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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Juli

Welpe greift andere Hunde an?

Hallo liebe Hundebesitzer, Ich habe eine 5 Monate alte Schäferhündin und langsam weiß ich ich mir nicht mehr zu helfen. Ich habe schon mal gepostet das sie immer andere Hunde anbellt, da hatte sie andere Hunde auch NUR angebellt, doch leider bleibt es nicht mehr beim bellen.. Ich hab mir einpaar Tipps zu Herzen genommen und die auch durchgeführt, es klappt 50/50. Ich versuche sie immer mit ihrem Spielzeug abzulenken, was auch fast so gut wie immer prima klappt. Zudem bin ich auch zum Hundetrainer gegangen damit er sich die Situation nochmal genauer anschaut, weil sie ein Konflikt mit einem anderen Hund hatte. Ich habe ihm erzählt das sie in letzter Zeit 2x Hunde angegriffen hat, immer bellt und an der Leine zieht. ( laut Hundetrainer greift sie nicht an sondern will „spielen“) Er sagte ich solle den Hunden aus dem Weg gehen, Mischa zum Sitzen bringen und sie loben. Jedoch hat er mir keine genauere Erklärung für ihr Verhalten gegeben? Also hab ich ihm gesagt er solle bitte ein Hund her holen damit er sich nochmal die Situation genauer ansieht. Am Hundezaun ( wo viele Hunde waren) war sie sehr unsicher und hat sich nicht getraut hin zu gehen, also nahm er ein Hund raus um zu schauen wie Mischa reagiert. Es war ein großer Hund und Mischa versteht sich immer mit großen Hunden. So, ist alles gut gelaufen die haben sich gut verstanden und die Stunde war vorbei. Was sollte ich also machen? Kontakt mit anderen Hunden vermeiden, Mischa an die Seite bringen und sie mit Leckerlies loben wenn sie nicht bellt. Ich fand diese Weise aber sehr komisch, weil ich nicht den Problem aus dem Weg gehen wollte, also hab ich sie weiterhin immer mit einem Spielzeug abgelenkt und das klappt ganz gut weil sie süchtig nach dem Spielzeug ist. Wenn wir an der Bushaltestelle sind oder sonst wo, wo ich nicht mit ihr spielen kann, Knie ich mich runter zu ihr ( und sie sitzt) sage ihr „ Nein“ und lobe sie wenn sie nicht bellt. Sie macht aber trotzdem noch jaulende Geräusche dabei. So jetzt kommt die Situation, die mir Heute passiert ist. Wir waren unsere Gassi Runde machen und Mischa war an der Schleppleine, damit ich sie sofort schnappen kann falls ein anderer Hund kommt . Das Problem war aber sie hat ihr Geschäft grad gemacht und ich wollte es aufheben, ich habe davor extra nach geschaut, ob andere Hunde in der Nähe sind, jedoch war keiner zu sehen... und Zack während ich ihr Geschäft aufgehoben habe kam von der Ecke ein Mops und Mischa ist sofort auf sie zu gelaufen, ist auf sie gesprungen und hat sie ganze Zeit gebissen oder versucht, es ging alles zu schnell deshalb weiß ich es nicht genau. Bevor jetzt jemand schreibt „ pass lieber auf dein Hund auf“ lasst es bitte. Ich wollte sie zu einer Hundelaufzone bringen damit sie mehr Kontakt mit verschiedenen (große, kleine, usw.) Hunden hat. Der Hundetrainer meinte aber ich soll andere Hundekontakte vermeiden. Habt ihr solche oder ähnliche Erfahrungen gehabt? Ich würde mich wirklich freuen wenn ihr sie mir mitteilen würdet und auch Tipps und Ratschläge für mich hättet. Sara und Mischa
 
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Ulrike
20. Mai 20:03
Hey...gib nicht auf, hab Geduld mit deinem Hund. Er ist erst 8 Monate alt...ich laufe mit meinem Terrier der nun 1Jahr und 4Monate ist immer nochmal ins abgelegene Gelände bei Hundebegegnungen😂mit dem Spielzeug ist doch prima...und bei meiner hat das Impulstraining viel gebracht und wenn alle Stricke reißen, dann kann auch eine kurze Lektion Unterordnung ablenken...meine Trainerin hat mir das Buch " Grenze setzen 3.0" empfohlen und das ist wirklich gut....es geht auch ohne böse Worte! Also bleib dran👍wird schon....
 
