Home / Forum / Welpen & Junghunde / Welpenkurse

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 19
zuletzt 2. Sept.

Welpenkurse

Hallo ihr lieben, Ich bin auf der Suche nach Erfahrungen mit Welpenkursen. Ihr habt einen Welpenkurs besucht? Dann würde ich mich wahnsinnig freuen wenn ihr mir verraten könntet, was euch super gut gefallen hat? Was man konkret hätte besser machen können, oder was ihr euch vielleicht zusätzlich gewünscht hättet? Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus😊🍀
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Aug. 14:30
Hallo Paula 🐾 ich wende heute noch viele Dinge aus der Welpenschule an, und fand sie hilfreich: Eine kleine (Beruhigungs-)Decke als Basis/Ruheplatz ist im Alltag (Restaurant, Bahn, drinnen …) toll. Eine Einführung in die Leinenführigkeit war auch hilfreich für die Zukunft. Der Beginn von Tauschgeschäften: Leckerli gegen Fressbares am Boden. Unsere Hündin aus dem Tierheim war viel wilder, unkontrollierter und aufgeregter als alle anderen (Rasse-)Welpen und ich hätte mir gewünscht, dass es eine Art Tierschutz-Welpen-Gruppe gegeben hätte. Beispielsweise für Welpen, die eine andere Vergangenheit hatten, zu früh von der Mutter getrennt wurden, auf der Straße waren etc. Mit Themen wie Futterverteidigung, Rollenverteilung-/Anerkennung, Beruhigung bei anderen Hunden, Unsicherheit, Unterwürfigkeit, Beschwichtigung, Angstbeißen, Panik vor dem Verlassenwerden … Vielleicht macht das in Städten wie Berlin, wo viele Tierschutzhunde wohnen Sinn?! Liebe Grüße
Hey, danke dir für die Antwort! Das klingt tatsächlich nach einer guten Idee, ich mache mir da mal Gedanken drüber 😊👍💫
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jasmin
28. Aug. 16:29
Hallo Paula , Ich war immer sehr gerne im Welpenkurs. Bei uns waren die Welpen in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt nach Dynamik und nicht nach Größe. So kam es dass mein Border die erste Zeit bei den Maltesern und Bolonkas gelandet war. Es hat einfach besser gepasst. Erst als er älter und damit mutiger wurde, kam er in die andere Gruppe wo unter anderem einige Labbis da waren. Es waren immer höchstens 5-6 Hunde dort. Wenn alle Welpen runtergefahren waren (wir hatten uns auf die Leine gestellt, dann durften sie springen. Es wurde eingegriffen und darauf geachtet dass auch die Besitzer geschult wurden, wann man eingreifen muss im Spiel und wie man seinen Hund Schutz bieten kann. Zudem wurde uns ganz viel zur Körpersprache und richtigen Spiel erklärt. Die Spielphase war wahrscheinlich so 5-10 min. Danach haben wir unsere Hunde wieder eingesammelt und verschiedene Übungen gemacht. Diese waren angepasst an unsere Fragen und Probleme und an die Gegebenheoten. Ich hatte beides mal einen Winterwelpen und so wurde auch darauf Geachtet dass die Welpen nicht auskühlen und ausdrücklich ermutigt in den Phasen wo wir gesprochen haben bspw eine Decke mitzubringen oder einen Mantel oder auch auf den Arm nehmen wenn der Hund sonst friert. Geübt haben wir: Deckentraining Gegenseitiges begrüßen ohne dass der Hund hin darf Grundkommandos Aber hauptsächlich kennenlernen von Neuem und Sachen zusammen erleben. Wackelige Untergründe Laute Geräusche Impulskontrolle üben 10-Leckerchen-Spiel Einmal waren wir auch zusammen laufen und haben mit der Aufmerksamkeit der Welpen gearbeitet (einer ist aus der Gruppe nach hinten gelaufen und die Reaktion der Welpen wurde angeschaut etc. Alles in allem stand das Spiel nicht im Vordergrund. Ja wir haben sie spielen gelassen. Teilweise war eine ältere Hündin der Trainerin dabei aber es stand wirklich im Mittelpunkt dass wir zusammen mit dem Hund gearbeitet und erlebt haben. Probleme wurden direkt im Keim angegangen und das Training an die Gruppe angepasst. Zb hatte mein erster Welpe ein ressourcenproblem und jedes Futteratom verteidigt. Mir wurde gezeigt wie ich damit umgehen kann was ich tun soll usw.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Aug. 17:56
