Home / Forum / Welpen & Junghunde / Welpenaufnahme u. Arbeit vereinen

Verfasser
Ines
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 64
zuletzt 9. Jan.

Welpenaufnahme u. Arbeit vereinen

Hallo, ich hab mal was, was mich beschäftigt... aber bitte ohne gleich eine Hate-Diskussion zu starten 🙏 An die Fellnasenbesitzer, welche arbeiten gehen außer Haus, wie habt ihr das gemacht / am besten gelöst, als ihr euren Welpen geholt habt? Gummiurlaub gibts ja leider nicht 🤔 Hundetagesstätte in der ersten Zeit oder oder oder? Würde mich mal interessieren, da wir uns als familie eine kleine fellnase zulegen wollen, aber auch noch berufstätig (nicht vollzeit) sind.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Veronika
28. Dez. 17:00
Ines, ich würde einfach wirklich einen Plan B herstellen. Betreuung, HuTa, etc. Man kann zwar nicht auf alles vorbereitet sein, aber es erleichtert es wenn etwas schief läuft. Ich habe nie damit gerechnet dass ich einen Angsthund bekomme, dass hat mir zum Beispiel alle Trainingspläne umgeworfen
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mina
28. Dez. 17:01
06.15 bis 13.00 Uhr wörtlich.......das sind nicht 8- 9 Stunden.......NUR 6 Stunden und 45 Minuten. Immer noch zu lang. Vielleicht einfach alles lesen
Ich habe alles gelesen, deswegen sage ich ja, dass hier NICHT von 8-9 Stunden täglich geredet wurde.

Mein Hund war auch schon mal über 6 Stunden alleine zuhause. Zwar nicht am Stück, weil jemand kurz zum Gassigehen nach Hause kam.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Dez. 17:03
Wenn man jemanden hat der zwischendurch mit dem Hund raus geht ist doch in Ordnung. Sonst dürften nur noch Arbeitslose und Rentner einen Hund haben. 🙈
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Elke
28. Dez. 17:10
Bei uns haben wir hintereinander Urlaub genommen und so war vier Wochenlang immer einer zuhause. Dadurch das wir alle verschiedene Arbeitszeiten hatten, war es nachher auch immer nur ein überschritt von ein bis zwei Stunden. Das hat dann gut geklappt
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Corbinia
28. Dez. 17:16
Manchmal wird glaube ich auch einfach nicht bedacht, dass man dem Hund ja nicht zwangsläufig die 9 to 5 Tagesstruktur beibringen muss. So ein Hund schläft ja im Idealfall auch lässig 18-20 Stunden, als Welpe teils noch länger. Es ist ja dann auch ein bisschen eine Frage, wie ich ihm das beibringe. Easy geht einmal morgens kurz mit mir raus und pennt dann gerne erstmal bis zwei weiter. Meine Mutter stünde parat und würde spielen und machen und tun. Will er aber gar nicht. Wenn er dann um zwei munter wird, dann beschäftigt sie sich vielleicht ne halbe Stunde, Stunde mit ihm und dann pennt der wieder. Freiwillig und nicht, weil's einer verlangt. Dafür ist dann aber High Life in Tüten, wenn ich nach Hause komme. Er ist also einfach zu anderen Zeiten aktiv als andere Hunde. Ich würde behaupten, dass die Daueranwesenheit meiner Mutter mir wesentlich wichtiger ist als ihm. Natürlich ist es schöner, wenn im Zweifel jemand da ist - schon lange, wenn der Hund mal krank ist oder so. Aber dass es gleich immer Tierquälerei wäre, wenn ein Hund einige Stunden allein bleiben muss, glaube ich auch nicht.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Dez. 17:32
