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Cornelia
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zuletzt 11. Aug.

Welpe kommt zu zwei Katzen

Hallo zusammen ich bekomme am Sonntag einen 8 Wochen alten Golden retriever/Flat coated retriever Mix. Bei uns wohnen zwei Katzen 1.5 Jahre alt. Ich habe schon viel über die Zusammenführung gelesen und doch bin ich nervös wie es ablaufen wird und ob es überhaupt möglich ist allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Wir hatten schon Besuch von Hunden, eine Katze verhielt sich interessiert und distanziert, die andere sehr ängstlich. Laut meiner Recherchen sollten die beiden Tiere zu Anfang in getrennten Räumen sein, was in der Praxis aber kaum möglich ist umzusetzen. Ich kann meine Hund doch nicht nur in meinem Schlafzimmer lassen, so hat er ja gar nicht die Möglichkeit die Wohnung zu erkunden und hätte auch gar keinen Freilauf.. Ich sollte auf jeden Fall vermeiden dass er die Katzen jagt..heisst also dass ich ihn ständig an der Leine haben muss Zuhause? Hat jemand Erfahrung mit diesem Thema und könnte mir Tipps geben? Lg Conny
 
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Cornelia
12. Juli 15:38
Haben deine katzen eine zweite Ebene zur Verfügung? Die Flucht nach oben ist für Katzen oft eine angenehme Wahl. Catwalks, freie Regalböden mit Teppich oder ähnliches an der Wand. Zusammen mit Kinder/Welpengittern sollte das genug Rückzugsorte geben für deine Samtpfoten. Und ich drück die Daumen, dass die drei zusammen wachsen. Die Hündin meiner Kindheit wurde vom Kater des Hauses adoptiert und großgezogen. Das war eine ganz besondere Verbindung zwischen den beiden ❤️
Wir haben eine 130m² Wohnung, aber nur eine Fläche..so ist es auch schwierig mit Gittern zu trennen. Die Katzen haben aber 4 Zimmer um sich zurückzuziehen und an den Wänden haben wir Regale angemacht damit sie dort hinaufklettern/springen können. Der Hund wird nie ohne mich in einem Raum sein und nachts schläft er bei mir im Zimmer und die Tür ist zu. Ich hoffe das klappt so🙏
 
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Sylvia
12. Juli 15:41
Wir haben eine 130m² Wohnung, aber nur eine Fläche..so ist es auch schwierig mit Gittern zu trennen. Die Katzen haben aber 4 Zimmer um sich zurückzuziehen und an den Wänden haben wir Regale angemacht damit sie dort hinaufklettern/springen können. Der Hund wird nie ohne mich in einem Raum sein und nachts schläft er bei mir im Zimmer und die Tür ist zu. Ich hoffe das klappt so🙏
Hohe Beobachtungsposten sind super. Am besten verbindet ihr die Regale miteinander
 
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Sonja
12. Juli 15:51
Wir haben eine 130m² Wohnung, aber nur eine Fläche..so ist es auch schwierig mit Gittern zu trennen. Die Katzen haben aber 4 Zimmer um sich zurückzuziehen und an den Wänden haben wir Regale angemacht damit sie dort hinaufklettern/springen können. Der Hund wird nie ohne mich in einem Raum sein und nachts schläft er bei mir im Zimmer und die Tür ist zu. Ich hoffe das klappt so🙏
Einfach Geduld haben und darauf achten das der Hund nicht den Katzen dauernd nachjagt, nur dann einschreiten . Anfangs wird es Wahrscheinlich etwas gefauche geben, aber das ist normal. Katzen sind durchaus Wehrhaft, und brauchen in der Regel nicht lange bis klar ist wer das Sagen hat, und Welpen lernen schnell und akzeptieren in der Regel klare Ansagen egal ob von Artgenossen oder Katze, und ordnen sich in ein/euer bestehendes "Rudel" (Menschen und Katzen ) ein.
 
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Ronja
12. Juli 15:55
vielen Dank für deine Antwort. In einem Katzenforum habe ich gelesen, dass ich zwischen Katzen und Hund nicht eingreiffen soll. Im Sinne von, wenn die Katze den Hund haut sei dies eine Revierverteidigung welche von mir akzeptiert werden muss. Ich wäre auch eher dafür den Hund zu schützen..Warum denkst du denn warum ich eingreiffen sollte?
Unbedingt aufpassen bei sowas. Erstens, kann sowas das Auge treffen, was sehr gefährlich ist. Und zweitens, kann es sein, dass der Hund die Katzen danach hasst. Ja, hab ich selbst erlebt: Unsere Katze hat meinem Junghund eine gehauen. Seither möchte der Hund auf die Katze los. Der Hund hat tatsächlich Angst (Rute eingezogen, zittert) und will sich wehren (Angstbeisserin).
 
