Welches Geschlecht als Anfängerhund?

Bei unserem ersten Hund (Flat Coated Retriever) sollte es ein Mädchen sein. Dadurch, dass viele damit weiter züchten möchten haben wir uns eher für den Rüden entscheiden. Für mich war das die richtige Entscheidung. Der zweite Hund sollte auch wieder ein Rüde sein. Bei der Züchterin interessierte der Rüde sich aber nicht für uns, dafür hatte sich Allie bei meinen Kindern eingekuschelt. Für uns war es die richtige Entscheidung. Der Hund hat entschieden, unser Bauchgefühl sagte uns, dass sie die Richtige ist. Also bleib einfach offen für alles.

Wir hatten als damalige Hundeangänger einen Schäferhund Rüden. Danach kamen noch 2 weitere Rüden und jetzt haben wir zwei Mädchen. Im Herbst kommt, wenn alles gut geht, ein weiteres Mädel dazu. Ich könnte keine Präferenz für ein Geschlecht abgeben. Insgesamt empfinden wir das Leben mit unseren Mädchen als etwas entspannter. Dieses Rüdengehabe, ich bin der Größte, der Tollste und Stärkste 😃, fehlt mir nicht. Aber lieb waren alle unsere Hunde. Es gab und gibt keinerlei Schwierigkeiten mit den Hunden im Benehmen. Unsere Jüngste hatte allerdings nach der 1. Läufigkeit eine Scheinschwangerschaft und kurz danach eine Gebärmutterentzündung. Da es sich um einen akuten Verlauf der Gebärmutterentzündung handelte, waren wir natürlich in großer Sorge und sind überaus glücklich, dass sie überlebt hat. Es war sehr ernst. Unsere ältere Hündin hatte in diesem Bereich nie Probleme. Alle Läufigkeiten verliefen absolut problemlos. Wichtig ist und war mir/uns immer die Erziehung der Hunde. Ich wünsche Euch ganz viel Freude mit Eurem Goldie Welpen.

Ob W oder M als Anfänger Hund einfacher ist kann man noch so pauschalisieren...Seid euch einfach bewusst das beide Geschlechter zwei Seiten haben. Rüden sind vielleicht manchmal machohafter/pöbelhafter, Hündinnen zickiger/dickköpfiger.... Aber alles kann man durch Erziehung in den Griff bekommen😉 Wen es dir egal ist und das Umfeld auch für beides passen würde ( also als z.b.Einzelhund) lass dein Herz/Intuition beim Welpenbesuch entscheiden😉. Bei mir war es auch egal und es ein Rüde. Die Familienhunde in meiner Kindheit waren auch zum größten Teil Rüden..

Wir wollten eigentlich eine Hündin, weil wir irgendwie auch gehofft hatten, das wäre etwas einfacher. Dann gab es bei der Züchterin einen Wurf mit 7 Rüden und 1 Hündin, die sie selbst behalten wollten 😀 Und so ist es nun ein Rüde, mit dem wir super happy sind. Ja, ich bin der größte tollste stärkste und überhaupt kenne ich auch sehr gut, aber irgendwie ist mir das inzwischen sogar lieber als das, was ich zum Teil bei anderen für Stimmungsschwankungen rund um die Läufigkeit mitkriege. Ich kann mit dem Rüdengehabe wider Erwarten gut umgehen. Ich glaube da gibt es kein klares Für und Wider. Man lernt mit seinem Hund gemeinsam, wächst zusammen und liebt die Eigenheiten, egal welches Geschlecht. Ausser vielleicht es gibt schon andere Hunde in der Familie, mit denen ihr euch regelmäßig treffen wollt, oder die mal auf den Hund aufpassen sollen. Dann könnte man das eventuell beachten, ob die jeweiligen Hunde dort Präferenzen haben. Ansonsten wird euch der Züchter vielleicht auch einen Welpen ans Herz legen, der seines Erachtens nach gut zu eurer Familie passt. Er kennt die Welpen am besten und ihr habt ja sicher erklärt, wie euer Leben so aussieht. Darauf würde ich deshalb auch hören, wenn es deinem eigenen Gefühl nicht total widerspricht.

Ich finde es schwer zu sagen, welches Geschlecht besser für einen Anfängerhund geeignet ist. Ich glaube, dass man das nicht pauschalisieren kann. Jeder Hund/Hündin hat eine andere Persönlichkeit. Mein jetziger Hund ist mein erster Hund und ein Rüde (Flat Coated Retriever). Er ist ein Anfängerhund und ein sehr lieber, entspannter (nicht kastrierter ;)) Rüde. Unsere Züchterin hat allerdings die Hunde mit Hilfe eines Welpentests und den wochenlangen Beobachtungen den Familien zugeordnet und wir haben Maro bekommen, da er „ein Anfängerhund“ ist 🤷🏻‍♀️

Ich habe mich für einen Rüden entschieden nachdem ich bei der Hündin eine Absage bekam. Ich bin damit ganz glücklich alleine schon wegen dem Aspekt der Läufigkeit und den daraus bestehenden eventualitäten

und die Männlichkeit und all ihre Begleiterscheinungen wie findest du die?

Ich habe den Eindruck das viele glauben das eine Hündin leichter zu erziehen sei. Dies kann ich nicht bestätigen. Wirklich wichtig bei der Anschaffung eines Hundes ist der Charakter verbunden mit der Frage: Was passt zu mir/ uns?

Ich bin ein Hündinnen Fan. Liegt vielleicht auch daran das der erste Hund in meinem Leben eine Hündin war. Das hat mich geprägt.

Wir haben uns damals für ein Weibchen entschieden, weil Freunde im Umfeld alle Rüden haben und die mit anderen Rüden nicht immer klar kamen. Ich denke, beide Geschlechter haben ihre Eigenheiten. Unsere Nalani ist vor und nach der Läufigkeit sehr bemüht, ihr Revier zu markieren, benimmt sich anderen Hunden gegenüber dominant und reitet sowohl bei Rüden als auch bei Weibchen auf, ist an manchen Tagen eine rechte Rühr-mich-nicht-an und die Zeit danach eher ruhig und anhänglich. Von Rüden wissen wir um das "Ich bin der Größte"-Gehabe und dass die Zeit, in der viele Weibchen läufig sind, schwierig sein kann. Jammern, nicht fressen wollen, Hirn auf Durchzug.... Wir hätten beide Seiten akzeptiert als natürliche "Erscheinungen", hätten wir nicht schon eine Priorität für ein Weibchen gehabt. Ob ein Geschlecht anfängerfreundlicher ist, entscheidet da meiner Meinung das Gesamtpaket, also auch Persönlichkeit und Charakter. So ein Welpe zeigt ja ohnehin noch kein geschlechtstypisches Verhalten.