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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 29. März

Welpen-Blues und Panikattacken

Seit dem 17.03. wohnt unsere Cockerpoo-Hündin Emmi bei uns. Sie ist jetzt 11 Wochen alt und ziemlich aufgeweckt, aber natürlich komplett unerfahren über das Leben. So wie wir im Thema Hundeerziehung. Wir haben uns ausreichend vorher informiert, Material angeschafft, in Hundeschulen reingeschnuppert, aber nichts hat uns auf die Wirklichkeit vorbereitet. Kein Schlaf, ewiges Beobachten des kleinen Rackers und konstantes Treppenlaufen, da wir im 2. Stock wohnen, sowie das Wegwischen und Entfernen der Malheurs. Wir sind einfach durchweg erschöpft und gestresst und essen kaum noch was. Ich habe mir eine Woche freigenommen, musste aber diese Woche wieder arbeiten (erstmal Homeoffice) und ich hab einfach Angst, dass wir ihren Anforderungen nicht gerecht werden. Probleme sind natürlich Beißhemmung, Stubenreinheit, Spazieren gehen, Sozialisierung, etc. Sie ist nicht mal ein schlimmer Welpe, sie kommt gut zur Ruhe, wenn auch manchmal erst nach einer kleinen Flitzerunde, aber da ich einfach durch den Schlafmangel komplett durch bin, fingen die Panikattacken gestern an und hält gut bis jetzt an bei mir. Mein Freund sitzt komplett in den Welpen-Blues drin und bekommt es nicht so richtig hin, sich wirklich mit ihr zu beschäftigen. Wir haben eigentlich auch genug Unterstützung, aber ich steh gefühlt unter Dauerstrom. Die Kleine schläft sogar die Nacht komplett durch, aber ich kann mich einfach nicht entspannen. Gibt es hier auch welche, denen es ähnlich erging? Wie lange hat das bei euch angehalten? Ich bin gerade (04:23 Uhr nachts) einfach nur komplett fertig mit meinen Nerven und weiß nicht weiter. Die Züchterin meinte auch, dass sie die Hunde gerne zurücknimmt, wenn es nicht geht, aber das kann ja auch nicht die Lösung sein. Ich brauch gefühlt nur guten Schlaf, aber den kriege ich nicht hin.
 
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Dogorama-Mitglied
28. März 11:32
Die Schlafmütze
 
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Sandra
28. März 11:49
Hallo Nelly, ich habe deinen Beitrag so gefühlt 🥹🥹🥹 mir ging es einfach zu 100% genauso!!! Ich versuche (was nicht immer klappt) es auch gelassener zu nehmen und mir zu sagen, dass ich meinen Hund nicht immer kontrollieren kann. Und ich versuche mir auch immer vorzuhalten was schon gut klappt. Meine Erwartungshaltung war einfach viel zu groß:( Ich hatte auch nach dem 4/5 Tag mit meinem Welpen einen mental breakdown 😂🤦🏻‍♀️ Ich hoffe, dir geht es bald besser!! Können uns gerne weiter austauschen! Liebe Grüße
 
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Dogorama-Mitglied
28. März 12:04
Ich danke euch allen für die super Antworten, sowohl kritisch als auch sehr hilfreich! Ich hab den Tag jetzt erstmal mit einer echt schlimmen Laune gestartet (weil kein Schlaf), mein Bruder ist aber hier und der hat sie dann für kurz zu sich genommen, damit ich selber ein bisschen entspannen kann. Sie mochte das aber nicht so gerne und war dann schnell wieder bei mir im Bett, wo wir dann zusammen etwas geschlafen haben :) Irgendwann ist sie wieder wach geworden, mein Bruder ist mit ihr raus und ich hab mit einem guten Freund telefoniert, der mir auch von seiner Welpenzeit damals erzählt hat und mit dem ich jetzt auch abgesprochen hab, dass er mal ein paar Vormittage vorbei kommt und uns unterstützt :) Er hat mir auch gut zugesprochen und ich hoffe, er kommt bei meinem Freund auch ein bisschen durch, der ist grad noch auf der Arbeit. Ich war danach draußen mit ihr, wir haben zusammen die Stadtbahnen beobachtet, sind dann kurz noch gut nach Hause spaziert, dort hat sie ihr Futter bekommen, hatte nochmal ihre wilden 5 Minuten und liegt jetzt auf meinem Schoß 😊 Also alles irgendwie nicht so wild, wir kommen da schon irgendwie durch. Die zahlreichen Tipps hier werd ich mit meinem Freund teilen und dann fahren wir später los und besorgen ein Welpengitter fürs Wohnzimmer und eine gute Box fürs Schlafzimmer!
Das hört sich doch nach einem guten Plan an 👍👍👍 Noch ein kleiner Tipp vergleiche deinen Welpen niemals mit anderen Welpen. Jeder Hund hat ein anderes Tempo und einen anderen Charakter. Sowie spielen auch Rasseeigenschaften immer eine Rolle. Sowas baut immer Druck auf und das braucht ihr nicht und ist oft ein Trugschluss. Du wirst sehen viel wichtiger ist was dein Hund für eine Beziehung, Bindung und Vertrauen zu dir aufbaut. Denn das ist die wichtigere Grundbasis die ihre Zeit benötigt. Dann laufen die anderen Dinge fast selbstständig einfacher und der Hund folgt dir gern. Also gebt euch die Zeit euch richtig kennen zu lernen und nach und nach lernt er auch die anderen wichtigen Basics. Habt Spaß zusammen und genießt eure gemeinsame Zeit die ist leider eh viel zu kurz.....
 