Wenn ich die Antworten hier so lese muss ich sagen, das ich in einer verdammt schlechten Welpenschule bin. Da ich den ersten eigenen Hund habe, ist ein Besuch der Hundeschule ein muss. Aber die bereits angesprochen Dinge wie Begegnungen mit anderen Hunden oder dem Hund Sicherheit vermitteln haben wir noch nicht gemacht. Ich glaube auch nicht das es noch kommt, dabei wäre es so wichtig. Der Trainer vertritt die Meinung das Hunde in den ersten 2 Jahren überhaupt keine Kontakte an der Leine haben sollten, aber wie ich mich verhalten soll wenn ein unangeleinter Hund uns entgegen kommt wurde mir nicht erklärt. Ebenso sei mein Hund unsicher um nicht zu sagen Ängstlich. Aber auch hier nicht der kleinste Tipp wie ich Boots die nötige Sicherheit vermitteln kann. Dazu kommen mMn Dinge wie Körpersprache der Hunde verstehen, Beißhemmung oder auch richtiges Belohnen bzw Bestrafen, die in keinem Welpenkurs fehlen sollten. Gerade wenn dort Ersthundebesitzer anwesend sind.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
28. Aug. 18:44
Wenn ich die Antworten hier so lese muss ich sagen, das ich in einer verdammt schlechten Welpenschule bin. Da ich den ersten eigenen Hund habe, ist ein Besuch der Hundeschule ein muss. Aber die bereits angesprochen Dinge wie Begegnungen mit anderen Hunden oder dem Hund Sicherheit vermitteln haben wir noch nicht gemacht. Ich glaube auch nicht das es noch kommt, dabei wäre es so wichtig. Der Trainer vertritt die Meinung das Hunde in den ersten 2 Jahren überhaupt keine Kontakte an der Leine haben sollten, aber wie ich mich verhalten soll wenn ein unangeleinter Hund uns entgegen kommt wurde mir nicht erklärt. Ebenso sei mein Hund unsicher um nicht zu sagen Ängstlich. Aber auch hier nicht der kleinste Tipp wie ich Boots die nötige Sicherheit vermitteln kann. Dazu kommen mMn Dinge wie Körpersprache der Hunde verstehen, Beißhemmung oder auch richtiges Belohnen bzw Bestrafen, die in keinem Welpenkurs fehlen sollten. Gerade wenn dort Ersthundebesitzer anwesend sind.
Also Hundekontakt an der Leine will unsre Trainerin auch nicht. Ist ja auch nicht notwendig? Ansonsten kommt es halt drauf an was ihr sonst so macht? Bei uns konnte man schon fragen stellen und so. Aber wir haben z.B. auch ne Einzelstd bei unsrer Trainerin gebucht, weil wir halt auch n sehr spezifisches Problem hatten. Und wie man als Halter bei unangeleinten Hunden reagiert haben wir so auch nicht in der Stunde besprochen. Erst als ich nachgefragt habe, weil ich in der Woche zu vor so ne Situation hatte (und natürlich laut der anderen Hundehalterin falsch reagiert habe🙈). Was macht ihr denn so in der Welpenstd?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Aug. 19:02
Also Hundekontakt an der Leine will unsre Trainerin auch nicht. Ist ja auch nicht notwendig? Ansonsten kommt es halt drauf an was ihr sonst so macht? Bei uns konnte man schon fragen stellen und so. Aber wir haben z.B. auch ne Einzelstd bei unsrer Trainerin gebucht, weil wir halt auch n sehr spezifisches Problem hatten. Und wie man als Halter bei unangeleinten Hunden reagiert haben wir so auch nicht in der Stunde besprochen. Erst als ich nachgefragt habe, weil ich in der Woche zu vor so ne Situation hatte (und natürlich laut der anderen Hundehalterin falsch reagiert habe🙈). Was macht ihr denn so in der Welpenstd?