Manchmal wird glaube ich auch einfach nicht bedacht, dass man dem Hund ja nicht zwangsläufig die 9 to 5 Tagesstruktur beibringen muss. So ein Hund schläft ja im Idealfall auch lässig 18-20 Stunden, als Welpe teils noch länger. Es ist ja dann auch ein bisschen eine Frage, wie ich ihm das beibringe. Easy geht einmal morgens kurz mit mir raus und pennt dann gerne erstmal bis zwei weiter. Meine Mutter stünde parat und würde spielen und machen und tun. Will er aber gar nicht. Wenn er dann um zwei munter wird, dann beschäftigt sie sich vielleicht ne halbe Stunde, Stunde mit ihm und dann pennt der wieder. Freiwillig und nicht, weil's einer verlangt. Dafür ist dann aber High Life in Tüten, wenn ich nach Hause komme. Er ist also einfach zu anderen Zeiten aktiv als andere Hunde. Ich würde behaupten, dass die Daueranwesenheit meiner Mutter mir wesentlich wichtiger ist als ihm. Natürlich ist es schöner, wenn im Zweifel jemand da ist - schon lange, wenn der Hund mal krank ist oder so. Aber dass es gleich immer Tierquälerei wäre, wenn ein Hund einige Stunden allein bleiben muss, glaube ich auch nicht.
Ja ich denke jeder muss seinen Weg finden mit dem er und der oder die Hunde zufrieden sind. Meine haben im Haus zwei große Zimmer...eins zum ruhen und eins zum spielen. Der hundesitter kommt täglich 2 Stunden so dass sie maximal 3-4 Stunden alleine sind. Und trotzdem hab ich glückliche Hunde. Muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Dez. 17:38
Wir haben das Glück, dass unser Hund selten länger als 2 Stunden allein ist. Aber wenn ein Hund täglich 6 Stunden allein bleiben muss, ist er trotzdem nicht zwangsläufig unglücklich. Es kommt halt darauf an, wie man die restliche Zeit gestaltet. Bis ein Hund 6 Stunden allein sein kann, dauert es meistens aber mehrere Wochen oder sogar Monate. Bis euer Hund so weit ist, würde ich mir eine Betreuungsmöglichkeit suchen und das Alleinbleiben nicht übers Knie brechen. Das kann sonst auch nach hinten los gehen.
Ich kenne eure Tochter nicht, aber ich würde mich auch nicht unbedingt auf sie verlassen. Kinder finden Welpen am Anfang unglaublich toll, aber nach einiger Zeit lässt das Interesse oft nach. Ob sie auch im Herbt und Winter in Dunkelheit, Kälte und Nässe freiwillig morgens vor der Schule eine Stunde früher aufsteht, um mit dem Hund zu gehen (ich finde, kürzer sollte die Gassirunde nicht sein, wenn er danach lange allein bleiben muss), bezweifel ich.

