Home / Forum / Welpen & Junghunde / Welpe bekommt Beißanfälle

Verfasser
Johannes
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 62
zuletzt 27. Juni

Welpe bekommt Beißanfälle

Guten Tag, unsere Dackelhündin (4 1/2 Monate) bekommt seit ein paar Wochen häufig Beißanfälle. Meistens draußen, wenn wir mit ihr spazieren. Sie beißt erst in die Leine und dann oft ins Hosenbein. Meistens heben wir sie dann hoch und warten bis sie sich beruhigt. Beim runtersetzen beginnt es aber oft von vorne. Es passiert mittlerweile bei jedem Spaziergang und langsam verzweifeln wir. Hat jemand sowas auch mit seinen Hunden erlebt und wann ging es endlich weg? Habt ihr Tipps? Mittlerweile fragen wir uns, ob das noch "normal" ist.
 
Beitrag-Verfasser
Johannes
8. Juni 06:34
Aber war es bei euch teilweise auch bei jeder kleiner Pipi-Runde? Das Problem was wir haben, dass wir nicht wissen, was den Stress auslöst. Teilweise passiert es ja auch im Freilauf. Also Frust wegen der Leine kann es auch nicht sein.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mona
8. Juni 06:36
Aber war es bei euch teilweise auch bei jeder kleiner Pipi-Runde? Das Problem was wir haben, dass wir nicht wissen, was den Stress auslöst. Teilweise passiert es ja auch im Freilauf. Also Frust wegen der Leine kann es auch nicht sein.
Ja! Mila hat alles gestresst, Menschen, Autos, Geräusche. Ich kenne mich mit Dackeln nicht so gut aus, ob die auch eher reizempfindlich sind. Uns hat insgesamt geholfen: ganz ganz viel draußen rumsitzen/ rumstehen und nur beobachten. Das Nichtstun aushalten. Ruhiges Verhalten immer belohnen.
Dadurch kam insgesamt viel mehr Ruhe rein
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juni 06:38
Grundsätzlich gehen wir morgens fürs kleine Geschäft kurz raus. Dann schläft sie nochmal 2-3 Stunden und Vormittags machen wir meisten einen kleinen Spaziergang von 15 Minuten. Oft bleibt es bei dem einem Spaziergang. Nachmittags machen wir ab und zu auch noch einen zweiten Spaziergang. Es passiert ganz selten zu Hause, meist draußen. Auch in ganz reizarmen Situationen, meistens bekommt sie auch in diesen reizarmen Spaziergängen diese Ausraster. In der Innenstadt würde sie diese nie bekommen, bei uns zu Hause im Garten an der Leine allerdings schon. Wir haben sie mal mehr und mal weniger ausgelastet um zu testen, ob es daran liegt, leider werden wir daran nicht schlauer. Wir hoffen, dass es "automatisch" mit der Zeit verschwindet.. aber weiß nicht ob die Hoffnung begründet ist.
Ok, das klingt jetzt mal ausnahmsweise nach etwas arg wenig Beschäftigung. Was ja ebenso Stress verursachen kann...

Pro Tag nur 15 Minuten was tun/aktiv sein ist für einen fast 5 Monate alten Hund schon ziemliches Sparprogramm.
Vor allem, weil ja scheinbar auch geistig oder trainingsmässig nichts mit ihr gemacht wird...?

Hundeschule?
Alltagstraining?
Spielen?
Kontakt mit anderen Hunden?

Findet sowas irgendwie statt?

Zum Pinkeln geht ihr Nachmittags und Abends aber schon nochmal raus, oder?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juni 06:40
Ja! Mila hat alles gestresst, Menschen, Autos, Geräusche. Ich kenne mich mit Dackeln nicht so gut aus, ob die auch eher reizempfindlich sind. Uns hat insgesamt geholfen: ganz ganz viel draußen rumsitzen/ rumstehen und nur beobachten. Das Nichtstun aushalten. Ruhiges Verhalten immer belohnen. Dadurch kam insgesamt viel mehr Ruhe rein
Da wär jetzt im Vergleich super spannend zu wissen, was ihr in dem Alter so mit Mila gemacht habt.

