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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 2. Sept.

Welpenkurse

Hallo ihr lieben, Ich bin auf der Suche nach Erfahrungen mit Welpenkursen. Ihr habt einen Welpenkurs besucht? Dann würde ich mich wahnsinnig freuen wenn ihr mir verraten könntet, was euch super gut gefallen hat? Was man konkret hätte besser machen können, oder was ihr euch vielleicht zusätzlich gewünscht hättet? Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus😊🍀
 
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Dogorama-Mitglied
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27. Aug. 15:31
Hallo Paula! Mir war wichtig das zwischendurch oder zum Ende oder auch mal nen ganzen Unterricht wenn’s regnet, sich Zeit für die persönlichen Fragen genommen wird. Oder bestimmte Themenbereiche angesprochen werden hinsichtlich der Erziehung außerhalb des Platzes. Ebenso eine absolut kontrollierte Welpenspielgruppe in die sofort eingegriffen wird, wenn einer gemobbt wird oder es unsympathisch wird. Bzw. Gleich passende Paare und Gruppen gesucht werden. Ebenso war mir wichtig das alles ohne Gewalt abläuft und die Methoden dem heutigen Wissenstand entsprechen und aber auch auf das individuelle Team geformt werden können.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Aug. 15:31
Hallo Paula! Mir war wichtig das zwischendurch oder zum Ende oder auch mal nen ganzen Unterricht wenn’s regnet, sich Zeit für die persönlichen Fragen genommen wird. Oder bestimmte Themenbereiche angesprochen werden hinsichtlich der Erziehung außerhalb des Platzes. Ebenso eine absolut kontrollierte Welpenspielgruppe in die sofort eingegriffen wird, wenn einer gemobbt wird oder es unsympathisch wird. Bzw. Gleich passende Paare und Gruppen gesucht werden. Ebenso war mir wichtig das alles ohne Gewalt abläuft und die Methoden dem heutigen Wissenstand entsprechen und aber auch auf das individuelle Team geformt werden können.
 