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Lisa-Eileen
12. Juli 18:35
Er muss nicht an der Leine sein, kannst ihn ja körperlich blocken und verbal ermahnen, das langt normalerweise.
Sollte er sowas komplett ignorieren wäre ne Hausleine erstmal sinnvoll.
Ich habs bei Rocket so geregelt mittlerweile das ich ihm erstmal verboten hab zur Katze zu gehen und ich sie in ihrem Tempo sich annähern lassen habe.
Ich hab ihm beigebracht ruhig zu bleiben und sie nicht zu bedrängen.
Wenn die Katzen dann ok sind mit dem Hund übernehmen sie das Grenzen setzen eigentlich dann selbst wenn sie merken das man sie nicht allein lässt und für sie da ist wenn was ist.
So wars bei unserer.
 
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Sylvia
12. Juli 19:00
Er muss nicht an der Leine sein, kannst ihn ja körperlich blocken und verbal ermahnen, das langt normalerweise. Sollte er sowas komplett ignorieren wäre ne Hausleine erstmal sinnvoll. Ich habs bei Rocket so geregelt mittlerweile das ich ihm erstmal verboten hab zur Katze zu gehen und ich sie in ihrem Tempo sich annähern lassen habe. Ich hab ihm beigebracht ruhig zu bleiben und sie nicht zu bedrängen. Wenn die Katzen dann ok sind mit dem Hund übernehmen sie das Grenzen setzen eigentlich dann selbst wenn sie merken das man sie nicht allein lässt und für sie da ist wenn was ist. So wars bei unserer.
Ich denke auch, Ruhe bewahren ist sehr wichtig. Katzen mögen keine hektischen Aktionen. Deswegen statt blocken, lieber mit Hausleine ruhig wegführen.
 
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Lisa-Eileen
12. Juli 19:43
Ich denke auch, Ruhe bewahren ist sehr wichtig. Katzen mögen keine hektischen Aktionen. Deswegen statt blocken, lieber mit Hausleine ruhig wegführen.
Man muss mit dem Hund in seiner Sprache sprechen, an der Leine weggezogen zu werden versteht er nicht.
Den Weg körperlich versperren wie es auch Hunde untereinander machen versteht der Hund.
 
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Sonja
12. Juli 22:26
Mach Dich nicht verrückt. Wenn Du Hund und Katzen bei Bedarf korrigierst, werden sie schnell harmonisch zusammen leben.
Unsere Katze Molly ist jetzt 17 und hat in ihrem Leben schon mit 10 Hunden friedlich zusammen gelebt. Der erste war Timmy, der ursprünglich Katzen gejagt hat, die neueste ist Ella, ein Jagdhund aus dem Tierschutz.
Wichtig ist, dass Du die Tiere anleitest, und zwar alle. Niemand darf sich daneben benehmen, niemand sollte belästigt werden. Und sie sollten das gerade am Anfang auch nicht unter sich ausmachen.
 
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Birgit
13. Juli 05:32
Auf jeden Fall verhindern, dass der Hund im Spiel die Katze jagt.
Aus Unachtsamkeit ist das leider schnell passiert und bei unserer sensiblen Katze ist der Hund seit 3 Jahren ein rotes Tuch.
Der coolere Kater dagegen ist ein dicker Freund geworden.
 
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Ronja
13. Juli 05:40
Ich hätte eher Angst um den Welpen... wegen den Krallen der Katzen... die Katzen werden ihm im Zweifel nämlich sagen, was Sache ist... im Idealfall hat er Katzen schon beim Züchter kennengelernt... einfach schauen, dass jeder seine Rückzugsmöglichkeiten hat und dass keiner den anderen bedrängt... keinen Kontakt erzwingen... wenn ein Tier zeigt, dass ihm eine Annäherung unangenehm ist, den anderen wegschicken... sowohl Welpe, wie auch Katzen... also auch ggf. den Welpen vor den Katzen schützen, wenn die sich schon steif machen, Katzenbuckel, usw. ... Ansonsten fängt er sich mal eine... was ich auch nicht so dramatisch fände, wenn er sich dann zurückzieht und die Katzen nicht nachsetzen... dann lernt er gleich, dass man sich mit ihnen nicht anlegen sollte... aber dann die Schramme desinfizieren... Katzenschrammen können sich fies entzünden... bei einem Welpen hätte ich aber keine Angst, dass er die Katze ernsthaft verletzt, sondern eher umgekehrt... den ersten Kontakt eher beiläufig gestalten, also nicht aktiv mit den Katzen... z.B. den Welpe im gleichen Raum bespielen und die Katzen dabei ignorieren... die sind halt einfach da im Hintergrund... nichts Besonderes daraus machen...