Außer Shiba sind alle unsere Hunde extrem geduldig mit Lucy. Und Lucy ist wirklich frech und penetrant.
Da gilt die Regel, dass derjenige eingreifen muss, den es stört. Stört es die Hunde nicht, aber ich finde es nicht gut, muss ich eingreifen. Setzt einer der Hunde ihr angemessen Grenzen, lasse ich ihn gewähren.
Wenn aber ein Hund Lucy gegenüber hilflos ist, mich sogar durch einen Blick um Unterstützung bittet, greife ich auch ein.
Sonjas Text spiegelt wieder, was ich mit meiner Hündin im Bezug auf Welpen oft erlebe. Mira hat mit den Welpen und wirbeligen Junghunden oft einen unendlich langen Geduldsfaden (was normalerweise nicht ihrem sonstigem Charakter entspricht 😅). Von Seiten der Besitzer wird da oft erwartet, dass meine Hündin mal „ein paar Takte zu dem frechen Verhalten sagt“. Tut sie aber in der Regel nicht, obwohl sie könnte und in der Situation keinesfalls hilflos ist. Stattdessen lebt sie selbst lieber vor, was gerade ihren Vorstellungen entspricht. Es dauert meist ein wenig, bis die Welpen verstehen und sich entsprechend anpassen. Ist die Welpenkonzentration am Ende, hört sie auf, auf den Kleinen einzugehen, geht sie einfach auf Abstand und beschäftigt sich mit anderen Dingen und gibt dem kleinen Wesen damit die Möglichkeit zu erlernen, wie man sich selber reguliert. Wenn da von Seiten der Besitzer kein ständiges Eingreifen erfolgt oder ein großes Happening passiert, funktioniert das in der Regel auch ganz gut, ohne das jemand Grenzen setzen muss oder härtere Ansagen vorkommen.
Eingreifen würde ich aber auch, sobald der Eindruck entsteht, dass der ältere Hund damit nicht umgehen kann oder möchte oder Dinge passieren, die für mich ein Problem sind.