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Petra
20. Mai 20:04
Geh doch bitte zu einem guten Hundetrainer. Es ist immer schwrig solche Verhaltensweisen von der.Ferne zu beurteilen . Man muss daran schnell was endern war sich das Verhalten festigt...🐶 viele Grüße😊
das wird das Beste sein, keiner von uns kennt den Hund 👍
 
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R
20. Mai 20:09
Erregungslevel zu hoch , Frage ist wegen positiver oder negativer Erwartung. Da sie sehr jung ist - und vlt auch schon etwas frech - würde ich sagen, sie hatte von grund auf immer sehr selbstständig agieren können. Vlt. auch etwas stark die Meinung eines Mopses wegstecken müssen- wo vielleicht, aber nur vielleicht, etwas Lenkung des Halters gefehlt hat. Du solltest den Fokus auf euch bekommen - sie darf nicht bei Hunden den Kopf für ihr Rudel verlieren.
 
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Ulrike
20. Mai 20:11
Ach und zu Thema Mops.....das ist eh schwierig, diese armen Hunde haben auf Grund ihrer Züchtung des Kopfes und der Schnauze eine eingeschränkte Mimik, die für andere Hunde nicht gut oder gar nicht zu erkennen ist, die können einfach nix dazu...🤷‍♀️
 
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Nicole
20. Mai 20:18
Hallo Sara ...ich kenne das Problem sehr gut ....kann gut mit dir mit fühlen ......meine Hündin ist wie deine sehr unsicher ....keiner konnte mir das erklären zumal mein Hund keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht hatte ....zuerst waren es Menschen dann andere Hunde danach Kinder???am Schluss hatte ich 10 kg ab genommen vor lauter Stress ....den ich hatte .... .....um allen Begegnungen aus dem Wege zu gehen ..........dein Hund spürt deine vorhandene Unsicherheit und kompensiert es mit Ersatz Handlungen .........mehrere Male hatte ich versucht mir Hilfe in verschiedener Form zu holen ....bis ich zum richtigen Trainer kam .....er hat uns aus dem Dilemma raus geholfen ....aber es ist ein langer Weg mit vielen Hürden..........wenn du möchtest melde dich bei mir ........halt durch es lohnt sich ..............lg Nicole
 
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Laura
20. Mai 21:00
Ich weiß nicht, ob deine Hündin dafür schon zu groß und das ganze zu ausgeprägt ist. Also mein kleiner erst ein paar Wochen bei mir war, hat ihn ein großer Hund voll umgerannt und danach hatte er total Angst vor allen Hunden und hat sie immer angebellt. Mit ca 3,5/4 Monaten hab ich ihn zu einer Spielstunde angemeldet, das ohne Halter war. Also nur die Hunde und Trainer unter sich. Zwei Spielstunden später war alles wieder vergessen und seit dem bekommt er jeden Hund zum Spielen und hat absolut keine Probleme mit anderen. Vllt könntest du bei so was mal nachfragen?
 
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Yvonne
20. Mai 21:01
Hallo, an sich hat der Hundetrainer schon einen gute Ansatz, es heißt ja nicht dass der Hund nie im Leben Kontakt haben soll. Er soll erstmal lernen sich an dir zu orientieren. Es sind Teilschritte die man mit bekommt, klappt das dann gut geht man einen Schritt weiter.
 
