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Claudia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 171
zuletzt 2. Apr.

Welpen und Kinder

Hallo ich habe mal eine Frage Nächste Woche zieht bei uns ein kleiner Welpe ein. Ich war bei den ersten besuchen stets alleine da weil ich die kinder überraschen möchte. Morgen besuche ich Percy nochmal. Nun die frage sollte ich die Kids mitnehmen oder sie überraschen wie ist es für den Kleinen welpen dann es ist ja sowieso für ihn an dem Tag Stress? Vielen Dank Claudia
 
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Sonja
1. Apr. 10:51
Na ja ..es ist eben ein unklarer Ausgang. Es kann sein, dass der eigene Hund die Angst kuriert aber auch, dass der, ja noch unkontrollierte Hund im Umfeld die Angst verstärkt oder in einen Widerwillen verwandelt. Man kann eben nichts erzwingen. Drum wäre es ja schön und vermutlich auch sinnvoll, eine solche Entscheidung als Familie zu treffen. So kann jeder auch unterstützung anbieten in seinem Rahmen. Vielleicht auch einfach in Form von " ich stell mich vor Dich wenn der Hund kommt". Lebewesen, die sehr individuell mit Situationen umgehen, ein ebenso individuelles Lebewesen einfach vorzusetzen finde ich persönlich nicht ideal.
Der Ausgang ist immer unklar. Auch ein Kind, das Hunde liebt, kann plötzlich Angst bekommen, wenn der Welpe immer wieder schnappt und keine Ruhe gibt. Aber die Situationen, die sich ergeben, werden ja nicht einfach hingenommen. Es wird erzogen, der Hund und die Kinder, sie werden alle begleitet von einem erwachsenen Hundehalter.
Also ich habe keinen Grund, an Claudias erzieherischen Fähigkeiten zu zweifeln. Gerade WEIL sie sich informiert, so wie mit diesem Thread.
 
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Nicole
1. Apr. 10:52
Also es tut mir leid und bei aller Liebe aber wenn schon der Besuch beim Verkäufer zu viel fürs Kind ist, bzw. Mit diesem auch nicht abgesprochen werden kann, dass dieser seine restlichen Hunde mal für eine halbe Stunde verwahrt um zu sehen ob dieser Welpe mit euch als Familie zurechtkommen könnte, halte ich nicht unbedingt für einen gelungenen Start.

Weder für die Auswahl des passenden Welpen noch für die Einschätzung des Verkäufers über euch als Familie.
 
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Antonella und Stefan
1. Apr. 10:59
Finde die auch völlig unnötig. Denn da lernen die außer raufen nichts. Und ein sensibler Hund ist da völlig überfordert. Aber damit verdienen sich viele gut Geld
Die Menschen wünschen sich den Kontakt zu anderen Menschen mit Hund und voila... die Welpenschulen verdienen daran. Bin schon froh wenn die Welpen erst mit 16 Wochen zusammen gebracht werden. Vorher ist der Impfstatus lückenhaft.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Apr. 11:04
Ich finde die grundsätzliche Entscheidung Claudias ob einen Hund, welche Rasse und wo gekauft in Frage zu stellen auch übergriffig. Auf die gestellte Frage zu antworten, war allerdings gewünscht und wenn die Mehrzahl der Meinungen in die Richtung geht, dass ein Hund als 'Überraschung ' sowohl die Kinder als auch den Welpen überfordern könnte, wird Claudia sich sicherlich Gedanken dazu machen. Letztendlich kennt nur sie ihre Kinder und wird die richtige Entscheidung treffen.
Claudia ich wünsche Dir und Deiner Familie incl. neuem Familienmitglied alles Gute...🍀
 
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Sonja
1. Apr. 11:05
Claudia, um noch einmal auf Deine Frage zurück zu kommen.
Du hast recht, für den Welpen ist es stressig, wenn er abgeholt wird. Ab dem Zeitpunkt, wo er aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird. Diese ersten Stunden (Tage) sollten so harmonisch wie möglich gestaltet werden, mit viel Ruhe und Rückzugsmöglichkeit für den Welpen.
Vorher, das Anschauen und Kennenlernen beim Züchter, sollte ihn auch nicht überfordern, also sollten nicht 3 Kinder auf den Welpen zu stürzen, ihn einfach hoch nehmen, usw. Aber das ist Dir ja klar.

Wir haben ja inzwischen den 5. Hund. Beim Aussuchen haben wir immer alle Hunde mitgenommen. Weil sie sich untereinander ja vertragen müssen.
Bei Nala hat das dazu geführt, dass ich eigentlich einen blonden Labbi mitnehmen wollte, aber die schwarze Nala die einzige von 3 Welpen war, die sich vor Benny nicht extrem gefürchtet hat. Nach dieser Erfahrung haben wir auch bei Lucy die Welpen ausgeschlossen, wo es nicht so harmonisch mit unseren wirkte.

