Das kommt auf den Hund an.
Unsere Lucy ist ein aufgeschlossener Hund, hat schon beim Züchter kennengelernt, dass fremde Menschen was Tolles sind. Da gab es ziemlich schnell Besuch. Auch bei Shiba war das völlig unproblematisch.
Die übrigen Hunde waren nicht so gut sozialisiert. Die Labbis haben trotzdem recht bald Besuch empfangen, Benny fand das OK, Nala hat den Besuch verbellt. Für sie war es zu viel.
Yoshi und Ella hatten extreme Defizite bezüglich der Sozialisation, sie haben einige Wochen Zeit zum Ankommen bekommen.
Alle Hunde haben bei uns immer - und besonders wenn Besuch da ist - die Möglichkeit, sich zurückzuziehen. Unser Besuch hält sich auch größtenteils an unsere Vorgaben, die Hunde in Ruhe zu lassen.
Ihr könnt nach ein paar Tagen ruhig Besuch empfangen, aber dabei muss das Wohl des Hundes über den Wünschen des Besuchs stehen. Ich würde einen kurzen Besuch einplanen, um erst mal einschätzen zu können, wie der Kleine damit zurecht kommt. Danach braucht der Welpe mindestens einen langweiligen Ruhetag mit viel Schlaf.
Eine Einschränkung gibt es allerdings, die Spooky-Phasen. Google mal, wann die sind. Während einer Spooky-Phase würde ich neue Dinge vermeiden.
Dein Partner meint es gut, er hat aufgeschnappt, was oft erzählt wird. Aber Euer Hund verpasst nichts in Sachen Sozialisation (und auch sonst nichts), solange Ihr ihn nicht in einen Verschlag sperrt und von der Umwelt fern haltet. Macht Euch und dem Hund keinen Druck.
Ich kann Euch den Podcast "Good Vibrations. Entspannt leben mit Hunden" empfehlen, da wird immer wieder thematisiert, was sich Hundehalter heutzutage für unnötigen Stress machen.
https://open.spotify.com/episode/4zpz6UL1s8HQGMVjPf5jEe?si=d3fF-HGsQqCdCGPX5CmSoA&context=spotify%3Ashow%3A6Y8VimkwMXQZJ3jK7xUqU0