Welche Kommandos sind euch die Wichtigsten?

Also die wichtigsten sind bei uns definitiv der Rückruf und das "Stop!"....ebenfalls "aus", da sie anfangs ne starke müll fress Problematik hatte. Ich glaube bereuen etwas nicht früh genug gemacht zu haben, tu ich gar nicht, da wir aber damals auch einfach andere Problematiken hatten als Kommandos....ich war heilfroh, dass sie nach 1,5- 2 Wochen endlich Mal aus dem Körbchen kam und ich die Rute Mal oben gesehen habe 🙈 danach ging's erstmal ans Umwelt Kennenlernen das war viel wichtiger

Was mir super wichtig ist, ist nicht an der Leine ziehen. Gar nicht perfekt bei Fuß laufen aber einfach...nicht ziehen. Und wir gehen friedlich an Tieren vorbei, denn auch wenn wir in der Stadt wohnen, gibt es hier eine Menge. Enten, Katzen, Igel, Kaninchen etc. Die werden in Ruhe gelassen, da gibt's auch keine Diskussion. Ansonsten gäbe es hier an jeder Ecke Party 😅 ein Kommando habe ich da aber eigentlich nicht für. "Gucken, aber nicht anfassen!" sage ich manchmal 😂 Bereuen tu ich so einiges 🙈 ich denke am meisten, dass der Rückruf nicht richtig sitzt. Generell alles was mit bei mir bleiben oder zu mir kommen zu tun hat. Ich bin immer ganz neidisch, wenn ich Hunde sehe, die ohne Leine brav bei Fuß an uns vorbeigehen 🫠

Für mich sind die wichtigste Kommandos Stopp, Rückruf, Nein, Bleib und unser Aufmerksamkeitssignal. In den ersten Wochen ist erst mal wichtig für euch eine Bindung aufzubauen und die Sozialisierung. Dann nach und nach kann man ganz ohne Druck die Kommandos schrittweise anfangen. Bitte nicht überfordern. Den Rückruf kannst du sehr gut in Verbindung mit dem Folgetrieb mit aufbauen. Ich empfehle dir schau dir den Welpentrainer an. Dort werden richtig gut alle wichtigen Kommandos erklärt und gezeigt.

Rückruf ist ganz klar Prio 1. Dann irgendein ein stop-Signal. Auch Sitz/Platz oder Bleib geht. „Aus“ und ein Abbruchkommando in unserem Fall „Schluss“. Alles andere ist nice to have aber das ist wirklich wichtig. Aus habe ich über Äpfel aufgebaut. Mein Hund hat die gerne eingesammelt auf dem Weg und die sind ja nicht sehr wertig. Hatte er einen im Mund und hat meine Belohnung gesehen hat er sie ausgespuckt und ich hab „aus“ gesagt und ihn an der Leberwurst schlecken lassen. Nach einer Weile hab ich nix mehr zeigen müssen und er hat alleine bei „aus“ ausgespuckt und ich konnte ihn anschließend belohnen. Auch über Spielzeug klappt es ganz gut. Zergeln- Energie rausnehmen dann lässt der Hund meistens von selber aus wenn man die Beute unbewegt lässt. Dass mit Aus titulieren und Belohnen auch gerne mit weiterspielen. Wichtig ist mit etwas anzufangen was wirklich nicht der Reißer ist. Bei Halt an empfehle ich alle Kommandos immer aufzulösen. Dann kann man dafür im Endeffekt alles verwenden vom Sitz zum Platz zum Salto auf der Stelle überspitzt gesagt. Und wenn man die dann auf immer größere Entfernung übt, dann kannst den Hund überall anhalten :)

Da wir im Freilauf sind definitiv “Steh” danach kommt “Pfui”….

Für mich ist es der Rückruf und bleib. Solange die beiden nicht ordentlich sitzen ist Freilauf nur eingeschränkt möglich. Ich lege noch viel Wert auf Leinenführigkeit, wenn die nicht sitzt werde ich ungemütlich. Insgesamt geht es mir darum, dass der Hund sich an mir orientiert und nachfragt. Sei es bei Leckerli, essen das rumliegt, Hundebegegnungen oder eben allgemein an der Leine. Das hat auch echt lange gedauert das ordentlich aufzubauen. Dafür kann mein Hund bis heute nicht ordentlich Sitz / Platz / Steh. Er bleibt zwar an einer Stelle, sucht aber immer die bequemste Position und wechselt auch von sich aus ins Platz wenn er sitzen soll 😅