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Steffi
27. Aug. 15:50
Liebe Paula, für uns war das auch quasi ein Muss, vor allem weil wir Ersthundbesitzer sind. Da ich vorab viel gelesen und recherchiert habe, waren für mich folgende Voraussetzungen wichtig: - Kommandos stehen im Hintergrund, wichtig ist erst mal, den Hund und seine Bedürfnisse verstehen zu lernen - keine unorganisierte Welpenspielgruppe, sondern wenn dann kontrolliertes Spiel mit sinnvoll "zusammengestellten" Paaren - max. 6 bis 7 Welpen - viel Zeit für Fragen - viele Hinweise zur Körpersprache des Hundes Und so eine Gruppe haben wir zum Glück bei einer Verhaltensbiologin gefunden und ich bereue es bis heute nicht. Es war toll, wie sie auf die einzelnen Hunde eingegangen ist. So haben wir mit unserer Rakete ganz andere Tipps (Ruhe, Ruhe, Ruhe) bekommen, als jemand mit einem ängstlichen oder ruhigen Hund. Auch das Spiel wurde sehr kurz gehalten und immer erklärt, was Spielmerkmale sind (und was nicht). Auch durften/sollten Hunde, die schon drüber sind, nicht mitspielen, was ich ehrlich gesagt gut fand. Es traf zwar meistens uns, aber für Pepper war es z.B. wichtiger zu lernen, still zu sitzen als ewig rumzutollen. Jede Stunde hatte ein Thema, z.B. erste Schritte Leinenführigkeit, oder wie man an besten in Situationen reagiert, die einem Hund Angst machen, oder richtiges Spielen mit dem Hund etc. Dazu haben wir auch immer ne PDF mit Videos bekommen. Das einzige was ich n bisschen doof fand, dass dort viel über Futter gearbeitet wird. Das wollte ich so nicht. Dafür hatte sie aber verständnis und hat uns immer gezeigt, wann wir am besten mit Futter belohnen und wann wir auch super mit Spielzeug arbeiten können. Wenn du da aber auch Präferenzen hast, würde ich da vorher nachfragen, wie die jeweilige Schule arbeitet. EDIT: ah, wir hatten im Paket auch eine halbe Einzelstunde zu Beginn des Kurses, damit die Trainerin unseren Hund schon mal einschätzen kann. Das war super, weil sie auch da gleich zugeschnittene Tipps gab. Vielleicht bietet ja die Schule deiner Wahl auch so was an.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Aug. 16:24
Liebe Paula, für uns war das auch quasi ein Muss, vor allem weil wir Ersthundbesitzer sind. Da ich vorab viel gelesen und recherchiert habe, waren für mich folgende Voraussetzungen wichtig: - Kommandos stehen im Hintergrund, wichtig ist erst mal, den Hund und seine Bedürfnisse verstehen zu lernen - keine unorganisierte Welpenspielgruppe, sondern wenn dann kontrolliertes Spiel mit sinnvoll "zusammengestellten" Paaren - max. 6 bis 7 Welpen - viel Zeit für Fragen - viele Hinweise zur Körpersprache des Hundes Und so eine Gruppe haben wir zum Glück bei einer Verhaltensbiologin gefunden und ich bereue es bis heute nicht. Es war toll, wie sie auf die einzelnen Hunde eingegangen ist. So haben wir mit unserer Rakete ganz andere Tipps (Ruhe, Ruhe, Ruhe) bekommen, als jemand mit einem ängstlichen oder ruhigen Hund. Auch das Spiel wurde sehr kurz gehalten und immer erklärt, was Spielmerkmale sind (und was nicht). Auch durften/sollten Hunde, die schon drüber sind, nicht mitspielen, was ich ehrlich gesagt gut fand. Es traf zwar meistens uns, aber für Pepper war es z.B. wichtiger zu lernen, still zu sitzen als ewig rumzutollen. Jede Stunde hatte ein Thema, z.B. erste Schritte Leinenführigkeit, oder wie man an besten in Situationen reagiert, die einem Hund Angst machen, oder richtiges Spielen mit dem Hund etc. Dazu haben wir auch immer ne PDF mit Videos bekommen. Das einzige was ich n bisschen doof fand, dass dort viel über Futter gearbeitet wird. Das wollte ich so nicht. Dafür hatte sie aber verständnis und hat uns immer gezeigt, wann wir am besten mit Futter belohnen und wann wir auch super mit Spielzeug arbeiten können. Wenn du da aber auch Präferenzen hast, würde ich da vorher nachfragen, wie die jeweilige Schule arbeitet. EDIT: ah, wir hatten im Paket auch eine halbe Einzelstunde zu Beginn des Kurses, damit die Trainerin unseren Hund schon mal einschätzen kann. Das war super, weil sie auch da gleich zugeschnittene Tipps gab. Vielleicht bietet ja die Schule deiner Wahl auch so was an.
Hey Steffi, wow, danke für die ausführliche Antwort! Das klingt ja echt super und gut durchdacht😊 Ich frage weil ich gerade selbst an der Planung eines Welpenkurses sitze (ganz unverbindlich im Rahmen meines Studiums) Gab es irgendwelche Themen die du dir zusätzlich gewünscht hättest oder Themen die angesprochen wurden die du als nicht so nötig empfunden hast?
 
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Dogorama-Mitglied
27. Aug. 16:27
Hallo Paula! Mir war wichtig das zwischendurch oder zum Ende oder auch mal nen ganzen Unterricht wenn’s regnet, sich Zeit für die persönlichen Fragen genommen wird. Oder bestimmte Themenbereiche angesprochen werden hinsichtlich der Erziehung außerhalb des Platzes. Ebenso eine absolut kontrollierte Welpenspielgruppe in die sofort eingegriffen wird, wenn einer gemobbt wird oder es unsympathisch wird. Bzw. Gleich passende Paare und Gruppen gesucht werden. Ebenso war mir wichtig das alles ohne Gewalt abläuft und die Methoden dem heutigen Wissenstand entsprechen und aber auch auf das individuelle Team geformt werden können.
Hey Julia, danke für die Antwort!😊 Darf ich fragen was du beispielsweise mit Themenbereichen außerhalb des Platzes meinst? Über was für Themen hättest du gerne vermehrt gesprochen und welche Themen wären dir nicht so wichtig die besprochen wurden?
 
