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Salome
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 53
zuletzt 19. Juli

Welpe & Besuch – Wie handhabt ihr das?

Hallo zusammen! 😊 Wir haben gestern unseren kleinen Goldendoodle-Welpen (9 Wochen alt) bei uns aufgenommen – wir sind total verliebt! Jetzt stehen natürlich viele Fragen im Raum, und bei einem Thema sind mein Partner und ich uns noch nicht ganz einig: Wie geht man in den ersten Tagen/Wochen mit Besuch um? Mein Partner meint, es sei gut, wenn der Kleine von Anfang an möglichst viele Menschen kennenlernt, damit er gut sozialisiert wird. Ich sehe das etwas anders – ich denke, er braucht erstmal Ruhe, um bei uns anzukommen, bevor viel Trubel ins Haus kommt. Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr Besuch direkt zugelassen? Bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen und Meinungen! 🙏🐶
 
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Jens
14. Juli 23:03
Je mehr ein Welpe erlebt desto besser für ihn. Klar, er sollte nicht jeden Tag bis zum Umfallen alles mitmachen MÜSSEN aber er braucht Erfahrungen. Klingel, Besucher, fremde Leute, Fußgängerzone, Nahverkehr - er muss sowas alles mal erleben um es später einordnen zu können.
 
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Melanie
14. Juli 23:08
Besuch kam bei uns direkt von Tag 1 an. Auch spontan.
Beide Damen kamen am Wochenende zu uns und direkt am Montag hab ich sie mit zur Arbeit genommen. Allerdings habe ich am Anfang erst nur im Home-Office und Außendienst gearbeitet. Der Grund dafür war das es für mich schlicht und ergreifend Stressfreier war.

Wichtig war mir am Anfang nur das die Damen auch ihre Ruhe bzw. Schlafzeiten haben. Hierfür habe ich unseren Besuchern von Anfang an erklärt, das sie die Hunde nicht zu beachten haben, wenn sie in ihren Boxen sind.
 
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Sonja
14. Juli 23:27
Je mehr ein Welpe erlebt desto besser für ihn. Klar, er sollte nicht jeden Tag bis zum Umfallen alles mitmachen MÜSSEN aber er braucht Erfahrungen. Klingel, Besucher, fremde Leute, Fußgängerzone, Nahverkehr - er muss sowas alles mal erleben um es später einordnen zu können.
Das muss er nicht alles als Welpe oder Junghund erleben. Er muss in dieser Zeit die Erfahrung machen, dass ihm mit seinen Haltern nur Gutes passiert, und das so oft wie möglich. Das müssen keine besonderen Reize sein.
Er kann das später dann als Basis nutzen, um aufgeschlossen auf Neues zuzugehen.
 
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Jens
15. Juli 00:49
Das muss er nicht alles als Welpe oder Junghund erleben. Er muss in dieser Zeit die Erfahrung machen, dass ihm mit seinen Haltern nur Gutes passiert, und das so oft wie möglich. Das müssen keine besonderen Reize sein. Er kann das später dann als Basis nutzen, um aufgeschlossen auf Neues zuzugehen.
Er befindet sich in einer prägenden Phase wo er auf alles Neue offen zugeht. Er kann aktuell neue Reize besonders gut verarbeiten. Ergo ist jetzt die beste Gelegenheit ihm die Welt zu zeigen.
 
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Evi
15. Juli 03:06
Das muss er nicht alles als Welpe oder Junghund erleben. Er muss in dieser Zeit die Erfahrung machen, dass ihm mit seinen Haltern nur Gutes passiert, und das so oft wie möglich. Das müssen keine besonderen Reize sein. Er kann das später dann als Basis nutzen, um aufgeschlossen auf Neues zuzugehen.
Was passiert, wenn man den Welpen keine/zu wenig Umweltreize bietet, kann man täglich an den unsicheren Hunden aus dem Tierschutz erleben (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel). Deinem zweiten Satz kann ich - einzeln betrachtet - voll zustimmen. Und genau JETZT ist die Zeit, wo er im geschützten Rahmen jeden Tag Neues erleben kann. Und mit der gewissen Sorgfalt der Menschen positiv aufnimmt. Das heißt nicht heute U-Bahn fahren und morgen ab ins Einkaufscenter. Mit Ruhe und Bedacht. JETZT orientiert er sich an euch. Wenn jetzt schon ängstlich die Glasglocke drüber gestülpt wird, kann kein souveräner Hund daraus werden.
 