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Silke
28. März 12:39
Hallo Nelly, wir haben unsere Cockapoo-Hündin Fiby am 18.03. zu uns geholt. Sie ist am 14.01. geboren.
Klar ist die Zeit gerade anstrengend, auch für unsere Hündchen. Wir müssen sie kennenlernen und sie uns. Fiby dreht auch mal auf, meistens weil sie müde ist und nicht zur Ruhe kommt. Seit 3 Tagen geht sie in ihre Box. Von Beginn an Leckerlis in die Box und noch offen gelassen, damit sie die Box mit was positiven verbindet. Vor 3 Tagen kam sie gar nicht zur Ruhe. In die Box getan und Tür zu. Hand reingehalten und leicht gestreichelt. Sie hat 2 Minuten so geweint... Wir haben es ausgehalten und nach 3 Minuten hat sie geschlafen. Jetzt kommt sie in der Box super zur Ruhe. Nachts schläft sie im Bett.wir gehen meist gegen 22:00 Uhr zu Bett und um 4:00 weckt sie uns, geht kurz Pipi machen (wir haben einen Garten) und schläft weiter. Nachts wird nicht abgelenkt oder gespielt.
Bleibt dabei, seid liebevoll konsequent. Dann schaft ihr das auch.
 
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Christa
28. März 12:44
Hallo Nelly, was ist denn bei euch los. Ein Welpe braucht mindestens 20 Stunden Schlaf. Liegt es an der Mischung zwischen Cocker und Pudel? Die Idee mit dem Welpenauslauf ist super am Besten gleich die Box in den Auslauf stellen. Wenn dann etwas daneben geht ist es begrenzt. Gut sind auch Welpenunterlagen. Aber ihr braucht keine Sorge haben das wird schon. Der Welpe muss auch mal alleine spielen Schnüffelteppich oder sowas. Glaub mir er fällt nicht tot um wenn er nicht beaufsichtigt wird. Das mit dem Stubenrein dauert. Versucht feste Zeiten zum rausgehen zu machen, damit der Welpe sich daran gewöhnt dann klappt das auch bald. Also Kopf hoch und Mut. Niemand kann alles perfekt! Bitte immer dran denken er kann auch mal Unsinn machen ist doch nicht so schlimm! Lasst ihn einfach wachsen. LG Christa
 