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Steffi
27. Aug. 16:47
Hey Steffi, wow, danke für die ausführliche Antwort! Das klingt ja echt super und gut durchdacht😊 Ich frage weil ich gerade selbst an der Planung eines Welpenkurses sitze (ganz unverbindlich im Rahmen meines Studiums) Gab es irgendwelche Themen die du dir zusätzlich gewünscht hättest oder Themen die angesprochen wurden die du als nicht so nötig empfunden hast?
Bitteschön😊 sorry, ich dachte, du suchst selbst🤣 Also wir hatten die Einzelstunde und dann 7 Gruppenstunden. Die Themen waren: - Erste Schritte Leinenführigkeit (2 Einheiten) - Vorübung zum Rückruf - Entspannung zu Hause und bei Hundebegegnungen - Umgang mit unerwüschtem Verhalten - Umgang mit Hund im unbekannten/beängstigenden Situationen - richtiges Spielen und Vorübung zum Aus - Aufbau Mensch-Hunde-Beziehung und Bindung Ich glaube insgesamt hat das alles abgedeckt, was ich mir wünsche. Mit ist jedenfalls nicht aufgefallen, dass was fehlt😅 vielleicht haben da andere ja noch Tipps. Wenn es rein nach mir gegangen wäre, hätte ich vielleicht gerne mehr über Umgang mit unerwünschtem Verhalten gelernt. In der Welpenstunde haben wir dazu gelernt, dass wir viel Management betreiben sollen (also alles einfach wegräumen) und ansonsten mit einem Ablenkungssignal den Hund "bevor" er quasi was anstellt schon zeigen "oh guck lieber zu mir, bei mir passiert gerade was ganz tolles". Das funkt auch gut, aber änderte nix daran, dass ich meist erst geschnallt hab, dass Pepper was anstellt, als es zu spät war. Daher hieß Pepper anfangs auch nicht Pepper, sondern "neinauslassdas"🤣 Aber das ist wohl ne individelle Geschichte, soll ja auch Leute mit braven Welpen geben🤣 Edit: also unnötig falls ich davon gar nix, wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich stundenlang Unterricht haben können, so sehr wollte ich am liebsten alles wissen. Andere fanden nicht gut, dass zu wenig gespielt wurde, aber die haben sich m.E. nicht ausreichend informiert. Wenn ich ne reine Welpenspielgruppe suche, unabhängig von deren Sinnhaftigkeit, dann frag ich halt vorher nach, wie die Stunden aufgebaut sind.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Aug. 17:30
Hey Julia, danke für die Antwort!😊 Darf ich fragen was du beispielsweise mit Themenbereichen außerhalb des Platzes meinst? Über was für Themen hättest du gerne vermehrt gesprochen und welche Themen wären dir nicht so wichtig die besprochen wurden?
Zum Beispiel Unsicherheiten bei stubenreinheit, beißhemmung, Körpersprache, sozialverhalten, Struktur schaffen, alleine bleiben üben, leinenführigkeit, Maulkorbtraining, Beschäftigungsmöglichkeiten, solche Dinge wurden bei uns auch besprochen und fand ich auch gut. Dazu durfte man auch persönliche Fragen stellen. Unwichtig fand ich gar nichts, in einer Gruppe gibt es bestimmt den ein oder anderen der etwas für sich mitnehmen kann ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
27. Aug. 18:21
Bitteschön😊 sorry, ich dachte, du suchst selbst🤣 Also wir hatten die Einzelstunde und dann 7 Gruppenstunden. Die Themen waren: - Erste Schritte Leinenführigkeit (2 Einheiten) - Vorübung zum Rückruf - Entspannung zu Hause und bei Hundebegegnungen - Umgang mit unerwüschtem Verhalten - Umgang mit Hund im unbekannten/beängstigenden Situationen - richtiges Spielen und Vorübung zum Aus - Aufbau Mensch-Hunde-Beziehung und Bindung Ich glaube insgesamt hat das alles abgedeckt, was ich mir wünsche. Mit ist jedenfalls nicht aufgefallen, dass was fehlt😅 vielleicht haben da andere ja noch Tipps. Wenn es rein nach mir gegangen wäre, hätte ich vielleicht gerne mehr über Umgang mit unerwünschtem Verhalten gelernt. In der Welpenstunde haben wir dazu gelernt, dass wir viel Management betreiben sollen (also alles einfach wegräumen) und ansonsten mit einem Ablenkungssignal den Hund "bevor" er quasi was anstellt schon zeigen "oh guck lieber zu mir, bei mir passiert gerade was ganz tolles". Das funkt auch gut, aber änderte nix daran, dass ich meist erst geschnallt hab, dass Pepper was anstellt, als es zu spät war. Daher hieß Pepper anfangs auch nicht Pepper, sondern "neinauslassdas"🤣 Aber das ist wohl ne individelle Geschichte, soll ja auch Leute mit braven Welpen geben🤣 Edit: also unnötig falls ich davon gar nix, wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich stundenlang Unterricht haben können, so sehr wollte ich am liebsten alles wissen. Andere fanden nicht gut, dass zu wenig gespielt wurde, aber die haben sich m.E. nicht ausreichend informiert. Wenn ich ne reine Welpenspielgruppe suche, unabhängig von deren Sinnhaftigkeit, dann frag ich halt vorher nach, wie die Stunden aufgebaut sind.
Toll, vielen lieben Dank, das hat mir wunderbar weitergeholfen🤗 ich wünsche dir und Pepper alles Gute😀
 
