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Alexa
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zuletzt 22. Okt.

Was ist heute noch seriös?

Wo bezieht man eine Welpen? Wie erkennt man die Seriosität eines Züchters? Was ist ein Züchter und ein was ein Vermehrer? Reicht ein VDH Stempel um kein Vermehrer zu sein? Hobbyzucht, VDH Zucht oder Tierschutz? Evtl. Bekannte unseriöse Zuchtstätte.. Was sollte im Vordergrund stehen? Fragen über Fragen. Und ich hoffe doch Antworten über Antworten. 🙂
 
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Joe
18. Aug. 10:10
„Objektiv gibt es grundsätzlich und generell nicht“ Heidenei, deshalb schrieb ich doch, dass ich den Rüden selbst sehen wollen würde. Und vermutlich hast du recht, mir reißt schon die Hutschnur, wenn ich die ewig bemühte Phrase „seriöse Züchter“ lesen muss.
Wie in jedem Gewerbe gibt es auch in der Hundeproduktion seriöse und weniger bis nicht seriöse Produzenten. Warum es dich ärgerlich macht, dass auch Erstere existieren, kann ich nicht nachvollziehen. Und wenn wir hier schon einen auf superskeptisch machen, glaub ich an dich als unfehlbaren Rüdendetektor mindestens so wenig wie du an die seriösen Züchter.
 
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wolf
18. Aug. 10:22
„Ein erfahrener Hundehalter kann nicht den Charakter seines Hundes beurteilen“ Ich schrieb „objektiv“. Natürlich kann er das nicht. Hast du schon mal Eltern über ihre Kinder erzählen hören und dann die Kinder live erlebt? Und woher weiß ich denn, dass der „Rüdenbereitsteller“ zur Verpaarung (oft ja Vergewaltigung) die gleichen Schwerpunkte setzt wie ich? Und er will doch auch seinen Nutzen daraus ziehen, dann mache ich mein Produkt (was das Tier in diesem Falle ja ist) doch nicht schlecht, zähle nur die vermeintlich guten Seiten auf. Alles andere passte doch wieder in euer Zucht-Märchenland.
Vorweg, ich hätte nie gedacht, daß ich mal einen Hund vom Züchter holen würde, aber inzwischen habe ich stark meine Meinung geändert. Verantwortungsvolle Züchter tun sehr viel für die einzelnen Hunderassen. Im Gegenteil bin ich immer kritischer gegenüber einigen sogenannten Tierschutzorganisationen geworden, die zum Verkaufsorgan von Vermehrern werden, bzw durch den langen Transport zur Ausbreitung von Hundekrankheiten in Deutschland beitragen. Auch werden Auslandstierschutzorganisationen gerne dazu missbraucht, Hunde mit hier inzwischen untersagten Eingriffe zu bekommen, also zB Dobermann mit kopierten Ohren. Auf beiden Seite gibt es die guten und die schlechten, aber wie hier einige pauschal alle Züchter schlechtreden ist kaum akzeptabel und zeugt nur von Verbitterung und Ignoranz. In meinem Fall hat die Züchtern nicht selbst die Persönlichkeit beurteilt, sondern einen externen Experten beauftragt. Und die Hunde wurden den Interessenten aufgrund der persönlichkeit zugeordnet, um sicher zu sein, daß es passt. Ob der Aufwand und die Kosten notwendig sind, darüber kann man sicherlich diskutieren. Aber wenn man sich Rassen sucht, die eher für Liebhaber und Insider sind, dann ist es auch wahrscheinlicher, auf verantwortungsvolle Züchter zu treffen. Denn mit solchen Rassen lässt sich schlecht Geld verdienen, man steckt eher noch was in die Zucht rein. Wenn man aber Moderassen haben möchte, insbesondere diejenigen, die als Qualzucht gelten, dann zahlt man schnell das doppelte für ein Tier und gerät leichter an einen Vermehrer.
 
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Stella
18. Aug. 10:33
„Objektiv gibt es grundsätzlich und generell nicht“ Heidenei, deshalb schrieb ich doch, dass ich den Rüden selbst sehen wollen würde. Und vermutlich hast du recht, mir reißt schon die Hutschnur, wenn ich die ewig bemühte Phrase „seriöse Züchter“ lesen muss.
Ich denke du ,, mußt ,, gar nichts lesen . Wenn liest du es doch weil du es lesen möchtest . Meinst du denn im Ernst wenn du den Rüden einmal siehst oder vielleicht auch zwei Mal , das du dann wirklich in der Lage bist den Rüden genau und richtig einzuschätzen , besser als sein Besitzer der ihn täglich um sich hat ? Niemals ! Das du auch den Rüden kennenlernen möchtest , ist vollkommen in Ordnung . Das ist auch bei jeder seriösen Zucht möglich auch wenn der Rüde nicht mit im eigenen Haushalt lebt . Schwierig wird es nur , sollte er zum Beispiel in Australien leben ... In einer guten Zucht wird sehr darauf geachtet , was verpaart wird , das kannst du glauben . ... und es kann immer Situationen geben wo der Hund sich anders verhält als er sich eigentlich verhält . Alles ist situationsabhängig und nicht immer voraussehbar ... das Leben eben !
 