Bezogen auf Eure Situation wäre also die Frage, ob Du noch die Wahl zwischen mehreren Welpen hast. Wenn ja, würde ich mit den durch ein Gespräch vorbereiteten Kindern hinfahren und schauen, ob es einen Welpen gibt, der besonders gut (oder schlecht) mit den Kindern zurecht kommt. Meistens sind die Welpen in einem Auslauf, wo man auch von Außen beobachten kann, das wäre für Deinen Kleinen eine Möglichkeit. Und wenn Ihr Euch entschieden habt, kann der Züchter die übrigen Welpen wegsperren und Ihr könnt alle noch mal zu dem einen Welpen rein, auch der Kleine. Das gibt Euch eine größere Sicherheit, dass es hinterher passt.
 
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Sonja
1. Apr. 11:10
Noch ein Nachtrag: bei einem solchen Treffen kann auch herauskommen, dass sich kein Welpe aus dem Wurf eignet. So konsequent sollte man dann auch sein.
 
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Manuela
1. Apr. 11:12
Es ist zunächst mal ein Hobbyzüchter, nicht automatisch ein Vermehrer. Der Unterschied liegt eben genau darin, ob der Hund oder das Geld im Vordergrund steht. Ich habe Hunde von Beiden, Vermehrer und Hobbyzüchter, und ich sehe bei diesen Hobbyzüchtern kaum einen Unterschied zu Züchtern, die im Zuchtverband sind. Sie haben sich genauso viel Mühe mit den Welpen, der Auswahl der Eltern, dem Kennenlernen der Interessenten gegeben. Wir haben hier wenig Informationen, und daraus werden Rückschlüsse gezogen und Befürchtungen geäußert, die einfach unverhältnismäßig sind. Auch wenn es zum Wohle des Welpen und nur gut gemeint ist.
Mein Pudel ist auch von einer Hobbyzüchterin. Ich habe die Elterntiere gesehen und mein Pudel ist fit und gesund. Deshalb finde ich den Schrei nach einem Züchter etwas übertrieben.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Apr. 11:21
Eigentlich liegt der größte Fehler darin, dass die Kinder nicht einbezogen wurden, den passenden Welpen zu finden. Nicht jeder Hund findet von Geburt an Kinder toll. Es gibt Welpen die weichen beim Besuch von Kindern sofort aus, ziehen sich zurück Ein guter Züchter würde niemals so einen Hund in "diese Familie" geben. Dann gibt es die Raufbolde, die um Hosenbein hängen und zerren und je mehr die Kinder sich wehren desto wilder werden, auch so ein Hund würde der Züchter nicht in diese Familie geben. Es käme nur ein Welpe in Frage der gechillt und gelassen, neugierig und nett auf die Kinder reagiert Warum wurde den Kinder und dem Hund nicht die Chance gegeben sich zu finden?
Tatsächlich war das auch mein erster gedanke.
Wenn es ein familienhund für alle sein soll, hätte ich alle in die Auswahl mit einbezogen.
Ich habe es nur nicht ausgesprochen weil der Zug nun ja eh abgefahren ist.
Aber ich weiss wie sehr ich mir als Kind einen Hund gewünscht habe. Vor meinem inneren Auge in meinen Träumen der schäferhund-welpe.
Und wie furchtbar enttäuscht ich innerlich war als meine Eltern plötzlich mit dem second-hand-mitleidskauf-zwergtigerscheck-rauhaardackel-junghund in der tür standen.
Natürlich habe ich den hund auch geliebt (als wir dem angstbeisser dann irgendwann nahe kommen durften).
Aber tatsächlich finde ich alle in der Familie sollten mitentscheiden wer einzieht.
Ganz oft liest man von den überaschungshunden...ganz oft mag es auch gut gehen.
Ich hätte die Entscheidung als Familie getroffen und die Kids schon ausreichend lange vorher darauf vorbereitet. Gemeinsam Körbchen und Zubehör ausgesucht, geplant und ein paar Dinge spielerisch gelernt.

Da es dazu nun aber zu spät ist...
Alex my hat, finde ich, sehr schöne Ideen geschildert um eine harmonische Ankunft umzusetzen und dennoch zu überraschen.

Ich wünsche euch eine tolle Zeit und viel Spaß mit dem neuen Familienmitglied.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Apr. 11:25
Das hat mich ganz ehrlich auch gewundert das der Züchter nicht vorab die ganze Familie kennenlernen wollte. Ich kenne das so nicht von den Züchtern die ich kenne.
Aber, soweit ich das verstanden habe, reden wir hier nicht von einem Züchter, sondern von einem privaten vermehrer.
Es sind ja mischlingswelpen.
 
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Lea
1. Apr. 11:29
Aber, soweit ich das verstanden habe, reden wir hier nicht von einem Züchter, sondern von einem privaten vermehrer. Es sind ja mischlingswelpen.
Richtig. Googelt man nach dieser Art Mischling, kommt auch schon die Anzeige des „Hobbyzüchters“. Interessant durchzulesen