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Michaela
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Anzahl der Antworten 47
zuletzt 5. Apr.

Welpe aus dem Tierschutz

Hallo ihr Lieben, wir bekommen demnächst Familienzuwachs aus dem Tierschutz. Wir haben die Maus noch nicht kennenlernen können, da wir sie direkt aus Rumänien adoptiert haben. (Ja, es ist ein seriöser Tierschutzverein) Welche Erfahrungen habt ihr mit Welpen aus dem Ausland gemacht? Wie habt ihr die ersten Wochen gestaltet? Und gibt es aktuell vielleicht jemanden unter euch, der in naher Zukunft ebenso Familienzuwachs bekommt und an gemeinsamen Treffen für die Vierbeiner interessiert wäre? Herzliche Grüße Michaela
 
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Karin
5. Apr. 07:17
Deshalb liest man auch bei jedem zweiten Hund mittlerweile von Unverträglichkeiten - auch wenn der vorher auf ner Müllkippe gelebt hat und schätzungsweise nicht wählerisch sein konnte. Ich habe nicht gesagt du sollst schlechtes Futter füttern sondern vielleicht nur eins wo du nicht direkt den höchsten Fleischanteil hast oder Protein und Fettgehalt super hoch sind
Uns wurde das auch geraten. Erstmal ein Futter vom Discounter nehmen, die wurden davon abgesehen auch nicht als schlecht bewertet.
 
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Claudia
5. Apr. 07:20
Ich finde es sehr positiv , dass sie auf einer fürsorglichen Pflegestelle mit MANN ist. Da ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie Ängste vor Männern hat und zutraulich Menschen ggü. ist.

Mir wurde als Neuling auch gar nichts gesagt. Selbst die Größe war anders angegeben.
Milla ist territorial und selbstbestimmt. Menschen sind für sie nix, Stadtspaziergang nicht die beste Wahl.
Ich dachte, sie wäre ein Jagdhundmix mit Herden/Hütehundanteilen.
Jetzt im Januar beim Test kam raus, dass sie 3 Hüte/Hirten/Herdenschutzhunde in sich vereint (und diverse andere). Ja, und es passt.
Man muss dann eben wissen, dass man einige Sachen nicht erwarten kann (Freilauf auf der Familienfeier, Stadtspaziergang…)
Und andersrum hat man einen loyalen Hund, mit dem man ein Team bildet (Augenkontakt und Gestik reichen oft).
 
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Michaela
5. Apr. 07:22
Das ist ein Wunschgedanke und halte ich für recht unrealistisch. Es ist total toll einem Hund und Welpen aus dem TS eine Chance zu geben ohne Frage. Aber bitte nicht nur mit Rosaroter Brille sondern einer großen Portion Realismus
Die rosarote Brille ist schon runter... Ich war mir so sicher gewesen, da gut informiert zu sein. Aber so was müsste auch seitens des TS besser kommuniziert werden.

Kann jemand eine gute Lektüre zur Erziehung eines HSH empfehlen. Vielleicht lässt sich manches Abpuffern, wenn man das früh in richtige Bahnen lenkt.
 
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Vivi &
5. Apr. 07:22
Ich habe nach Recherche allmählich auch den Eindruck, dass da wahrscheinlich inzwischen in jedem Hund aus Rumänien ein HSH mit drin steckt. Kann man nur hoffen, dass er sich im Wesentlichen nicht auswächst und es bei der reinen Optik bleibt...
Herdenschutzhunde sind keine Monster. Das sind Hunde die anders denken als ein Retriever oder Border Collie, aber das tun Terrier auch (und die haben viele Fans).
Grade wenn es um anschlagen oder Wachsamkeit im allgemeinen geht, würde ich die Rasse im Hinterkopf behalten und das frühzeitig trainieren (und unterbinden). Aus meiner sich ist es auch sinnvoll von Anfang an einen Trainer und eine Hundeschule zu haben, die sich mit rumänischen Auslandstierschutzhunden auskennen. Manchmal können die frühzeitig Knackpunkte erkennen und euch helfen, bevor es zum Problem wird.

Für mich wäre es wichtig den Hund früh daran zu gewöhnen, dass es Besuch gibt und dieser nicht wirklich interessant ist.
Und überleg dir was du bereit bist durchzusetzen. Kommandos, die nicht ausdiskutiert werden, sollten gar nicht erst gegeben werden 😅


Herdenschutzhunde können für einige Familien und Konstellationen die ideale Wahl sein. Und vielleicht passt das ja auch gut zu euch 🤗
 
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Celine
5. Apr. 07:26
Ich habe Ronja mit einem Jahr aus Serbien bekommen.
Ich hatte mir Videos schicken lassen, damit ich sie zumindest etwas einschätzen konnte.

Tatsächlich hatte ich mit meinen Zwerg, den ich mit 6/7 Monaten bekommen hatte, mehr Probleme.
Und der kam von meiner Nachbarin.

Ronja, die Tierschutzhündin hat sich zu einen zum Menschen gewandten Hund entwickelt. Hunde begegnet sie freundlich oder ignoriert sie.
Sie ist auf jeden Fall ein Terrier aber ein super Hund.
Meine Hundefreundschaften sind immer total begeistert, wie toll sie sich gemacht hat.
Man muss bei Straßenhunden halt echt gucken, wie man es macht. Das ist nicht was für jedermann, weil die Erziehung und Sozialisierung doch anders läuft.
Meine fand Treppen zum Beispiel gruselig aber innerhalb von 20 min war auch das kein Thema mehr.
 
