Home / Forum / Welpen & Junghunde / Welches Geschlecht als Anfängerhund?

Verfasser-Bild
steffy
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 74
zuletzt 18. Aug.

Welches Geschlecht als Anfängerhund?

die welpen sind geboren und nun steht die Entscheidung an... hundeschule sagt weibchen als anfängerhund die meisten wollen ein mädchen.. ich bin da total neutral und würde mir beide geschlechter anschauen und dann das herz entscheiden lassen.. nun interessiert mich eure meinung.. weibchen männchen und warum? kurze eckdaten es wird ein goldie und ich habe 2 söhne mit 5 und 3 jahren.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andy
25. Apr. 05:50
Hallo Ich wollte als Ersthund einen Rüden🐶🐾🫶 Jede Seite hat dies oder jenes. Aber die Problematik rund um die Läufigkeit, das war nicht so meins🙈 . Wir sind happy mit unserem Robby🐾🐶🫶. Lg🙋‍♀️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Angelika
25. Apr. 06:02
Ich glaub das Geschlecht ist eher egal, die Charaktereigenschaften zählen da sicher mehr
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Takumi 🌸💕
25. Apr. 06:28
Ich bin bei der Mehrheit, dass es Charaktersache ist, ein guter Züchter kennt seine Hunde und wird sie zu den passenden Menschen zuordnen. Jedes Geschlecht hat seine Vor und Nachteile. Was mir allerdings aufgefallen ist, dass wenn es in der Erziehung mächtig schief läuft, haben Rüden das größer Aggressionspotenzial. Die Mehrzahl der Hunde mit richtig schlimmen beissvorfällen die in unseren Tierheimen oder in Resozialisierungsprogrammen sitzen, sind Rüden. Aber wie gesagt, da muss meiner Meinung nach Erziehungstechnisch wirklich sehr viel falsch laufen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
25. Apr. 09:07
Ich bin bei der Mehrheit, dass es Charaktersache ist, ein guter Züchter kennt seine Hunde und wird sie zu den passenden Menschen zuordnen. Jedes Geschlecht hat seine Vor und Nachteile. Was mir allerdings aufgefallen ist, dass wenn es in der Erziehung mächtig schief läuft, haben Rüden das größer Aggressionspotenzial. Die Mehrzahl der Hunde mit richtig schlimmen beissvorfällen die in unseren Tierheimen oder in Resozialisierungsprogrammen sitzen, sind Rüden. Aber wie gesagt, da muss meiner Meinung nach Erziehungstechnisch wirklich sehr viel falsch laufen.
Ich denke nicht das man das so pauschal sagen kann ; Da habe ich etwas andere Erfahrung. (Ich arbeitete einige Jahre in TH) Rüden packen vielleicht schneller/häufiger zu aber so richtig schlimm Vorfälle, Hund vs.Hund, also das ein Tier getötet oder fast getötet wurde kenne ich hauptsächlich von Hündinnen, auch das die ohne direkte sichtliche provokation auf gleichgeschlechtliche Hunde losgingen. Mir ist auch eine Hündin (Labrador) bekannt die schon mehrmals andere Hündinnen fast todgebissen oder schwer verletzte. War einmal sogar selbst Zeuge, da half nur ein einer kaltes Wasser auf die zu schütten (war ein einem Pferdestall) damit sie von der andern Hündin abliess... Ich denke das es möglicherweise mit dem "Mutterinstinkt" zu tun hat: Eine hündin beschützt ihre Jungen um jeden Preis, bei den Rüden geht's hingegen meist nur um "Machogehabe" und um "ich bin der stärkere" . Normalerweise gibt dann einer nach....Ist bei Wildtieren ja nicht anders bei kämpfen unter Weibchen gehen nicht selten "bis zum Tode" , bei Männchen ist dies weniger oft der Fall.Aber wie Takumi schrieb ist das Erziehungssache w und m können gleichermaßen aggressiv sein/werden
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Natascha
25. Apr. 09:26
Ich denke nicht das man das so pauschal sagen kann ; Da habe ich etwas andere Erfahrung. (Ich arbeitete einige Jahre in TH) Rüden packen vielleicht schneller/häufiger zu aber so richtig schlimm Vorfälle, Hund vs.Hund, also das ein Tier getötet oder fast getötet wurde kenne ich hauptsächlich von Hündinnen, auch das die ohne direkte sichtliche provokation auf gleichgeschlechtliche Hunde losgingen. Mir ist auch eine Hündin (Labrador) bekannt die schon mehrmals andere Hündinnen fast todgebissen oder schwer verletzte. War einmal sogar selbst Zeuge, da half nur ein einer kaltes Wasser auf die zu schütten (war ein einem Pferdestall) damit sie von der andern Hündin abliess... Ich denke das es möglicherweise mit dem "Mutterinstinkt" zu tun hat: Eine hündin beschützt ihre Jungen um jeden Preis, bei den Rüden geht's hingegen meist nur um "Machogehabe" und um "ich bin der stärkere" . Normalerweise gibt dann einer nach....Ist bei Wildtieren ja nicht anders bei kämpfen unter Weibchen gehen nicht selten "bis zum Tode" , bei Männchen ist dies weniger oft der Fall.Aber wie Takumi schrieb ist das Erziehungssache w und m können gleichermaßen aggressiv sein/werden