Ich kann hier allen zustimmen Rückruf und stop und guck mal sind für den Freilauf wichtig. Ein Entspannungssignal ist praktisch. Immer wenn sie die 5 Minuten hatte als Welpe und ich sie so lange gestreichelt habe bis sie wieder runter kam hab ich gesagt „alles ist gut“ Ich sage das in Situationen in denen sie ganz aufgedreht ist oder Angst hat. Sie hört dann auf zu bellen und wird ruhiger. Ich versucht in den gleichen Situationen immer das gleiche zu sagen. -Wie „hier bleiben“ bedeutet in Sicht weite Bleiben. -„Leine“ als Information ich Leine ab und wider an etc. Da hält sie dann auch still und setzt sich hin. -oder „ich guck mir das nur mal an“ das sag ich immer wenn ich mir die Zähne anschaue oder die Augen sauber mache. Und noch so viele mehr. Das sind keine Kommandos aber es erleichtert unseren Alltag.

Leinenführigkeit. Ich war nicht konsequent genug. Allerdings muss man hier auch selten die Leine nutzen, wenn Rückruf und Fuss klappt. Ich habe zwar einige Techniken einiger Trainer angewandt, doch eben nicht konsequent genug. Deshalb liegt er heute, mit 9 Jahren, noch immer in der Leine, ist nicht bereit, die Leine locker zu lassen. Und wenn er etwas in den Kopf bekommt, ein Geruch oder so, zieht er auch Mal plötzlich in diese Richtung. Das ist sehr anstrengend. Und mein linker Arm ist bereits geschädigt. Und das, obwohl ich ihn wirklich selten anleinen muss, nur an Straßen oder wenn wir Mal durch den Ort gehen.

Mir ist auch der Rückruf sehr wichtig genau wie "Aus" und ein Abbruchsignal. Aus habe ich auch wie oben schon beschrieben übers Zergeln aufgebaut. Das hat eigentlich ganz gut funktioniert. Außerdem (auch wenn es keine direkten Kommandos sind) ist mir Impulskontrolle, Frustrationstolleranz und Alleinebleiben wichtig. Damit habe ich, natürlich kleinschrittig, auch ziemlich direkt nachdem er hier eingezogen ist angefangen. Bereuen tue ich momentan, dass ich mit der Leinenführigkeit nicht so konsequent wie mit manch anderem war, weil ich mit ihm eigentlich fast immer in Wald und Feld unterwegs bin, wo ich ihn frei laufen lassen kann. Seit er in der Pubertät ist sitzt der Rückruf nicht mehr so sicher und er ist wieder häufiger an der Schleppleine. Leider hängt er da gerne dann mal mit dem ganzen Gewicht in der Leine und zieht wie ein Irrer. Fuß laufen klappt ganz gut, aber es muss ja eigentlich auch an der langen Leine ohne Ziehen klappen. Das üben wir momentan, aber mit ca. 10 Kilo Hund (das wog er mit ungefähr 5 Monaten) die an der Leine ziehen ist angenehmer zu arbeiten als jetzt mit fast 20 Kilo.

Für mich ist ansprechbarkeit als erstes wichtig (name- Hund wendet sich zu mir und Frage was ist). Rückruf sollte, wenn Ansprechbarkeit klappt auch besser aufbaubar sein. Abbruch, sicher auch ein wichtiges Kommando, würde ich Mal mit "Aus" ähnlich setzen... Aus habe ich leider zu wenig (früh angefangen aber nicht dran geblieben) gemacht bisher. Abbruch bei essen klappt gut, große Sachen ausspucken auch, aber tatsächlich was ausspucken wenn er es Runterschlingen könnte, leider nicht... Das Stopp / halt an hab ich erst spät aufgebaut in dem Sinne, dass er auf der Stelle verharren soll. Das hab ich tatsächlich einfach im Rennen gesagt mit einem Tonfall der dem Abbruch Signal ähnlich ist. Dann wenn er Anhält oder langsam wird gleich gelobt. Hat sehr gut funktioniert. Und auch schon angesprochen decke / in Ruhezone schicken/ auf einen Platz schicken wo sich Hund beruhigen kann (oder mit Entspannungssignal gibt ja verschiedene Wege) finde ich sehr wichtig und bin froh das wir das früh angefangen haben.