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Petra
15. Juli 07:40
Ich würde die erste Woche keinen Besuch kommen lassen …..der Welpe muss erst mal bei euch ankommen und sich sicher und zu Hause fühlen , das dauert ein bisschen !!! Gebt ihm die Zeit , die wird er brauchen . Und danach sollten auch nicht alle auf einmal kommen oder nicht jeden Tag welche/ jemand …..es braucht ein wenig Zeit und vor allem Ruhe !!!! Ich wünsche euch nur das Beste und viele glückliche Jahre mit euerem neuen Familienmitglied !!!! 💁🏻‍♀️🐶🐾🐾
 
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R
15. Juli 08:17
Auf jeden Fall ist ein Tierschutzhund eine ganz andere Nummer in der Eingewöhnung. Meist sogar ein ganz anderes Klima, Sprache, die Menschen und die Umgebung sind ganz anders aufgebaut und dazu noch schlechte Erfahrungen, oder bereits schlechte Sozialisierung.

Tierschutzhunde sind in der Regel keine 8wochen alten Welpen, die im besten Fall natürlich nicht schlecht behandelt wurden😉 und gerade jetzt keine schlechte Sozialisierung haben sollten. Soll heißen, normalisieren von allem was es in seinem Leben geben wird.

Ein Tierschutzhund erstmal Sicherheit zu vermitteln ist etwas anderes. Mein Zwerg hätte einen Herzinfarkt bekommen, bei mehr als zwei Personen zu Besuch. Nach ein paar Monaten habe ich krampfhaft nach regelmäßigen Besuchern gesucht . Zeitlich leider immer nicht alle gut im Timing verfügbar gewesen 😅✌️und dieser Trainingsaufwand wirklich nur, weil sie es als Welpe nie lernen konnte.
 
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M.
15. Juli 08:24
Also wir hatten, seit Tag 1, täglich Besuch und hab n super entspannten ausgeglichenen Welpen/bald Junghund. :) meine Freundin handhabte es so wie du es vorschlägst und ihr Hund ist einfach nur anstrengend. Wegen nichts gestresst und ängsglich
 
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Katrin
15. Juli 09:10
Suki zog mit 8W ein. Abgeholt hab ich sie mit einer Freundin da mein Mann mit den Kids unterwegs war. Sie lernte hier am 1. Tag unsere Nachbarn und Nachbarhunde und meine Freundin kennen sowie Haus und Garten, uns kannte sie ja schon. Tag 2, Tierhandel. Ebenfalls Tag 2 andere Straßenseite etwas hoch runter. Kontakt mit fremden Menschen war da unvermeidlich. Tag 3 fast 50kg Fremdhundkontakt. Welpe von oben bis unten vollgesabbert😅. Besuch von Schulfeunden der Kids. Tag 4 Handwerker (ungeplant).

Alltag halt. Es ist doch letztendlich alles eine Frage von was und wieviel lasse ich zu. Besuch heißt ja nicht das die sich für Stunden auf den Welpen stürzen sollen. Dabei sein ja aber halt nicht der Mittelpunkt sein. Wir hatten drinnen und draußen einen Welpenbereich. Super zum beobachten aber halt auch mit Rückzugsmöglichkeiten.
 
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Sebbi
15. Juli 09:26
Auf jeden Fall ist ein Tierschutzhund eine ganz andere Nummer in der Eingewöhnung. Meist sogar ein ganz anderes Klima, Sprache, die Menschen und die Umgebung sind ganz anders aufgebaut und dazu noch schlechte Erfahrungen, oder bereits schlechte Sozialisierung. Tierschutzhunde sind in der Regel keine 8wochen alten Welpen, die im besten Fall natürlich nicht schlecht behandelt wurden😉 und gerade jetzt keine schlechte Sozialisierung haben sollten. Soll heißen, normalisieren von allem was es in seinem Leben geben wird. Ein Tierschutzhund erstmal Sicherheit zu vermitteln ist etwas anderes. Mein Zwerg hätte einen Herzinfarkt bekommen, bei mehr als zwei Personen zu Besuch. Nach ein paar Monaten habe ich krampfhaft nach regelmäßigen Besuchern gesucht . Zeitlich leider immer nicht alle gut im Timing verfügbar gewesen 😅✌️und dieser Trainingsaufwand wirklich nur, weil sie es als Welpe nie lernen konnte.
Der TE hat soweit ich das überblicken kann einen Welpen im Alter von neun Wochen.
Selbst wenn der Welpe aus dem Tierschutz kommt, ist er ein Welpe.
Du hingegen erörterst hier die Problematik von neu zuhause angekommenen Hunden aus dem Tierschutz.
Die Vorgehensweise zur Eingewöhnung dieser Hunde unterscheidet sich erheblich.

Du lieferst sich tolle und inspirierende Informationen, trotzdem sind sie hier fehl am Platz.