Naja so 10-15 min warten die Hunde im Auto während wir durchgehen was gemacht wird. Dann werden die kleinen geholt und die Übungen gemacht. Letzte Woche war zb das richtige Festhalten beim Tierarzt. Die Woche davor ging's um Motorik. Auch die Anfänge für Leinenführigkeit hatten wir schon. Und ca 30 Min dürfen die kleinen Spielen. Wobei der Trainer da dann rum geht und die einzelnen Teams zu Einzelstunden überreden will. Meist unterhalten wir Halter uns selber über unsere Probleme und Erfolge. Auch ist die einzige Methode um Welpen zu korrigieren ist Wasser. Das interessiert meinen Kleinen zum Beispiel so gar nicht. Er nimmt die Warnungen der anderen Welpen nicht ernst und ist zieht bzw zickt ihnen immer wieder ins Gesicht. Ich war der Hoffnung das der Trainer schon einschreiten wird wenn's zu arg ist. Jedoch sieht er schon gar nicht mehr hin und dreht sich weg. Ich geh schon zum Hundespielen mit erwachsenen Hunden aber das endet meistens nur darin dass Boots alle über den Platz Jagd.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
28. Aug. 19:49
Naja so 10-15 min warten die Hunde im Auto während wir durchgehen was gemacht wird. Dann werden die kleinen geholt und die Übungen gemacht. Letzte Woche war zb das richtige Festhalten beim Tierarzt. Die Woche davor ging's um Motorik. Auch die Anfänge für Leinenführigkeit hatten wir schon. Und ca 30 Min dürfen die kleinen Spielen. Wobei der Trainer da dann rum geht und die einzelnen Teams zu Einzelstunden überreden will. Meist unterhalten wir Halter uns selber über unsere Probleme und Erfolge. Auch ist die einzige Methode um Welpen zu korrigieren ist Wasser. Das interessiert meinen Kleinen zum Beispiel so gar nicht. Er nimmt die Warnungen der anderen Welpen nicht ernst und ist zieht bzw zickt ihnen immer wieder ins Gesicht. Ich war der Hoffnung das der Trainer schon einschreiten wird wenn's zu arg ist. Jedoch sieht er schon gar nicht mehr hin und dreht sich weg. Ich geh schon zum Hundespielen mit erwachsenen Hunden aber das endet meistens nur darin dass Boots alle über den Platz Jagd.