Also, Tages- bzw Wochenablauf?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Doro
8. Juni 06:45
Wir hoffen, dass es sich einfach auswächst. Aber aktuell wird es nicht unbedingt besser.
Ich hatte das auch mit meiner Großen und ja es hat sich wirklich ausgewachsen. Ich hatte ne Zeit einen Tasmanischen Teufel an der Leine 👹🤣
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mona
8. Juni 06:45
Da wär jetzt im Vergleich super spannend zu wissen, was ihr in dem Alter so mit Mila gemacht habt. Also, Tages- bzw Wochenablauf?
Hauptsächlich Alltagstraining. Mal ein kleiner Ausflug in die Innenstadt, Reize aushalten (Hasen beobachten zB), Rückruf, Sitz und allen voran Ruhe lernen, da sie niemals schlafen wollte. Aber ich glaub das mit der Ruhe lernen ist eher so ein Hütehund Thema 😂
Ansonsten war sie halt ganz normal in unsere Alltag integriert, wenn wir Gartenarbeit gemacht haben, war sie mit im Garten usw.
Also schon deutlich mehr als 15 Minuten am Tag
 
Beitrag-Verfasser
L
8. Juni 06:50
Meiner hatte vor ein paar Monaten auch so seine Momente. Bei Hunden dieser Größe kann man da ganz gut „Ruhe erzwingen“ in dem man sich hinter sie setzt und vorne ans Geschirr/ die Brust greift und die Schultern lockert. Wenn man das oft übt, ist es auch für den Tierarzt o.ä. sinnvoll, da sie dann sofort weiß - wenn der Griff kommt ist Ruhe. Die ersten paar Male kann das aber gut und gerne etwas dauern, und hier auch drinnen anfangen in einer reizbaren Umgebung 😊

https://m.youtube.com/watch?v=kZ-IiBIZ5Qs
 
Beitrag-Verfasser
L
8. Juni 06:52
Und dieses Verhalten wird höchstwahrscheinlich automatisch mit der Zeit verschwinden, aber wenn es wirklich Stress oder Überforderungsbedingt ist, wird das Verhalten, dass es ersetzt, euch nicht glücklicher machen 😉😄 Also einfach aussitzen würde ich’s auf keinen Fall, sonst habt ihr nachher bei den Spaziergängen richtig Spaß.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
8. Juni 06:54
Hauptsächlich Alltagstraining. Mal ein kleiner Ausflug in die Innenstadt, Reize aushalten (Hasen beobachten zB), Rückruf, Sitz und allen voran Ruhe lernen, da sie niemals schlafen wollte. Aber ich glaub das mit der Ruhe lernen ist eher so ein Hütehund Thema 😂 Ansonsten war sie halt ganz normal in unsere Alltag integriert, wenn wir Gartenarbeit gemacht haben, war sie mit im Garten usw. Also schon deutlich mehr als 15 Minuten am Tag
Jaja, die Hütis und Augen zu ist ein eigenes Thema 😉

Was ich bei Guinness total unterschätzt habe und auch heut noch merke, ist wie "Alltag" einen Hund stressen kann.

Junge sowieso, weil die ja oft auf Alles neugierig sind, aber auch jetzt mit über 2 fällt es Guinness tw noch sehr schwer zB im Haus bei meinen Eltern zur Ruhe zu kommen.

Da bewegen sich plötzlich 3 Menschen auf bis zu 3 Etagen, man muss ständig gucken, wer wo ist und was wer macht und im Garten wird natürlich auch geschnüffelt, nachgelaufen, die Nase in alles gesteckt, was die Menschen in die Hand nehmen 🤪

Mit jedem Besuch, bzw auch wenn wir etwas länger dort sind, wird das besser, aber da braucht sonst garnicht viel passieren um für ihn anstrengend zu sein.
 
Beitrag-Verfasser
Johannes
8. Juni 07:06
Ok, das klingt jetzt mal ausnahmsweise nach etwas arg wenig Beschäftigung. Was ja ebenso Stress verursachen kann... Pro Tag nur 15 Minuten was tun/aktiv sein ist für einen fast 5 Monate alten Hund schon ziemliches Sparprogramm. Vor allem, weil ja scheinbar auch geistig oder trainingsmässig nichts mit ihr gemacht wird...? Hundeschule? Alltagstraining? Spielen? Kontakt mit anderen Hunden? Findet sowas irgendwie statt? Zum Pinkeln geht ihr Nachmittags und Abends aber schon nochmal raus, oder?
Doch, wir gehen 1 mal die Woche in die Hundeschule. Trainieren fast täglich mit ihr, meistens in der Wohnung, 1 mal die Woche geht es auch mit einem anderen Hund spazieren. Wir machen viel Alltagstraining, nehmen sie mit in die Innenstadt, fahren mal mit dem Bus oder mit der Bahn. Sie kommt auch mit zur Arbeit, wo sie auch andere Hunde trifft. Klar, nachmittags und abends gehen wir auch nochmal mit ihr raus, eher so 5 Minuten. Wir spielen auch mit ihr und machen auch Futtersuchspiele.