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Man
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Anzahl der Antworten 75
zuletzt 23. Jan.

Welpe kostet mich die Nerven

Hallo liebe Hundegemeinde, wie meinem Profil zu entnehmen ist bei uns am 3. Januar ein Welpe eingezogen. Erstmal. Vorab, mit unserer Hündin klappt es super, sie ist wie eine Mutter zu dem Kleinen. Jetzt zu meiner Frage: Der Welpe kostet mich die Nerven. Er ist am Montag 3 Wochen bei uns und ich bin jetzt schon mit den Nerven am Ende. Ich könnte nur weinen und bin total überfordert. Er schläft viel zu wenig und schläft auch nur, wenn einer von uns im Raum ist. Tagsüber ist er sehr häufig am Weinen und das strapaziert meine Nerven langsam wirklich extrem. Wir haben schon das Junior Halsband von Adaptil, damit er sich etwas entspannt, aber alles hilft nicht. Durch den wenigen Schlaf bin ich grade wirklich ein nervliches Wrack und denke darüber nach, den Welpen (auch wenn es mir das Herz bricht) wieder abzugeben. Habt ihr vielleicht einen Tipp was ich tun kann, dass es nicht soweit kommt? Wir sind beide Hunde erfahren und mein Mann hatte vor unserer Polly auch schon eine Jack Russel Hündin. Bitte keine dummen Sprüche, damit ist niemandem geholfen. Danke
 
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Sandra
22. Jan. 19:55
Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen. Die Frage die ich mir jedoch gestellt habe ist: - wieso ein Jack Russel? Da diese nicht die einfachsten Hunde sind und meist sehr kommunikativ sind (und bleiben). Nicht jedes Verhalten lässt sich ab oder an trainieren. Es ist eine Jagdhunderasse. Sprich topp aufmerksam. Sehr eigenwillig, selbstbewusst und mutig. Hat gute Augen und eine sehr gute Nase mit einem agilen Körperbau der auch lange Strecken rennen und Dinge tragen oder zerren kann. Das fiepen ist soweit ich mich erinnern kann (meine Großeltern hatten ein oder zwei mal einen) Normal. Auch als ich mich vor kurzem mit einem Paar beim Tierarzt unterhalten habe. Im Internet gibt es ein paar Foren und die Frage scheint typisch für viele zu sein. Redet doch mal mit eurem Züchter darüber. Sorry das ich nicht sehr hilfreich war. Aber ich würde immer die ansprechen die den gleichen Hund haben und die Rasse schon über Jahre 🤷‍♀️
Was ich dir aber als Teenie Besitzerin raten kann. Such dir jemand der auch mal für 1-2 Stunden für den Welpen Zeit hat und gönn dir eine Pause. Mit oder ohne deinem anderen Hund. Und das täglich. Der Hund will etwas. Klar. Aber es ist wichtig das du als Besitzer gelassen und objektiv reagierst. Daher achte auch auf dich und wenn es zu viel ist - frag jemanden der mit dem Knirps spielt und du einfach mal raus kommst.
 
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Sandra
22. Jan. 19:56
Wieso ein Jack Russel? Weil mein Mann vor unserer Hündin auch einen Jacky hatte. Ist eine tolle und agile Rasse. Vor allem ist der Kleine sehr selbstbewusst und das ist genau das, was unsere Hündin braucht, da sie leider sehr unsicher ist.
Ich hätte mir die Rasse nicht zugetraut. Da ich ich selbst oft zu quirlig bin. Daher die Frage. Ich mag die Rasse - jedoch bin ich dafür zu unausgeglichen und ich bin eher der Läufer als derjenige der Suchspiele macht 🙈
 
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Melanie
22. Jan. 21:07
Liebe Manja, ich kann verstehen, wie du dich fühlst. Als wir unseren aktuellen Hund bekommen haben, war es ähnlich. Er war 11 Monate und hatte zuvor noch nichts gelernt. Er wurde zuvor mit 15 Hunden in einer Wohnung gehalten und dann beschlagnahmt. Entsprechend ist er auch nur überdreht. Bei uns haben die Tipps von einigen Vorrednern geholfen. Es hat geholfen, den Hund erstmal räumlich einzuschränken, d.h. er durfte anfangs nicht in jedes Zimmer. Körbchentraining haben wir bei Bedarf manchmal auch mit Anleinen unterstützt. Er hat etwas gedauert, aber es hat mit viel Geduld funktioniert. Es hat uns viele Nerven gekostet, aber jetzt blicken wir mit Schmunzeln darauf zurück. Und wir hatten davor auch einen Jack Russel und dachten, wir wären schon viel gewohnt. ;-) Aber jeder Hund ist eben anders. Eure Maus muss von euch lernen, wie die Welt funktioniert. Vielleicht hilft es, wenn ihr euch einen objektiven Trainer zu Rate zieht, denn wie gesagt, jeder Hund ist anders. Jack Russell sind so tolle Hunde, ihr werdet das schaffen! ☺
 
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Andrea
22. Jan. 21:22
Guten Abend Manja, es ist super das du dir inzwischen Gedanken über Hilfe machst. Viele der heutigen Welpen sind nicht mehr mit den Welpen von vor vielen Jahren vergleichbar. Immer mehr Welpen kommen schon teils überdreht bei ihren neuen Familien an. Aus ganz unterschiedlichen Gründen. Es gibt etliche Faktoren die das jetzige Leben zusätzlich beeinflussen können und ihre Beachtung finden sollten. Ich bin erstaunt, das unter den vielen Antworten nur eine Empfehlung pro fachlicher Hundeverhaltensberatung kam. Es gibt inzwischen einige Trainer / Berater die erst eine gute Anamnese erarbeiten und dich wirklich individuell begleiten. Vielleicht gibt es in der Richtung mal Empfehlungen. Lg und einen hoffentlich gemütlichen Abend Andrea
 
