Warum ist es Dir so wichtig, dass sie Tricks erlernt? Du könntest auch anfangen, sie zu erziehen, Ihr Grenzen und Regeln beizubringen. Tricks lernen und üben ist Konditionierung und die geht bis hin zur Dressur, hat aber überhaupt nichts mit Erziehung zu tun. Hunde, die da nicht mitmachen, finde ich genial. Was haben Hunde davon oder braucht der Mensch das, um sich zu profilieren? Nicht falsch verstehen, bitte. Ich bin durchaus dafür, dass ein Hund die Grundkommandos beherrscht und gegen Übungen hab ich auch nichts. Allerdings sollten die ihm/ihr zugute kommen, indem sie das Selbstbewusstsein und die Eigenständigkeit fördern und stärken. Ich bin dagegen, dass ein Hund konditioniert und/oder dauer-bespaßt wird. Hund sollte auch Hund sein dürfen und dazu gehört in erster Linie Nichts-tun.
Finde heraus, was sie will, was Ihr Spaß macht. Schnüffel-Suchspiele z. B., damit schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe, sie muss lernen zu warten und sie kann suchen, hat ihre Belohnung (Spielzeug) und ihr Erfolgserlebnis. Das Warten oder Bleiben kannst Du in vielen Situationen brauchen.
Ein Tipp dazu ... wenn Du sie warten lässt, vermeide den Blickkontakt, denn das wäre, in dieser Situation, eine Aufforderung zum Folgen, laut Hundesprache. Du würdest sie damit quasi “mitziehen“.
Sorry, für den Roman, aber fasse dich kurz, geht bei mir nicht ;-)