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Anke
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Anzahl der Antworten 19
zuletzt 24. Apr.

Welpe Angst vor Fremden

Hallo , seit einer Woche wohnt mein Dackelmischling Benny bei mir . Er ist 11 Wochen alt und war bis zu Einzug bei mir nur Wohnungshaltung gewohnt. Er muss also alles ,was es draußen gibt , kennenlernen. Das funktioniert sehr gut . Ein Problem sind jedoch fremde Menschen. Kommen uns Menschen zu nahe und sprechen ihn an, knurrt er und versteckt sich hinter mir . Mit Abstand beobachtet er Menschen ohne Probleme. Setzt man sich auf den Boden ,ist er erstmal schüchtern , traut sich aber dann vorsichtig ran. Ich möchte ihm nun natürlich seine Angst nehmen und hatte die Idee , Menschen " schön zu füttern". Oder ihn mit Spielzeug zu belohnen Was haltet ihr davon ? Liebe Grüße Anke
 
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Cari
19. Apr. 14:31
Knurren und Knurren ist nicht immer das gleiche, in dem Fall drückt das einfach Unsicherheit aus und ist harmlos. War bei unserem Welpen bis weit ins Junghund-Alter rein genau so. Nicht immer gleich den Teufel an die Wand malen. 😏😁
Hi Frank :) Ich stimme dir komplett zu, dass Knurren bei einem Welpen meistens Angst bedeutet. Und ich finde halt starke Unsicherheit bei einem so jungen Hund ziemlich bedenklich. Die Weichen werden jetzt gestellt, und das Leben mit Hunden, die Angst vor Menschen haben, ist schwierig. Deshalb würde ich das heute angehen und nicht erst, wenn der Hund seine welpentypische Unbefangenheit gänzlich verloren hat. Ich finde eigentlich nicht, dass ich mir irgendwie Horrorszenarien ausgemalt habe. Ja, man kann alles später noch üben, und manches ändert sich von ganz alleine. Aber man kann sich das Leben auch leichter machen und Unterstützung suchen, wenn ein Hund schon so jung starke Unsicherheit zeigt.
 
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Anke
19. Apr. 15:29
Ich muss das Ganze mal bisschen revidieren. Also , er ist nicht panisch. Hält aber Abstand und sucht Schutz bei mir . Und er knurrt , sobald er angesprochen wird und geht dabei rückwärts. Ist also Unsicherheit. Er geht also nicht aggressiv nach vorn.
Ich habe heute angefangen , draußen mit ihm zu spielen . Spielzeug in die Nähe von Menschen geworfen. Das holt er auch. Vielleicht ist das unser Weg
 
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Claudia
19. Apr. 15:34
Meine Dixie hat auch nichts gekannt und erstmal aus Unsicherheit alles Neue angeknurrt. Ich habe mich mit ihr einfach an den Zaun gesetzt, um Nachbars Hühner und Tauben …..zu beobachten. Dann bin ich mit ihr Schritt für Schritt nach draußen. Straßenverkehr beobachtet, andere Menschen getroffen. Wir haben lange einfach nur vor dem Haus gesessen. Heute ist alles kein Problem und sie knurrt überhaupt nicht mehr.
Es braucht halt Zeit und hat bei uns mehrere Monate gedauert, bis es besser wurde.
Dein Kleiner ist erst 1
Woche bei dir, hab einfach Geduld, gib ihm Zeit und die Sicherheit, dass er bei dir Schutz findet. Das wird!!!!!
 
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Frank
19. Apr. 18:58
Cari,
ich finde der Welpe verhält sich völlig normal, und eher super 👍, sucht Sicherheit bei Frauchen, zeigt aber auch Neugierde.
Einen Welpen der keine Scheu vor Fremden zeigt finde ich da eher „bedenklich“ - im Sinne von „Draufgängernaturell“. 🙃 Das Knurren wird sich legen mit der Zeit,
war bei unserem Rottsky-Mädel genauso. Deren Knurren war nie aggressiv, sie hat nur gezeigt dass ihr manche Menschen (Männer!) erstmal unheimlich sind.
Am besten hilft man ihnen indem man gelassen(!) und freundlich bleibt, das nimmt sich der Welpe zum Vorbild. Hat bei uns und anderen uns bekannten Hunden bestens funktioniert. LG
 