Ich glaube rein statistisch sollen Rüden etwas überrepräsentiert sein, was Beißvorfälle angeht und daraufhin ließe sich wohl eine gesteigerte Aggressivität bei Rüden ableiten. Aber ich sehe es auch eher wie Du, dass man es pauschal nicht sagen kann. Habe aber noch nie im TH gearbeitet, sondern mich nur eingelesen. Je nachdem für was eine Hunderasse einmal gezüchtet wurde liegt ggf eine höhere "Grundaggressivität" (bzw. erhöhte Wachsamkeit, Schutzverhalten, Territorialverhalten etc.) vor, der man aber (höchstwahrscheinlich), durch Gegenmaßnahmen in der Erziehung, entgegenwirken kann. Eine Hündin der einen Rasse kann wahrscheinlich "aggressiver" sein, als ein Rüde einer anderen Rasse. Nachtrag/allgemein: Rüden wirken wahrscheinlich durch das Pöbeln aggressiver... Aber wenn sich zwei Hündinnen mal prügeln geht's häufig um die Fortpflanzung und es ist dann ein ernster Kampf. Bei Rüden sind es wohl häufig nur recht laute aber eher weniger schwerwiegende Kommentkämpfe.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
25. Apr. 12:46
Wir wollten immer ein Mädchen. Trotz der Läufigkeits-Phasen haben wir uns das entspannter vorgestellt. Bei uns hat es sich tatsächlich auch dann bewahrheitet. Unsere Hündin ist in der Regel sehr entspannt, hört gut und ist immer dabei. Wir waren mit ihr seit Lebenswoche 11 in der Hundeschule, vielleicht hätte sich ein Rüde mit gleichem Weg auch so entwickelt?🤷🏼‍♀️ Wir sind oft mit vielen anderen Hundehaltern zusammen unterwegs. Wenn es Streitigkeiten unter den Hunden gibt, sind es dort eigentlich fast ausnahmslos die Rüden. Oder es kommt von Rüdenhaltern sowas wie: oh, dahinten kommt Lucky. Der ist ja auch unkastriert. Da kann ich aber jetzt gar nicht lang. Wir sind happy mit unserer Entscheidung und unserer Maus
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Miriam
25. Apr. 13:17
Wir wollten immer ein Mädchen. Trotz der Läufigkeits-Phasen haben wir uns das entspannter vorgestellt. Bei uns hat es sich tatsächlich auch dann bewahrheitet. Unsere Hündin ist in der Regel sehr entspannt, hört gut und ist immer dabei. Wir waren mit ihr seit Lebenswoche 11 in der Hundeschule, vielleicht hätte sich ein Rüde mit gleichem Weg auch so entwickelt?🤷🏼‍♀️ Wir sind oft mit vielen anderen Hundehaltern zusammen unterwegs. Wenn es Streitigkeiten unter den Hunden gibt, sind es dort eigentlich fast ausnahmslos die Rüden. Oder es kommt von Rüdenhaltern sowas wie: oh, dahinten kommt Lucky. Der ist ja auch unkastriert. Da kann ich aber jetzt gar nicht lang. Wir sind happy mit unserer Entscheidung und unserer Maus
Ich denke, dass das aber hauptsächlich eine Wahrnehmungsverzerrung ist. Unser Rüde spielt mit Hündinnen zwar etwas „harmonischer“, versteht sich mit anderen Rüden allerdings auch, solange die von seinen spielerischen Provokationen nicht genervt sind und auf ähnlichem Level spielen. Währenddessen gibt es oft auch unter Hündinnen „Zickenkrieg“. Er hatte sich aber auch schon mit seiner Schwester in den Haaren. Es kommt hauptsächlich darauf an, ob die Hunde charakterlich zusammenpassen, ob es Streit gibt oder nicht. Da spielt das Geschlecht eher eine untergeordnete Rolle.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
25. Apr. 13:33
Ich denke, dass das aber hauptsächlich eine Wahrnehmungsverzerrung ist. Unser Rüde spielt mit Hündinnen zwar etwas „harmonischer“, versteht sich mit anderen Rüden allerdings auch, solange die von seinen spielerischen Provokationen nicht genervt sind und auf ähnlichem Level spielen. Währenddessen gibt es oft auch unter Hündinnen „Zickenkrieg“. Er hatte sich aber auch schon mit seiner Schwester in den Haaren. Es kommt hauptsächlich darauf an, ob die Hunde charakterlich zusammenpassen, ob es Streit gibt oder nicht. Da spielt das Geschlecht eher eine untergeordnete Rolle.