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Dogorama-Mitglied
27. Aug. 18:25
Zum Beispiel Unsicherheiten bei stubenreinheit, beißhemmung, Körpersprache, sozialverhalten, Struktur schaffen, alleine bleiben üben, leinenführigkeit, Maulkorbtraining, Beschäftigungsmöglichkeiten, solche Dinge wurden bei uns auch besprochen und fand ich auch gut. Dazu durfte man auch persönliche Fragen stellen. Unwichtig fand ich gar nichts, in einer Gruppe gibt es bestimmt den ein oder anderen der etwas für sich mitnehmen kann ☺️
Ah okay, ja verstehe ich, vielen Dank für deine Antwort 😊
 
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Steffi
27. Aug. 19:03
Toll, vielen lieben Dank, das hat mir wunderbar weitergeholfen🤗 ich wünsche dir und Pepper alles Gute😀
Nix zu danken! Dir wünschen wir ganz viel Erfolg im Studium!!!🍀🍀🍀
 
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Pam
28. Aug. 12:03
Hallo Paula 🐾 ich wende heute noch viele Dinge aus der Welpenschule an, und fand sie hilfreich: Eine kleine (Beruhigungs-)Decke als Basis/Ruheplatz ist im Alltag (Restaurant, Bahn, drinnen …) toll. Eine Einführung in die Leinenführigkeit war auch hilfreich für die Zukunft. Der Beginn von Tauschgeschäften: Leckerli gegen Fressbares am Boden. Unsere Hündin aus dem Tierheim war viel wilder, unkontrollierter und aufgeregter als alle anderen (Rasse-)Welpen und ich hätte mir gewünscht, dass es eine Art Tierschutz-Welpen-Gruppe gegeben hätte. Beispielsweise für Welpen, die eine andere Vergangenheit hatten, zu früh von der Mutter getrennt wurden, auf der Straße waren etc. Mit Themen wie Futterverteidigung, Rollenverteilung-/Anerkennung, Beruhigung bei anderen Hunden, Unsicherheit, Unterwürfigkeit, Beschwichtigung, Angstbeißen, Panik vor dem Verlassenwerden … Vielleicht macht das in Städten wie Berlin, wo viele Tierschutzhunde wohnen Sinn?! Liebe Grüße