Öhm, da können jetzt erfahrenere Hundehalter sicher mehr dazu sagen und ich entschuldige mich jetzt schon mal bei der TE, dass ich hier etwas abschweife...🙈 Richtiges Festhalten beim Tierarzt find ich eigentlich voll das gute Thema und Motorik auch. Aber bei der Wassergeschichte wäre ich schon weg... find sowas nicht gut. Aber vielleicht ist das auch der Grund, warum ich Pepper immer so viel korrigieren muss🤣 Aber was für mich das absolute NoGo wäre ist diese 30 minütige Spielphase. Sind da alle auf einem Haufen??? Vor allem, wenn er nicht aufpasst, weiß er ja gar nicht, ob da einer gemobbt wird oder so? Aber auch da gehen ja die Meinungen auseinander, was diese Spielgruppen betrifft. Ich fand halt die Meinung überzeugend, die so etwas nicht für zwingend notwendig erachten.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Aug. 22:25
Hallo Paula , Ich war immer sehr gerne im Welpenkurs. Bei uns waren die Welpen in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt nach Dynamik und nicht nach Größe. So kam es dass mein Border die erste Zeit bei den Maltesern und Bolonkas gelandet war. Es hat einfach besser gepasst. Erst als er älter und damit mutiger wurde, kam er in die andere Gruppe wo unter anderem einige Labbis da waren. Es waren immer höchstens 5-6 Hunde dort. Wenn alle Welpen runtergefahren waren (wir hatten uns auf die Leine gestellt, dann durften sie springen. Es wurde eingegriffen und darauf geachtet dass auch die Besitzer geschult wurden, wann man eingreifen muss im Spiel und wie man seinen Hund Schutz bieten kann. Zudem wurde uns ganz viel zur Körpersprache und richtigen Spiel erklärt. Die Spielphase war wahrscheinlich so 5-10 min. Danach haben wir unsere Hunde wieder eingesammelt und verschiedene Übungen gemacht. Diese waren angepasst an unsere Fragen und Probleme und an die Gegebenheoten. Ich hatte beides mal einen Winterwelpen und so wurde auch darauf Geachtet dass die Welpen nicht auskühlen und ausdrücklich ermutigt in den Phasen wo wir gesprochen haben bspw eine Decke mitzubringen oder einen Mantel oder auch auf den Arm nehmen wenn der Hund sonst friert. Geübt haben wir: Deckentraining Gegenseitiges begrüßen ohne dass der Hund hin darf Grundkommandos Aber hauptsächlich kennenlernen von Neuem und Sachen zusammen erleben. Wackelige Untergründe Laute Geräusche Impulskontrolle üben 10-Leckerchen-Spiel Einmal waren wir auch zusammen laufen und haben mit der Aufmerksamkeit der Welpen gearbeitet (einer ist aus der Gruppe nach hinten gelaufen und die Reaktion der Welpen wurde angeschaut etc. Alles in allem stand das Spiel nicht im Vordergrund. Ja wir haben sie spielen gelassen. Teilweise war eine ältere Hündin der Trainerin dabei aber es stand wirklich im Mittelpunkt dass wir zusammen mit dem Hund gearbeitet und erlebt haben. Probleme wurden direkt im Keim angegangen und das Training an die Gruppe angepasst. Zb hatte mein erster Welpe ein ressourcenproblem und jedes Futteratom verteidigt. Mir wurde gezeigt wie ich damit umgehen kann was ich tun soll usw.
Das klingt ja sehr zufriedenstellend, danke fürs teilen👍😊
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Siegfried
2. Sept. 18:03
Also ich kann das alles was positiv gesagt wurde nur unterstreichen. Wir waren mit unserem Welpen zu Beginn in einer Welpengruppe bei Martin Rütter Dogs. Sindelfingen. Alles ohne Zwang. Ein total entspannter Hundetrainer. Viel Theorie per Infoabende und auch vor Ort. Perfekter Welpenfreilauf mit 6 Welpen, aller Größen und Rassen. Jetzt sind wir in der Junghundeschule auch bei Rütter zur Festigung und Fortführung des Erlernten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Siegfried
2. Sept. 18:04
Also Hundekontakt an der Leine will unsre Trainerin auch nicht. Ist ja auch nicht notwendig? Ansonsten kommt es halt drauf an was ihr sonst so macht? Bei uns konnte man schon fragen stellen und so. Aber wir haben z.B. auch ne Einzelstd bei unsrer Trainerin gebucht, weil wir halt auch n sehr spezifisches Problem hatten. Und wie man als Halter bei unangeleinten Hunden reagiert haben wir so auch nicht in der Stunde besprochen. Erst als ich nachgefragt habe, weil ich in der Woche zu vor so ne Situation hatte (und natürlich laut der anderen Hundehalterin falsch reagiert habe🙈). Was macht ihr denn so in der Welpenstd?
Kontakt an der Leine ist ein No go.