Ich denke auch es kommt viel auf die eigene Einstellung an. Bei Begegnungen werde ich fast ausschliesslich von Rüdenbesitzern gefragt, ob meiner M oder W ist. Dann häufig die prompte Reaktion: Ouh nee ok, meiner kann mit anderen Rüden nicht! Vielleicht ist es diese Einstellung der Besitzer, die den Hund mit der Zeit in diesem Verhalten unbewusst bestätigen. Dass - wenn es erzieherisch in der Richtung mal während der Pubertät achwieriger wird- man gewillt ist, dies bei Rüden schneller abzutun / zu akzeptieren von wegen "gehört halt dazu, Rüden pöbeln halt". Ich habe mir von Anfang an vorgenommen, egal welches Geschlecht, mein Hund hat die Schnauze zu halten, wenn er nix nettes zu sagen hat. Denn nur weil er Rüde ist, muss ein männl. Hund nicht rüde sein.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Miriam
25. Apr. 13:45
Ich denke auch es kommt viel auf die eigene Einstellung an. Bei Begegnungen werde ich fast ausschliesslich von Rüdenbesitzern gefragt, ob meiner M oder W ist. Dann häufig die prompte Reaktion: Ouh nee ok, meiner kann mit anderen Rüden nicht! Vielleicht ist es diese Einstellung der Besitzer, die den Hund mit der Zeit in diesem Verhalten unbewusst bestätigen. Dass - wenn es erzieherisch in der Richtung mal während der Pubertät achwieriger wird- man gewillt ist, dies bei Rüden schneller abzutun / zu akzeptieren von wegen "gehört halt dazu, Rüden pöbeln halt". Ich habe mir von Anfang an vorgenommen, egal welches Geschlecht, mein Hund hat die Schnauze zu halten, wenn er nix nettes zu sagen hat. Denn nur weil er Rüde ist, muss ein männl. Hund nicht rüde sein.
Ohja, guter Punkt! Ich könnte mir auch vorstellen, dass Rüden, die keinen direkten Kontakt zu anderen Rüden haben dürfen, dann auch mit Frust auf andere Rüden reagieren und deshalb pöbeln. Gar nicht unbedingt weil sie den anderen Rüden nicht mögen. Finde ich sehr gut, dass du das so handhabst. Es wäre definitiv einfacher, wenn mehr Hundehalter das so sehen würden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Gabriele
25. Apr. 19:32
Ich finde es schwer zu sagen, welches Geschlecht besser für einen Anfängerhund geeignet ist. Ich glaube, dass man das nicht pauschalisieren kann. Jeder Hund/Hündin hat eine andere Persönlichkeit. Mein jetziger Hund ist mein erster Hund und ein Rüde (Flat Coated Retriever). Er ist ein Anfängerhund und ein sehr lieber, entspannter (nicht kastrierter ;)) Rüde. Unsere Züchterin hat allerdings die Hunde mit Hilfe eines Welpentests und den wochenlangen Beobachtungen den Familien zugeordnet und wir haben Maro bekommen, da er „ein Anfängerhund“ ist 🤷🏻‍♀️
Ist ein sehr hübscher