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Petra
20. Mai 21:04
Ach und zu Thema Mops.....das ist eh schwierig, diese armen Hunde haben auf Grund ihrer Züchtung des Kopfes und der Schnauze eine eingeschränkte Mimik, die für andere Hunde nicht gut oder gar nicht zu erkennen ist, die können einfach nix dazu...🤷‍♀️
ja , ich weiß das 😘
 
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Dogorama-Mitglied
20. Mai 21:19
Hey. Also das mit dem Spieli ist halt so ne Sache. Du gehst dabei ja nicht das Problem an, sondern versuchst deinen Hund abzulenken. Also kann keine Besserung, nur Verschlechterung eintreten. Solche Verhaltensmuster versucht man normalerweise umzulenken, sprich, alternatives Verhalten anbieten. So wie deine Trainerin meinte, anstelle von Bellen bietet man dem Hund an sich zu setzen und die Situation zu beobachten. Oder halt Blickkontakt zum Besitzer zu halten, je nachdem was man möchte. Sitzen führt bei Hunden dazu, dass sie etwas herunterfahren, entspannen. Deswegen wird absitzen und warten gerne als alternatives Verhalten angeboten. Da du ja schreibst das dein Hund nicht gut klar kommt mit anderen Hunden und mittlerweile gewillt ist auch andere Hunde zu attackieren ist das schon ein größeres Problem. Auf der Reizskala hat dein Hund nun gelernt mit aggressiven Verhalten kann ich mir Hunde vom Leib halten. -Angriff ist die beste Verteidigung. Der Gedanke Kontakte zu meiden ergibt also schon Sinn. Dein Hund soll lernen du bist ein Anker, du bietest Sicherheit. In deiner Nähe kommt kein fremder Hund in seine Nähe. Kein Hund brauch 100te von Kommunikationspartnern. Als ob Hunde im Rudel zu jedem fremden Hund in der Wildnis sagen jippy, neuer Freund 😂 Das ist unser menschlicher Glaube und leider am Ende unsere „anerzogene“ Verhaltensweise die wir dem Hund so beibringen. Das dann gut sozialisierte Hunde das gar nicht witzig finden ist nur natürlich. Deswegen warum muss dein Hund denn jeden Hund hallo sagen oder toll finden, reichen 2-3 Vertraute nicht? Ich würde mir Gedanken darüber machen was kann ich erreichen und was nicht. Du kannst erreichen das dein Hund über alternatives Verhalten keine Hunde attackiert oder verbellt. Du kannst aber deinem Hund keine andere Persönlichkeit aufzwingen. Dann wird er halt nie mit vielen anderen Hunden spielen. Und? Das macht einen Hund nicht schlechter sozialisiert, wenn er die richtigen 2-3 Hunde um sich herum hat. Wenn du dir das vor Augen hältst und in diese Richtung trainierst, dann ist es möglich das du auch mit anderen spazieren gehen kannst, nur das dein Hund dann nicht mit den anderen spielst sondern sein Ding macht. Ich finde das ist ein genauso gutes Ziel
 
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Oli
20. Mai 21:22
Hast du deinen Hundetrainer denn mal gefragt warum er diesen Weg empfiehlt? Wenn du den richtigen gefunden hast dann halte dich einfach an das was der Trainer vorgibt, wenn du sonst einfach selber dein Ding durchziehst ist Frust vorprogrammiert. Du denkst es geht nicht weiter, der Trainer fängt an an dir zu zweifeln und absolut Leidtragend ist am Ende dein Hund weil seine Erregung immer weiter hochgeschaukelt wird, du frustriert wirst, die Kontakte automatisch immer weniger werden (wer lässt seinen Hund schon mit nem in der Leine hängenden, keifenden Schäferhund spielen?). Wenn dein Trainer dir nicht erklären will warum so und nicht anders, dann such dir einen neuen Trainer. Aber denk dran, der Trainer kennt dich und deinen Hund besser als jeder hier im Forum 😉