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Lea
22. Jan. 21:29
Das bricht mir das Herz, als mein Welpe eingezogen ist, ging es mir sehr sehr ähnlich. Ich brauche viel Schlaf und das war erstmal nicht mehr drin. Fühl dich gedrückt... 🙈 Es wird garantiert besser!! Damit ich nicht mehr so oft nachts raus musste hat es geholfen, ihm abends gegen 18 Uhr zum letzten Mal Wasser zu geben und dann nichts mehr bis zum nächsten Morgen. Nachts in die Box damit er nicht wie wild rumrennen kann, diese auch tagsüber als Ruheort aufbauen. Weinen isz übrigens heute noch eine seiner liebsten Beschäftigungen, als Welpe hat er mich damit gekriegt, heute nichg mehr. Das weinen lässt sich leider nur ignorieren. Damit ich das nicht höre, habe ich Kopfhörer drin gehabt - ständig quasi.
 
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Ronja
22. Jan. 21:56
Also, wenn mein Hund das machen würde, würde ich auch abklären, ob er evtl. Schmerzen o.ä. haben könnte. Wenn nichts Körperliches vorliegt, hätte der bei mir ein Geschirr mit Hausleine dran... und ich würde darauf achten, dass er von mir in der Wohnung kaum bis garkeine Aufmerksamkeit (Blickkontakt ist schon Aufmerksamkeit) bekommt, außer ich will etwas von ihm und auch nur, wenn er diese in dem Moment nicht penetrant einfordert. Die Hauptaufmerksamkeit würde der bei mir v.a. draußen auf dem Spaziergang bekommen und mich dort mit ihm beschäftigen (Anregungen findest du z.B. auf Youtube bei DogsTV oder Hundeschule Löwenzahn). Die Liegeplätze an unstrategischen Plätzen aufstellen, evtl. auch einen ins Schlafzimmer. Dann würde ich den Hund immer kommentarlos zum Liegeplatz bringen, wenn er runter will begrenzen bzw. gleich wieder zurückbringen. Wenn er jault, etc. würde ich das aussitzen. Erst wenn er ruhig ist belohnen/ bestätigen (Aufmerksamkeit, Futter, etc.) bzw. auflösen. Beim Welpengitter würde ich das auch so machen. Und den menschlichen Alltag ansonsten normal weiterführen. Irgendwann wird er merken, dass ihn sein Verhalten nicht weiterbringt bzw. dass ihm durch due Dinge, die um ihn herum passieren, eben nichts passiert, wenn ihr konsequent bleibt. Oder einfach mal die Leine nehmen und den Fuß darauf stellen und sonst nicht weiter beachten und warten bis der Hund zur Ruhe kommt. Es gibt auch Onlineseminare zum Alltagsmanagement mit Hund z.B. bei Vera Schmitz (RütterTeam) oder Doguniversity.
 
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Maike
22. Jan. 22:06
Unsere Bathilda war am Anfang auch so. Sie wollte nur schlafen, wenn wir im Raum waren. Das hat sich mittlerweile gelegt. Zum einen durch Körbchentraining, zum anderen haben wir das Alleine bleiben schrittweise aufgebaut, indem wir sie dafür gelobt haben, wenn sie auf ihrem Platz blieb während wir den Raum verlassen haben. Das Körbchen haben wir im Raum außerdem schrittweise immer weiter von uns weg platziert. In welchen Situationen weint er denn besonders viel? Unsere Bathilda ist auch eine Hündin, die sich weniger durch bellen, eher durch jaulen/weinen ausdrückt.
 
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Maike
22. Jan. 22:08
Das haben wir versucht. Leider wird das Weinen dann zum Jaulen. Irgendwann schläft er vor Erschöpfung ein, doch wenn wir ihn immer in die Box sperren, dann wird diese ein negativer Ort für ihn, das wollen wir eigentlich vermeiden.
Bathilda mochte die Box damals auch gar nicht. Sie ist regelrecht ausgerastet, wenn sie da rein sollte und hat schlimm gejault.
 
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Heike
22. Jan. 22:24
Doch das ruhen muss er erst lernen . Ob du es mit einer Box oder Decke , Kissen machst ist egal aber es.muss gelernt werden .. anscheinend hast du irgendwo am Anfang auf was reagiert wo er " geweint" hat und saß war die Bestätigung.. Wenn alles ok ist muss auch das wieder abtrainiert werden... Jack Russel ist natürlich auch ne Rasse da gehört viel Disziplin dazu ... Alles muss erst gelernt werden und ihr müsst euch erst mal aufeinander einspielen .. Dein kleiner ist kein Gegenstand den du programmieren kannst bei manchen dauert es halt etwas länger .. wie würdest du reagieren/denken wenn dir jemand etwas erklären möchte du es nicht verstehst und dein Gegenüber gleich die Flinte ins korn wirft und du es überhaupt nicht verstehst .. versetzt dich in die Lage seines knirpses...
 
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Marikka
22. Jan. 22:27
So eine Tasche habe ich bereits... Allerdings friert er darin trotz Decke extrem. Bringt also leider nicht so viel.
Ich denke nicht,das er friert.Meine Amy ist 13 ,ein Russell wie er im Buche steht.Nun im Alter wird sie langsam ruhig,aber das Terrier zittern beherrscht sie aus dem FF....haltet durch,das ist es wert