Wenn ihr euch für einen Welpen entscheidet, kann ich euch das Buch empfehlen:

Welpen-Erziehung: Der 8-Wochen-Trainingsplan für Welpen. Plus Junghund-Training vom 5. bis 12. Monat (GU Tier Spezial) https://www.amazon.de/dp/3833811714/ref=cm_sw_r_apan_glt_i_W2ZN6R66MTA7GAHWWN7X
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anja
28. Dez. 18:29
Mit dem Training für das Alleinebleiben habe ich angefangen, als der Hund daran gewöhnt war alleine im Erdgeschoss zu schlafen. Ich habe damit angefangen morgens um 5 Uhr aufzustehen den Hund zu füttern ihn dann ca. 1 Stunde zu beschäftigen. Wir sind dann zu einer Gassirunde gestartet. Unser Hund sollte im Flur alleine bleiben, also waren Küche und Wohnzimmer geschlossen, als wir zurückgekommen sind. Der Hund ist dann wieder auf seine Schlafstelle im Flur und ich wieder ein bis zwei Stunden ins Bett. Hund war also im Erdgeschoss alleine. Das habe ich dann ausgebaut und habe angefangen stundenweise in die Arbeit zu gehen. Gleiches Ritual, aber ich habe das Haus durch den Keller verlassen und die Zeiten immer weiter verlängert. Ich habe das ca. 1 Jahr durchgezogen. Also auch an den Wochenenden und in den Ferien. So ist das Alleinebleiben am Vormittag zur festen Routine geworden. Heute kann ich das Haus auch ganz normal durch die Haustüre verlassen. An den Wochenenden und in den Ferien schlafe ich jetzt natürlich aus. Aber der Hund weiß sobald Wohnzimmer und Küche geschlossen sind muss er im Flur alleine bleiben.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Dez. 19:21
Guten Tag. Es geht alles, wenn man früh genug mit dem Training beginnt! Klar sollte man hunde keine 8/9 std alleine lassen, aber manchmal geht es nicht anders.
Ich habe schon sehr früh mit dem Training begonnen, meinen Welpen alleine zu lassen.. Anfangs ca 30min, dann gesteigert auf 1std, 1½std, 2std,...usw.. (auch wenn es nicht die Arbeit betrifft, muss ein Hund lernen ein paar Stunden allein zu bleiben, denn man kann ihn nicht überall mit hinnehmen!)
Zum Test, ob er bellt oder jault, habe ich die Mikrofon Aufnahmefunktion in meinem Handy aktiviert, aber er blieb ganz ruhig und hat auch nichts zerstört.
Bis etwa zum 5.Monat habe ich ihn an meinen Arbeitstagen zu meinen Eltern oder anderen Vertrauenspersonen gebracht, aber seit ca 1Monat wage ich es, ihn zu Hause zu behalten. Nach ca 4 std "alleine-sein" kommt meine Mutter vorbei, geht mit ihm spazieren, spielt usw, danach bleibt er wieder allein bis ich von der Arbeit komme. Es klappt wunderbar, er ist ruhig, zerstört nichts, die meiste Zeit schläft er nur.
Meine Methoden und Tipps sind:
•Bevor du zur Arbeit gehst, eine Große(!!) Runde Gassi gehen
•Bestenfalls den Hund in einem Raum lassen(zb wohnzimmer) und andere Zimmertüren schließen. Sonst fühlt er sich verloren
• Sichern, dass keine zerstörbaren und gefährlichen Gegenstände zugänglich sind, wie zb Kabel, giftige Pflanzen, zeitungen/Zeitschriften, ...
•Auch, wenn der Welpe schon stubenrein ist, eine Pinkelunterlage hinlegen
• immer frisches Wasser und evtl Futter bereitstellen
•ein paar Leckerlis an seinen Lieblingsplätzen und in "Rätsel spielzeugen" verstecken, damit er ein bisschen Beschäftigung hat und das Alleinsein mit etwas schönem verbindet
•keine große Verabschiedung, einfach gehen. Das ist so, als würdest du kurz den Raum verlassen und gleich wiederkommen.
Persönlich war ich anfänglich auch am überlegen, ihn in eine Tagesstätte zu bringen, wenn ich arbeite, oder einen hundesitter einzustellen, bin aber froh dass ich es nicht gemacht habe. Die Erziehung, die du dem Hund gibst, wird durcheinander gebracht. Weil jeder anders mit einem Hund umgeht.
Lass dich nicht von Hate Kommentaren runterziehen und beeinflussen, du gehst deinen eigenen Weg und sobald du einen fellfreund hast, wirst du abschätzen können, was er kann und was nicht ☺️👍
Ich wünsche dir und deiner zukünftigen Fellnase alles Liebe und Gute und hoffe ich konnte etwas weiterhelfen. 💐 Lg und guten Rutsch 🎉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mia
28. Dez. 19:24
Ob die Hunde von Einzelpersonen wo täglich 9 Stunden alleine sind glücklich sind bezweifle ich sehr
Muss man sich als Hundebesitzer tatsächlich schlecht fühlen, wenn man Vollzeit arbeitet?
Also ich weiß nicht was du beruflich machst, aber klassischer Weise stehen die meisten Menschen voll im Job und Homeoffice ist ja nun mal nicht für alle möglich..

Und ja, wenn ich Dienst habe, sind meine Hunde mit An- und Abfahrt 9 Stunden allein- mit Unterbrechung für eine Löserunde durch Freunde!!!- und stell dir vor, die schlafen den ganzen Tag- irre, oder?
Meine Freizeit und die Zeit vor und nach der Arbeit gestalte ich dafür ganz im Sinne des Hundes-

Ich mag bezweifeln, dass der typische Hofhund, der immer raus kann und wo ja alle da sind, so viel Bespaßung, Training und Abwechslung hat, wie meine beiden…

Mal bisschen die Kirche im Dorf lassen- die müssen sich zwischendurch lösen können und das Alleinsein sollte gut trainiert sein und dann kann selbstverständlich auch ein voll berufstätiger, alleinstehender Mensch ausreichend für einen Hund sorgen!