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Nicole
5. Apr. 07:27
Herdenschutzhunde sind keine Monster. Das sind Hunde die anders denken als ein Retriever oder Border Collie, aber das tun Terrier auch (und die haben viele Fans). Grade wenn es um anschlagen oder Wachsamkeit im allgemeinen geht, würde ich die Rasse im Hinterkopf behalten und das frühzeitig trainieren (und unterbinden). Aus meiner sich ist es auch sinnvoll von Anfang an einen Trainer und eine Hundeschule zu haben, die sich mit rumänischen Auslandstierschutzhunden auskennen. Manchmal können die frühzeitig Knackpunkte erkennen und euch helfen, bevor es zum Problem wird. Für mich wäre es wichtig den Hund früh daran zu gewöhnen, dass es Besuch gibt und dieser nicht wirklich interessant ist. Und überleg dir was du bereit bist durchzusetzen. Kommandos, die nicht ausdiskutiert werden, sollten gar nicht erst gegeben werden 😅 Herdenschutzhunde können für einige Familien und Konstellationen die ideale Wahl sein. Und vielleicht passt das ja auch gut zu euch 🤗
Das finde ich auch eine sehr gute Idee. 👍

Das gute ist Michaela du kannst jetzt ggf. auch gezieltere Nachfragen stellen beim Verein und tatsächlich auch nochmal um mehr/individuellere Infos zum Hund selbst bitten.

Wie alt ist sie auf dem Foto, dass du weiter unten mit uns geteilt hast?
 
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Celine
5. Apr. 07:31
Das war 2h nach Ankunft. Seit Tag eins begleitet sie meine Hundefreundschaft, die ich seit 7 Jahren kenne. Die souveränen Hunde haben ihr wirklich viel gegeben. Es ist ein unzertrennliches Rudel geworden und Ronja konnte so viel gutes mitnehmen. Für ihre 3 Jahre ist sie super ruhig und ausgeglichen.

Deshalb würde ich an deiner Stelle mir erwachsene und ältere Hunde suchen, die souverän sind.
Wichtig ist aber regelmäßiger Kontakt und keine Eintagsfliege die deinen kleinen erzieht.
Und Gleichaltrige Hunde erziehen sich untereinander auch nicht.
 
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Michaela
5. Apr. 07:33
Das finde ich auch eine sehr gute Idee. 👍 Das gute ist Michaela du kannst jetzt ggf. auch gezieltere Nachfragen stellen beim Verein und tatsächlich auch nochmal um mehr/individuellere Infos zum Hund selbst bitten. Wie alt ist sie auf dem Foto, dass du weiter unten mit uns geteilt hast?
Das ist von Ende März. Da hatte sie angeblich eine Schulterschluss von 30cm.
 
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Rainer
5. Apr. 07:38
Die rosarote Brille ist schon runter... Ich war mir so sicher gewesen, da gut informiert zu sein. Aber so was müsste auch seitens des TS besser kommuniziert werden. Kann jemand eine gute Lektüre zur Erziehung eines HSH empfehlen. Vielleicht lässt sich manches Abpuffern, wenn man das früh in richtige Bahnen lenkt.
Nicht direkt zum Thema HSH. Aber zwei ausgesprochen gute Bücher zur Hundeerziehung allgemein. Nicht geschrieben wie der klassische Ratgeber. Tue dies dann geschieht das. Ja?! Und wenn nicht? 😅 HSH sind keine "normalen" Hunde. Man scherzelt gern mit HochSensiblerHund. Und das trifft es ziemlich genau. Ein zu scharfes Nein! und sie ist mit dem Arsch rum und die Ohren auf Durchzug gestellt. 😅

Beide Bücher von Michael Greve. "Hunde brauchen klare Grenzen" und "Hoffnung auf Freundschaft".
 
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Ginni
5. Apr. 07:38
Meine Hündin kam mit ca. 6 Monaten zu uns. Der Verein hat mir aber schon vorher über ihr Verhalten bescheid gegeben (es stand auch so in ihrer Beschreibung). Es war von vornherein klar, dass sie in den ersten Lebensmonaten etwas schlimmes erlebt hat. Auch ohne ihre Narben konnte man das ihren Verhalten erkennen. Man hatte sie auf einer Müllhalde gefunden.
Meine Freundin hat ein halbes Jahr später ebenfalls eine Junghündin (etwas jünger als 6 Monate) von dort adoptiert. Sie war ein ganz normaler Hund, der Umwelteinflüsse, so wie sie es in der Stadt gibt, noch nicht gewöhnt war. Dadurch, dass sie aber noch so jung war und Menschenbezogen, hat sie sich schnell daran gewöhnt. Nur Kinder mag sie nicht so gerne, da wird sie unsicher und ängstlich, aber das ist okay. Die kleine kommt von einem Hof wo die Mutter bei jeder Läufigkeit Welpen bekommen hat. Der TS durfte sie dann endlich kastrieren.

Versucht so vorurteilslos wie nur möglich an den Welpen heran zu treten. Habt ihr schon Erfahrung mit unsichern Hunden? Die meisten sind am Anfang unsicher und das ist auch normal.

Das Sicherheitsgeschirr hat bei meienr Hündin und der Hündin meiner Freundin ausgereicht. Wenn du dir aber unsicher bist, dann sichere den Welpen doppelt ab. Du wirst dann später selbst am besten einschätzen können wann du welches Geschirr oder Halsband nimmst. :)