Also, wenn ich das richtig verstehe, dann hat die kleine Maus, egal wo man ist, Stress oder ist überfordert in Menschenmengen. Ist ja auch doof, viele Füße ohne Gesichter zu sehen. Grundsätzlich ist es natürlich wichtig, der Kleinen Sicherheit zu geben. Das erreicht man über Bindung und Führung. Aber ich würde es erst mal mit bekannten Füße versuchen. Im Haus anfangen. Mal 2 Freunde einladen, die Kleine an die Leine nehmen und so erst mal die Situationen üben wie z.B.Freunde gehen dran vorbei, dann gehst Du mal vorbei, ihr begrüßt euch, alle latschen durcheinander ... . Du führst sie dabei. Das ganze dann auch mal draußen machen. Das Fiepen würde ich nicht komplett ignorieren, da das zur Kommunikation gehört und es toll ist, wenn der Hund kommuniziert. Signalisieren, dass Du ihr Problem erkannt hast, aber es nichts daran ändert, dass ihr gemeinsam durch diese Situation gehen wollt. Wenn das mit 2 Freunden gut klappt, würde ich die Anzahl steigern. Diese stellen sich dann auch mal im Kreis auf, in den ihr dann reingeht und Deine Freunde dann den Kreis enger machen, wieder aufmachen, noch mal enger machen ... Da, wo sie anfängt zu fiepen, kannst Du wunderbar erkennen, ab welcher Distanz ihr das zu viel wird. Und so hast Du einen guten Anhaltspunkt und kannst das auch mal mit fremden Menschen üben. Es ist da wichtig, dass sie sich an Dir orientieren kann und genau das hast Du ja schon mit Deinen Freunden geübt. Mit Leckerchen würde ich nicht arbeiten. Erstens ist da ein genaues Timing Voraussetzung und zweitens würde ich bei der Führung nicht mit externen Verstärkern arbeiten, aber mit positiven Gefühlen, mit einem netten "schau" und sie freundlich auffordern Dich anzuschauen, sodass sie sich an Dir orientiert und nicht ins Außen abdriftet. Sie darf natürlich auch die anderen Füße anschauen, aber ihr bleibt Mental in Verbindung.
Noch ein Gedanke, den ich habe, aber da ich Dich nicht kenne, kann ich das nicht einschätzen. Oftmals ist der Hund das Spiegelbild des Menschen. Wenn Du Dich in Menschenmengen unwohlfühlst, dann zeigt der Hund das gerne nach außen.
Ich hoffe, dass ich das verständlich rüberbringen konnte und das wäre meine Vorgehensweise 😉