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Jochen
18. Aug. 11:26
Vorweg, ich hätte nie gedacht, daß ich mal einen Hund vom Züchter holen würde, aber inzwischen habe ich stark meine Meinung geändert. Verantwortungsvolle Züchter tun sehr viel für die einzelnen Hunderassen. Im Gegenteil bin ich immer kritischer gegenüber einigen sogenannten Tierschutzorganisationen geworden, die zum Verkaufsorgan von Vermehrern werden, bzw durch den langen Transport zur Ausbreitung von Hundekrankheiten in Deutschland beitragen. Auch werden Auslandstierschutzorganisationen gerne dazu missbraucht, Hunde mit hier inzwischen untersagten Eingriffe zu bekommen, also zB Dobermann mit kopierten Ohren. Auf beiden Seite gibt es die guten und die schlechten, aber wie hier einige pauschal alle Züchter schlechtreden ist kaum akzeptabel und zeugt nur von Verbitterung und Ignoranz. In meinem Fall hat die Züchtern nicht selbst die Persönlichkeit beurteilt, sondern einen externen Experten beauftragt. Und die Hunde wurden den Interessenten aufgrund der persönlichkeit zugeordnet, um sicher zu sein, daß es passt. Ob der Aufwand und die Kosten notwendig sind, darüber kann man sicherlich diskutieren. Aber wenn man sich Rassen sucht, die eher für Liebhaber und Insider sind, dann ist es auch wahrscheinlicher, auf verantwortungsvolle Züchter zu treffen. Denn mit solchen Rassen lässt sich schlecht Geld verdienen, man steckt eher noch was in die Zucht rein. Wenn man aber Moderassen haben möchte, insbesondere diejenigen, die als Qualzucht gelten, dann zahlt man schnell das doppelte für ein Tier und gerät leichter an einen Vermehrer.
„Im Gegenteil bin ich immer kritischer gegenüber einigen sogenannten Tierschutzorganisationen geworden, die zum Verkaufsorgan von Vermehrern werden, bzw durch den langen Transport zur Ausbreitung von Hundekrankheiten in Deutschland beitragen. Auch werden Auslandstierschutzorganisationen gerne dazu missbraucht, Hunde mit hier inzwischen untersagten Eingriffe zu bekommen, also zB Dobermann mit kopierten Ohren.“ Dieses Gehetze wieder, da bin ich raus. Überdies geht es hier nicht darum und kein Betrug von Nichttierschützern macht die Zucht besser, was soll also der Whataboutism?
 
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wolf
18. Aug. 11:38
„Im Gegenteil bin ich immer kritischer gegenüber einigen sogenannten Tierschutzorganisationen geworden, die zum Verkaufsorgan von Vermehrern werden, bzw durch den langen Transport zur Ausbreitung von Hundekrankheiten in Deutschland beitragen. Auch werden Auslandstierschutzorganisationen gerne dazu missbraucht, Hunde mit hier inzwischen untersagten Eingriffe zu bekommen, also zB Dobermann mit kopierten Ohren.“ Dieses Gehetze wieder, da bin ich raus. Überdies geht es hier nicht darum und kein Betrug von Nichttierschützern macht die Zucht besser, was soll also der Whataboutism?
Wenn du das als Gehetze empfindest, deine pauschalierende Wortwahl gegenüber Züchtern OK ist, dann ist das alles doch eine sehr subjektive und einseitige Sichtweise. Ich habe ja nichts pauschalisiert, lediglich gesagt, dass ich EINIGEN skeptisch gegenüber stehe, aber auch Kritik gegenüber vermeintlichen Züchtern geäußert. Wenn das von dir als Gehetze wahrgenommen wird, dann ist alles, was dir nicht passt, gleich hart diffamiert. Kaum eine gute Diskussionsgrundlage...
 
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Gina,
18. Aug. 15:33
Schön finde ich auch, wenn der Züchter einen auf der „Welpenreise“ mitnimmt. Wir haben Bescheid gesagt bekommen als die Mutter unseres Welpen beim Decken war (mit Foto/ Video), Ultraschallbilder, Welpenzimmer, Fotos und Videos der trächtigen Hündin, wurden informiert als es mit der Geburt los ging, bekamen da auch Bilder/ Videos und natürlich auch fast täglich während der Zeit bis wir sie abholen konnten. Fand es zum einen einfach schön es mitzuerleben (die ersten bewussten Schritte, der Tag an dem die Augen aufgingen, die erste Zusatzmahlzeit, Ausflüge etc.) und zum anderen dass man einfach sehen konnte wie viel Zeit, Mühe und Liebe dahinter stecken.
Das ist schön, dass der Züchter dich an allem teilhaben gelassen hat, was die Welpen betrifft. Du hast also durchweg positive Erfahrungen gemacht und genau deshalb finde ich es sehr schade, dass du ein leeres Profil hast, in dem kein Wort über bzw. Bild von deinem Hund zu finden ist...
 
