Hallo Alena,
natürlich könntest noch ein paar Wochen warten und alles beobachten, zufüttern und hoffen -
aber dann wirst du dich so in den Welpen verliebt haben, dass du ihn nehmen wirst, egal wie krank er ist.
Überleg dir, wenn das mit dem Bein bleibt, ob der Hund dann bei dir ein gutes Leben hätte.
Soll es ein Hund sein der einfach bei euch auf dem Hof ist oder möchtest du vllt auch Gassi gehen oder wandern gehen? Den letzteres könnte möglich sein, vielleicht aber auch nicht oder nur mit teurer OP.
Dazu kommt - sollte der Hund nicht viel laufen können, müsstest du ihn ja anderweitig auslasten, Kopfarbeit, Nasenarbeit - das ist sehr anstrengend! Der Hund weiß nicht, dass er eine Behinderung hat und wird irgendwann, wenn du ihn aufpeppelst auch ein energiegeladener, Welpe und später mal in die Pupertät kommen... Und gerade Mitleid kann nach hinten losgehen, der Welpe kann Grenzen testen und dann musst du trotz Behinderung konsrquent mit ihm umgehen.
Und frag dich, falls der Welpe aus so einer Zucht stammt, was wäre wenn er sich nicht aufpäppeln lässt und vllt doch noch verstirbt, ob du das emotional könntest.
Du siehst, eigentlich spricht alles dagegen, schlechte Aufzucht, Vermehrer, krank, keine OP Versicherung...
Aber DU musst entscheiden was DU willst und dann mit den Konsequenzen leben.
Wenn du dich für den Welpen entscheidest wünsch ich dir viel Glück dabei und würde mich freuen wenn du mal ein Update in den Thread hier schreibst, wie es dem Welpen geht.