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Sonja
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Anzahl der Antworten 18
zuletzt 7. Juni

Welpe knurrt Partner an

Hallo zusammen, ich habe ein Problem: Wir haben ein 19 Wochen alter Hovawart Rüde. Die Erziehung mache hauptsächlich ich, er macht das bisher auch echt gut. Außer das mein Mann mir vor kurzem erzählte, dass er ihn angeknurrt hatte, als er ihn vom Bett runterschicken wollte. Jetzt vorhin hatten wir die Situation, dass Akela drei Zecken am Kehlkopf hatte, hab die dann rausgemacht, bei der dritten hat mein Mann dann die Pfoten gehalten, dann hat er ihn angeknurrt. Das erste Mal in meiner Anwesenheit. Dann haben wir es provoziert, weil ich es nicht so ganz glauben konnte, da er sonst nie ein solches Verhalten gezeigt hat. Ich hab ihm am Kopf gehalten und mein Mann mir die Pfote hin und her bewegt, nichts wo weh tut ect. Dann hat er ihn angeschielt und wieder geknurrt und gebellt. Ich mach mir jetzt wirklich Sorgen.
 
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Petra
7. Juni 07:44
Hallo, dass dein Mann ihn füttert und sich mit ihm beschäftigt ist schon mal gut, aber ich würde euch empfehlen mal eine Hundeschule zu kontaktieren. Da sollte mal jemand mit Ahnung mit euch gemeinsam drauf gucken.
Ich drücke euch die Daumen
 
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R
7. Juni 07:52
🙄 das vom Platz schicken und knurren (er geht dabei ja runter) empfinde ich jetzt irgendwie als was anderes, als zeckenziehen und wie hier beschrieben an den Pfoten halten. Pfoten zwicken ist bei Junghunden absichtliches animieren, oder täusche ich mich da.
Grundsätzlich gebe ich Birgit hier Recht, Regeln und Lob müssen konsequent aber für den Hund auch transparent,also sinnig sein. Da du den Part des Hundes übernimmst, glaube ich dein Partner ist für den Welpen im Ungleichgewicht. Du hast das sagen - demnach entwickelt sich der Zwerg Richtung "ein-frau-hund" und dein Partner hat zu oft Negativrollen(ohne hallo,davon schicken z b.), obwohl er für wauz ja den Ton gar nicht angibt. Vertrauensarbeit ist also wichtig für Beide und auch, sofern dein Partner keine Hilfe benötigt, dass sie zu zweit kommunizieren lernen.
 
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Claudia
7. Juni 07:54
Beim Welpen sehe ich das ganz anders Der Zwerg geht in Richtung Pubertät. Er probiert aus! Das geht grundsätzlich je nach Charakter mit knurren einher. Hund liegt im Bett, soll runter, knurrt 👍. Da gibt es kein "Bedürfnis zu respektieren". Da wird das runter schicken durch gesetzt. Genauso beim anfassen. Er hat keinen Bock auf Herrchen, also knurrt er. Die richtige Aussage ist, das Verhältnis zu beleuchten. Warum respektiert der junge Hund den Mann nicht! Was macht er falsch! Ist er unsicher, ist er in seiner herangehensweise unsicher, vorsichtig. Ist er nicht eindeutig für den Hund? Verhält er sich übergriffig? Anfassen von oben? Grob? Übergebeugt? Ist ja und nein nicht eindeutig? Was also richtig ist, der Hund zeigt durch das Knurren, dass die Kommunikation zwischen Hund und Mann nicht passt.
Sehe das genau so wie Birgit. Hier geht es meiner Meinung nach nicht ums Medical Training sondern um Akzeptanz und Grenzen. Natürlich muss man ihn an Zecken ziehen etc. gewöhnen, aber du darfst das ja auch ohne Knurren bei ihm machen. Ich verstehe auch durchaus das es evtl. eine unangenehme Situation für den Welpen ist, aber das er das Bett gegenüber deinem Mann als seins verteidigt geht gar nicht.
Ich würde nicht ein Knurren provozieren und ihn dann in die Schranken weisen, sondern eher über positive Verstärkung arbeiten…z.B. Leckerli auf den Boden legen, Hund darf es nicht nehmen und wenn er sich zurück nimmt wird er belohnt und darf noch das Leckerli vom Boden essen. Muss natürlich dein Mann machen. Ist nicht nur ne gute Übung für die Akzeptanz sondern auch für die Impulskontrolle 😊
 
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Britta
7. Juni 09:18
Ich denke,dein Mann muss seine Bindung zu ihm stärken und sich natürlich kein Stück einschüchtern lassen.Aber auch du musst klare Signale setzen,was die Rangordnung angeht.Also immer dein Mann zuerst.Egal bei was,Begrüßung,Essen,durch die Türe gehen u.s.w. klingt jetzt blöd,aber so versteht der Hund es.Wir hatten auch mal einen Hovi.Ganz tolle Hunde,aber sie hinterfragen bis sie ca.3 sind immer wieder mal, wer der Herr im Haus ist.Wenigstens war es bei unserem so.Aber als er das wusste,konnte man sich keinen besseren und zuverlässigeren Familienhund an seiner Seite wünschen.
 
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Sonja
7. Juni 15:38
Mein Gedanke war eben auch, daß er zu wenig oder kein Vertrauen zu meinem Mann hat.
War mit Sicherheit gestern auch nicht richtig, daß ich dann die Reaktion nochmal provozierte hab, ich war in dem Moment selber etwas erschrocken. Im Nachhinein denke ich auch, das ich überreagiert habe 🙈
Ich werde eure Tipps auf jeden Fall befolgen bzw mein Mann und ich muss wie Britta meinte, auf jeden Fall zeigen, wo er in der Rangordnung steht und wo mein Mann.
 
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Sonja
7. Juni 15:39
Mir ist natürlich auch bewusst, daß Hovis nicht einfach sind, immer wieder in Frage stellen. Gerade aus dem Grund möchte ich natürlich nichts falsch machen ☺️🫣
 
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Michaela
7. Juni 16:30
Mir ist natürlich auch bewusst, daß Hovis nicht einfach sind, immer wieder in Frage stellen. Gerade aus dem Grund möchte ich natürlich nichts falsch machen ☺️🫣
Wir haben anfangs auch unsere Probleme gehabt, deswegen gibt es hier ja auch viele die helfen können. Aber vielleicht sucht ihr euch zusätzlich auch noch eine gute Hundeschule, das kann nur hilfreich sein.
 
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Melanie
7. Juni 17:12
Mein Gedanke war eben auch, daß er zu wenig oder kein Vertrauen zu meinem Mann hat. War mit Sicherheit gestern auch nicht richtig, daß ich dann die Reaktion nochmal provozierte hab, ich war in dem Moment selber etwas erschrocken. Im Nachhinein denke ich auch, das ich überreagiert habe 🙈 Ich werde eure Tipps auf jeden Fall befolgen bzw mein Mann und ich muss wie Britta meinte, auf jeden Fall zeigen, wo er in der Rangordnung steht und wo mein Mann.
Wichtig ist, dass du UND dein Mann zusammen arbeitet und an einem Strang zieht, was Regeln, Grenzen, aber vor allem auch alle positiven Dinge angeht. Ihr beiden Menschen müsst da als Team zusammenarbeiten und den kleinen Fratz integrieren.

Das schreibe ich jetzt auch nur so explizit, da du meintest du möchtest dem kleinen zeigen wo er steht und wo dein Mann. ;)