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Sonja
28. März 12:56
Ich denke viele machen sich auch zu viele Gedanken, also was währe wenn, mache ich alles richtig etc. Macht die Wohnung Welpensicher, also Pflanzen hochstellen, freiliegende Kabel in eine "Kabelschiene" legen , Teppiche einrollen, Steckdosen in Hundehöhe mit "Kindersicherung" sichern.... Auch einen Welpen muss man nicht jede Sekunde im Auge behalten, vielleicht macht er blödsinn vielleicht auch nicht.... 🤗 Meiner hat zum Beispiel bis heute nie was kaputt gemacht, außer sein eigenes Spielzeug (das darf er aber auch 🤗) . Rionnag war 10 Wochen alt als er bei mir einzog. Viele meinen den Welpen "dauernd" bespassen zu müssen, das ist aber weder wahr noch gut. Z.b. ihr entscheidet wann und wielange Spielzeit ist, nicht der Welpe, wenn er euch außerhalb der geplanten Spielzeit zum spielen auffordert geht nicht darauf ein etc.Weniger ist oft mehr...😉. Wenn er seine 5 Minuten hat, also z.b. Durch die Wohnung flitzt, lässt ihn die ausleben, also nicht nachrennen und nein nein nein rufen etc... 😄 Wenn er seine "Beisanfälle" hat ( ist ganz normal bei Welpen) schreit laut in hohen Tönen "Au".. und entfernt euch vom Welpen, wenn er nachläuft ignoriert ihn und schreit , falls nötig erneut "Au".… Das verstehen die Welpen sehr schnell, denn untereinander machen die auch "seltsame Töne" und gehen einfach weg wenn es ihnen zu viel ist....😉 Es ist ähnlich wie mit Kleinkindern, "überbemuttern" kann vieles schlimmer machen, vorallem einem selbst stressen. Geht das ganze lockerer an , vertraut dem kleinen einfach etwas mehr...Wenn ihr irgendwas nicht richtig macht wird der Welpe euch das zeigen/klarmachen..
😉
 
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Patricia
28. März 13:22
Nolan, schlief von der ersten Nacht in seiner Faltbox neben mir. Er lernte auch nach kleinen Ausflügen rund ums Haus, danach zu ruhen. Mit der Zeit fand er seine Plätze in der Wohnung zu erkunden und durfte überall schlafen.
 
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Marie
28. März 17:44
Hallo Nelly ich kann dir aus Erfahrung sagen das es vorüber geht. Ich hatte das bei meiner ersten labbi hüdin. Rotz und Wasser hab ich geheult mein Mann hielt mich für bescheuert konnte keiner nachvollziehen und ich kannte das Welpen Blues selber nicht. Es wurde nicht jeden Tag besser aber Stückchen weise. Diese totale Umstellung obwohl man sich bestimmt bereits Wochen vorher drauf gefreut hat und alles durch geplant aber geplant ist ja langweilig kommt e immer anders 😆🤪und dann war das dieses pubertieren etwas 😂und ich habe mir so sehr die Welpen Zeit zurück gewünscht. 😬es geht vorüber ganz bestimmt. Alles liebe 🥰
 
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Dogorama-Mitglied
28. März 18:30
Ja mir erging es damals auch so (ist erst 1 Jahr her) 🙈 ich war völlig mit den Nerven am Ende, weil sich alles um den Hund drehte. Ich hab mich dann längere Zeit krank schreiben lassen u diese Zeit genutzt, um für den Hund und mich einen guten Tagesablauf zu finden, sie besser kennenzulernen etc. Ich konnte jederzeit meine Freunde anrufen, sie um Hilfe bitten usw. u nach dem AOK- Urlaub konnte ich wieder voll durchstarten 😊 ich kann euch so eine Auszeit nur empfehlen! Denn gerade kleine Welpen brauchen viiiiel Zeit und entspannte Frauchen und Herrchen
🙈Der Traum von jedem Arbeitgeber.
"Aok-Urlaub" wegen Hundebetreuung😳
Also..kann man ja machen...aber damit im Netz angeben und als tip weitergeben...
Finde ich schon sehr...ähm wie formuliere ich das jetzt nett...
Eigen.
 
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Dogorama-Mitglied
28. März 18:39
Ja mir erging es damals auch so (ist erst 1 Jahr her) 🙈 ich war völlig mit den Nerven am Ende, weil sich alles um den Hund drehte. Ich hab mich dann längere Zeit krank schreiben lassen u diese Zeit genutzt, um für den Hund und mich einen guten Tagesablauf zu finden, sie besser kennenzulernen etc. Ich konnte jederzeit meine Freunde anrufen, sie um Hilfe bitten usw. u nach dem AOK- Urlaub konnte ich wieder voll durchstarten 😊 ich kann euch so eine Auszeit nur empfehlen! Denn gerade kleine Welpen brauchen viiiiel Zeit und entspannte Frauchen und Herrchen
Sorry, verstehe ich das richtig? AOK Urlaub um einen Welpen gross zu ziehen? Macht Sinn in der jetzigen Zeit sowas zu empfehlen. Sorry