Einmal als Update und dann schließe ich auch den Thread:
Wir haben gestern sehr viel geweint. Wir sind eben an einem Punkt, wo wir echt nicht hinterherkommen. Heute Morgen hab ich sie angeschaut und dachte mir nur "Oh Gott, jetzt müssen wir wieder runter und da beginnt das Theater wieder". Ich bin mir sicher, sie merkt, dass wir selber total unsicher sind und traut sich deswegen selber nicht. Ich fühle mich richtig schlecht, weil ich den Gedanken hab, dass es für uns besser wird, wenn wir sie wieder zurückgeben, da wir ihr hier nicht das Richtige bieten können und wir uns selber nicht länger vernachlässigen können. Wir haben auch mit der Züchterin heute morgen telefoniert und sie meinte direkt, dass es am Besten wäre, wenn wir Emmi zurückbringen, da die anderen "Käufer" nicht solche Probleme haben. Wir fahren jetzt erstmal mit Emmi zu der Familie von meinem Freund, die wohnen nicht weit weg, um einmal durchzuatmen und vielleicht mal wieder richtig was essen.
Wir haben gestern einen kleinen Auslauf für sie besorgt, da mag sie es natürlich erstmal gar nicht, drin zu bleiben, aber ich hab direkt gemerkt, dass es mir besser geht, wenn ich sie so kontrollieren und beobachten kann. Meinem Freund tat es eher Leid, dass sie so viel gejammert hat und konnte das kaum aushalten. Sie ist dann zur Ruhe gekommen, als ich mich neben sie gesetzt hab und hat dann in ihrem Bettchen geschlafen und ich konnte wieder raus aufs Sofa.
Eine Box neben dem Bett haben wir jetzt auch, da hat sie die Nacht aber noch nicht drin verbracht, das wäre für mich ein zu heftiger Vertrauensbruch, wenn wir sie nach anderthalb Wochen Kontaktliegen plötzlich wegsperren.
Ich weiß noch nicht, was wir machen werden. Es klingt nach einer Erlösung, wenn wir sie wieder abgeben, da wir unseren Alltag wiederhaben werden, aber gleichzeitig möchte ich auch nicht aufgeben, nur weil wir uns nicht zusammenreißen können. Heute Nacht hab ich aus Erschöpfung durchgeschlafen, da ist sie dann um 5 Uhr morgens vom Bett gesprungen und hat sich der Sache selbst angenommen. Mal sehen, wie sich die nächsten Tage entwickeln.
Ich danke euch allen auf jeden Fall für die vielen Tipps und Ratschläge. Letzendlich müssen wir entscheiden, was das Bessere für uns und unser Leben ist.