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Katrin
18. Aug. 15:36
Eigentlich wollte ich hier gar nichts groß schreiben. Jeder hat da doch eine eigene Vorstellung was seriös ist. Ich kann nur sagen das mich Züchter positiv davon überzeugen müssen das ihnen das Wohl der Elterntiere und der Welpen extrem wichtig ist. Seriöse Züchter besitzen nicht nur das nötige Wissen und Können sondern auch Liebe und Leidenschaft für ihre Tiere und ihre Zucht. Ich muss den Vater nicht vor Ort haben aber ich möchte die Möglichkeit haben mich mit dem Rüdenbesitzer in Verbindung setzten zu können wenn ich es möchte. Ebenso möchte ich vollen Einblick in die Unterlagen haben. Wichtig ist mir ein intensives kennenlernen von Züchtern und allen dort lebenden Hunden und das gerne bevor die Welpen geboren sind. Ich erwarte von Züchtern das sie einem in Vorfeld ebenfalls gut ,,durchleuchten" um sicherzustellen das der Welpe in guten Händen landet und das sie ein Interesse an der weiteren Entwicklung des Welpen haben und ein Hundeleben lang Ansprechpartner bleiben. Für mich gehört auch dazu das sich beide Seiten dazu verpflichten das der Hund im Fall der Fälle wieder beim Züchter landet. Letztendlich gehört nicht nur der Welpe ab Einzugstag zur Familie sondern auch ein Stück weit der Züchter. Dinge wie Zuchttauglichkeitsuntersuchungen, Wesensfestigkeit, sehr gute Sozialisation sind für mich eine Grundvorausetzung. Welpenkauf sollte nie eine spontane Sache sein und die Suche nach einem passenden Züchter kann durchaus dauern. Oftmals gibt es dann noch eine Warteliste so das von Start der Suche bis zum Einzug Jahre vergehen können. Genügend Zeit um die Zucht auf Herz und Nieren zu überprüfen und zu beobachten.
 
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Kassandra
18. Aug. 16:15
Ich glaube dass wir auch verdammt Glück hatten als wir uns damals entschieden haben einen Hund einziehen zu lassen. Für mich ist ein guter Züchter jemand der nicht nur die Pflicht macht (auf Genetik, Gesundheit, Wesensfestigkeit achtet, Halter durchleuchtet, und alles was schon genannt wurde) sondern eben auch die Kür: foto Dokumentation vom deckakt bis zum Auszug. Als Carls Schwester gedeckt wurde gab es sogar Videos vom ersten Kennenlernen und 1/2 Wochen später dann vom deckakt. Der Rüde wohnt ca. 400km entfernt Auch vom Ultraschall beim Tierarzt (O-ton: "alles voll hier") Und seitdem gab es jeden Tag mehrere Fotos und Videos von der Schwangerschaft und den Welpen bis sie ausgezogen sind inkl Sozialisation und kennenlernen von allem was wichtig ist. Es gibt zudem für jeden Wurf eine eigene WhatsApp Gruppe und auch eine wo alle würfe drin sind. Dort tauschen sich die neuen Hundehalter regelmäßig aus zur Entwicklung, Krankheiten und was sonst noch so anliegt. Darüber hinaus gibt es immer mal wieder Kenneltreffen wo man alle anderen auch persönlich sieht. Das ist für mich der Goldstandard. Und jemand der soviel Herzblut und Tränen bei Auszug der Welpen vergießt dem vertraue ich das er auch die richtigen Elterntiere auswählt.
 
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Anne
18. Aug. 16:21
Das kommt auf die Prüfung an. So pauschal kann ich dem nicht zustimmen. Einige Prüfungen von Jagdhunden dürfen ausschließlich von Hunden mit Papieren abgelegt werden. Sowas muss man vorher wissen und bedenken.
Das sind bei Jagdhunden die Prüfungen zur jagdliche Brauchbarkeit und folge Prüfungen. Das variiert von Bundesland zu Bundesland.
 
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Anne
18. Aug. 16:25
Stimmt, die Jäger sind echt die letzten richtigen offenen„Rassisten“!😫 Auch wenn es auch hier Bestrebungen gibt, dass Ganze aufzuweichen, z.B. über https://www.brauchbarer-jagdhund.de/. Aber das wird noch ein langer Weg, wo noch viele vor Gericht werden erstreiten müssen, dass sie sich ihren Mischling jagdlich führen dürfen…
Als Jägerin finde ich diese Anmerkung unverschämt.