Meine Hündin hatte anfangs, als sie zu mir kam, enormen Stress und konnte vor allem überhaupt nicht damit umgehen, wenn man sich auf dem Boden niederließ.
Da ging es gar nicht darum, ob sie dabei beachtet wird oder nicht.
Es schien mir, als ob sie das gar nicht kennt, dass ein Mensch sich auch auf den Boden setzen kann.
Ich habe dann so begonnen:
mir Leckerle in den Ärmel- oder Hosenaufschlag gesteckt und mich ganz flach auf den Boden gelegt (bloß nicht atmen! ;0))
Arme und Beine vom Körper weggestreckt.
Ich habe dann versucht, entspannt zu warten (schwierig, weil sie auch nicht ganz „unbissig“ war), dass sie die Leckerle erschnüffelt und mir aus den Ärmel- und Hosenaufschlägen herausnimmt.
Das hat tatsächlich immer besser geklappt, sodass ich die Leckerle dann näher am Körper platzieren konnte, später in die Brusttasche. Dann das Ganze im Sitzen.
Heute ist sie eine Kuschelmaus, aufs Sofa darf sie noch immer nicht, weswegen wir uns gern neben ihrem Körbchen absetzen und zum Kuscheln anbieten. Wenn sie mag, kommt sie her. Wenn nicht, bleibt sie in ihrem Körbchen. So klappt es einfach am entspannten für sie und uns.
(Mittlerweile liegt sie sogar gern bei meinen Yogaübungen mit auf der Matte - früher absolut undenkbar, im gleichen Zimmer mit ihr zu sein dabei.)