und bei ihm war es definitiv auch weil ich ihn viel zu viel "ausgelastet" und durch die Gegend geschleppt hatte. Inzwischen gebe ich ihm deutlich mehr Ruhe und es hat sich total verbessert und ist überhaupt kein Thema mehr.
Meine macht für einen Welpen auch ziemlich viel. Wir haben auf Ausflügen aber immer darauf geschaut, dass sie zur Ruhe kommt und schläft. Zuhause ist zur Ruhe kommen überhaupt kein Problem. Nur ganz am Anfang war es schwierig. Mittlerweile gibt es Tage, da fahren wir ganzen Tag mit dem Auto herum (sie schläft solange). Dann gehen wir ins Lokal was essen (schläft auf ihrer Decke nochmal ne Runde). Dann gehen wir z.b. in den Tierpark zur Sozialisierung (haben ihr Wagerl dabei und sie hält zwischendurch ein Schläfchen drinnen). Ich finds gut, wenn ein Welpe lernt, immer zur Ruhe kommen zu können. Auch im Auto, Restaurant, Bus, auf Tagesausflügen etc.

PS: am liebsten schläft Desi im Bus😂
 
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Julia
12. Apr. 06:17
Darf ich kurz hinweisen, dass was du da beschreibst stark nach Übersprungshandlungen und Überdrehtheit aus Überforderung klingt? Ich hatte bei Guinness auch relativ lange Probleme mit zur Ruhe Kommen und Sachen Ankauen etc und bei ihm war es definitiv auch weil ich ihn viel zu viel "ausgelastet" und durch die Gegend geschleppt hatte. Inzwischen gebe ich ihm deutlich mehr Ruhe und es hat sich total verbessert und ist überhaupt kein Thema mehr.
Ja, das ist klar, dass sein Verhalten daher kam, dass er zu wenig geschlafen hat. Aber wir haben wirklich nicht viel mit ihm gemacht, weil wir wussten, wie schnell er überfordert ist. Von auslasten kann man da absolut nicht reden. Wenige Minuten Bummelspaziergang durch das Feld an unserem Dorf. Und sonst lösen direkt vorm Haus. 1x die Woche Hundeschule. Wir haben jetzt noch daran zu knabbern, dass er in der Welpenzeit dadurch Recht wenig kennengelernt hat, weil alles annähernd aufregende den Fortschritt mit der Ruhe wieder für Tage zu Nichte gemacht hat.

Wir kamen mit ihm einfach aus diesen Teufelskreis "aufgedreht weil übermüdet" und "kann nicht schlafen wegen überdrehtheit" lange nicht raus. Ich hab wochenlang nichts machen können außer mit ihm an seinem Plätzchen zu liegen, damit er endlich mal schläft. Hab pingelig seine Schlafzeiten getrackt, vieles von ihm abgeschirmt.