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Anke
19. Apr. 19:00
Dafür, dass er erst eine Woche hier ist ,hat er tatsächlich ne super Entwicklung hingelegt.
Er macht sein Geschäft draußen , läuft schon recht gut mit. Zwar unsicher ,aber jeden Tag ein Stück besser. Nachts ist er in einer Box ,die er gut akzeptiert hat. Und zu mir hat er , glaub ich ,eine gute Bindung.
Ich darf halt nicht zuviel auf einmal erwarten
 
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Cari
19. Apr. 20:40
Cari, ich finde der Welpe verhält sich völlig normal, und eher super 👍, sucht Sicherheit bei Frauchen, zeigt aber auch Neugierde. Einen Welpen der keine Scheu vor Fremden zeigt finde ich da eher „bedenklich“ - im Sinne von „Draufgängernaturell“. 🙃 Das Knurren wird sich legen mit der Zeit, war bei unserem Rottsky-Mädel genauso. Deren Knurren war nie aggressiv, sie hat nur gezeigt dass ihr manche Menschen (Männer!) erstmal unheimlich sind. Am besten hilft man ihnen indem man gelassen(!) und freundlich bleibt, das nimmt sich der Welpe zum Vorbild. Hat bei uns und anderen uns bekannten Hunden bestens funktioniert. LG
Hallo Frank,

nanu, was kennst du denn für Welpen? Mit elf Wochen sollte definitiv die Neugierde überwiegen und gut sozialisierte Hunde finden in dem Alter oft noch wirklich alles toll. Ist jetzt nicht nur meine Erfahrung mit eigenen Welpen oder Hunden der Familie - ich hab auch einige Jahre in einer Hundeschule gearbeitet und viiieeele Welpen kennen lernen dürfen. Alle in ungewohnter Situation und unter fremden Menschen. Knurren hab ich genau einmal gehört, und der Hund hatte dann leider auch lange mit großer Angst zu kämpfen, die erstmal in Aggression umschlug (ist aber dank frühzeitiger Intervention letztlich ein aufgeschlossener Hund geworden).

Aber naja, dann haben wir hier halt unterschiedliche Meinungen. Jedenfalls freut es mich, dass deine Kleine sich so gut entwickelt hat!
 
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Anke
24. Apr. 16:47
Es wird von Tag zu Tag besser. Mit einigen Nachbarn kuschelt er mittlerweile sogar. Fremde findet er oft noch komisch ,er ist aber dennoch neugierig.

Nun gibt es noch viele andere Baustellen , die wir angehen müssen. Vor allem , dass er draußen alles frisst. Er lässt es zwar auf " Pfui " in der Regel fallen , aber ein entspannter Spaziergang sieht anders aus. Ich muss mir da an die eigene Nase packen : ich muss dringend mit dem Trainieren von Grundkommandos anfangen
 
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R
24. Apr. 17:34
Es wird von Tag zu Tag besser. Mit einigen Nachbarn kuschelt er mittlerweile sogar. Fremde findet er oft noch komisch ,er ist aber dennoch neugierig. Nun gibt es noch viele andere Baustellen , die wir angehen müssen. Vor allem , dass er draußen alles frisst. Er lässt es zwar auf " Pfui " in der Regel fallen , aber ein entspannter Spaziergang sieht anders aus. Ich muss mir da an die eigene Nase packen : ich muss dringend mit dem Trainieren von Grundkommandos anfangen
Schön zu hören, dass er sich vorwärts entwickelt 👍🏻 von da unten, in klein, sieht die Welt halt noch ganz ganz anders aus.
 
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Linn
24. Apr. 17:40
Ich würde es mir Menschen üben, die dein Hund nicht kennt. An einander vorbei gehen, Hand schütteln, Schulter berühren…. Immer wenn er ruhig ist, geht ihr aus der Situation raus. So lernt er, dass nicht Knurren der Schlüssel ist, sondern ruhig sein um aus der Situation raus zu kommen und sich dran zu gewöhnen 🥰