Dino kam zu uns, weil ich nach meinem Auszug wieder einen Hund bei mir haben wollte. Ich zog direkt mit meinem Freund zusammen und es war klar es sollte irgendwann ein Hund einziehen. Leider durften wir in unserer ersten Wohnung keinen Hund halten. Als wir dann kurz vorm Umzug standen durchsuchte ich das Internet nach Hunden. (Auch die TH Seiten der umgebung) Zu dem Zeitpunkt war es mir eigentlich nicht wichtig ob es ein Welpe wird oder ein erwachsener Hund. Ich wollte aber unbedingt einen vom Tierschutz, denn bei meiner Mutter lief es auch immer gut mit Tierschutzhunden. Dann fand ich Dinos Schwester bei einem Verein. Habe mich über diesen Tierschutzverein nochmal informiert und dann einen Interessenten Bogen ausgefüllt. Seine Schwester war bereits vergeben und so zeigte man mir Dino und ich war verliebt. 1,5Monate später holten wir ihn dann ab und nahmen ihn mit heim. Wo er erstmal aufs Sofa sprang, so nach dem Motto: ja hier bin ich. 😅
Das war Dino, ich war mir nicht sicher ob ich auch über Lucy erzählen soll. Aber obwohl sie unverhofft kam, schaffte sie es mit geschätzten 5 Monaten zu uns. (Ich weiß, eigentlich gar nicht mehr so wirklich Welpe.)
Aber die Geschichte könnte vielleicht auch jemand lesen, der ähnliches vor hat wie die Voebesitzerin und da nochmal einen Denkanstoß verpassen.
Wir kennen nicht Lucys ganze Geschichte. Nur das sie zu jung und halb verhungert an einem Bauernhof ausgesetzt wurde. Ein paar Geschwister waren auch schon Tod. Sie wurde dann meines Wissensstandes sehr schnell vermittelt. Und zwar an eine Frau die umbedingt einen Hund wollte. Allerdings waren weder ihr Mann noch die Kinder sehr begeistert davon. Als ich die Frau einmal traf, sagte sie Lucy war ihr Kindheitstraum gewesen, aber die restliche Familie stellte sich doch quer.
Dort lernte Lucy dann nur wenig kennen, raus kam sie gar nicht und drinnen musste sie oft in ihrer (sehr gut aufgebauten) Box verbringen, da sie nicht Stubenrein war.
Die Frau war wohl sichtlich überfordert, auch weil der Rest der Familie denke ich nicht odwr nur wenig mit half, da sie ja keinen Hund wollten.
Schließlich bat die Frau eine Bekannte von uns, die im Tierschutz tätig ist, Lucy zu nehmen. Ihr Mann hielt es wohl keinen Tag mehr mit dem Hund aus, auch weil Lucy angeblich nach dem Kind schnappte, als dieses sie beim fressen störte. Dort wo sie Lucy her hatten, die wollten sie nicht mehr zurück und im Tierheim würde sie wohl ein Wanderpokal werden, da sie nicht gerade einfach war und noch nicht viel kannte oder konnte.
Also nahm die Bekannte sie aus der Familie, laut ihrer Aussage hatte Lucy aber auch gar keinen richtigen Bezug zu den Leuten dort.
Die Bekannte hat bereits zwei Chihuahas, die Lucy jagen wollte. Also suchte sie nach einer Alternative.
So trafen wir sie dann auf der Straße und stimmten zu, Lucy für ein paar Tage aufzunehmen. Es klappte alles super, auch Verstand sie sich schnell mit Dino.
(Beim fressen mussten wir sie anfangs aber trennen)
Wie suchten nach neuen Familien für Sie, da wir eigentlich noch keinen zweiten Hund wollten.
Letztendlich fand sich aber keine seriöse Für immer stelle, oder nur Menschen die sie auch wieder nur übergangsweise übernehmen konnten.
Das ganze zog sich dann und wir sagten recht schnell, wenn sich in einer Woche niemand findet, dann bleibt sie bei uns. Und jetzt ist sie da.🙈
Sie war allerdings sehr anstrengend und kann es heute noch sein.
Sie brauchte zwei Monate bis sie Stubenrein war und begann dann nach zwei Wochen doch wieder rein zu machen und es dauerte dann nochmal eine gefühlte Ewigkeit bis sie wirklich gar nicht mehr rein machte. Sie war anderen Hunden gegenüber Futteragggresiv, selbst Leckerlis konnte ich anfangs nur mit Abstand zwischen den beiden geben.
Sie kannte keine anderen Hunde, weshalb sie total überdrehte, was irgendwann in pöbeln umschlug. Daran arbeiten wir noch immer, denn vor allem große Hunde sind für sie ein extremer Unsicherheits Faktor.
Sie kam anfangs nicht zur Ruhe.
Sie schlang ihr Futter so schnell, daß sie sich regelmäßig verschluckte und man dachte sie stirbt gleich.
Sie kannte keine Impulskontrolle. Wollte jedem Bewegungsreiz hinterher.....
Sie war sehr anstrengend, zum Glück sind heute "nur noch" die Hundebegegnungen manchmal schwierig.