Ich glaube rein statistisch sollen Rüden etwas überrepräsentiert sein, was Beißvorfälle angeht und daraufhin ließe sich wohl eine gesteigerte Aggressivität bei Rüden ableiten.
Aber ich sehe es auch eher wie Du, dass man es pauschal nicht sagen kann. Habe aber noch nie im TH gearbeitet, sondern mich nur eingelesen.
Je nachdem für was eine Hunderasse einmal gezüchtet wurde liegt ggf eine höhere "Grundaggressivität" (bzw. erhöhte Wachsamkeit, Schutzverhalten, Territorialverhalten etc.) vor, der man aber (höchstwahrscheinlich), durch Gegenmaßnahmen in der Erziehung, entgegenwirken kann.
Eine Hündin der einen Rasse kann wahrscheinlich "aggressiver" sein, als ein Rüde einer anderen Rasse.
Nachtrag/allgemein: Rüden wirken wahrscheinlich durch das Pöbeln aggressiver...
Aber wenn sich zwei Hündinnen mal prügeln geht's häufig um die Fortpflanzung und es ist dann ein ernster Kampf. Bei Rüden sind es wohl häufig nur recht laute aber eher weniger schwerwiegende Kommentkämpfe.
Zu der Statistik. Kann es sein, dass Leute, die ihren Hund als Statussymbol bzw Drohsymbol erziehen (ein bisschen Richtung Kampfmaschine...) eher Rüden wählen?
Also das Rüden per se nicht beißfreudiger sind, aber wenn jemand einen Beißer heranziehen möchte, eher auf Rüden zurückgreift (weil größer, Optik und das "Männlichkeitsgefühl"? Könnte ich mir gut vorstellen. Damit wäre die Statistik sozusagen verfälscht.