„Ein erfahrener Hundehalter kann nicht den Charakter seines Hundes beurteilen“
Ich schrieb „objektiv“. Natürlich kann er das nicht. Hast du schon mal Eltern über ihre Kinder erzählen hören und dann die Kinder live erlebt?
Und woher weiß ich denn, dass der „Rüdenbereitsteller“ zur Verpaarung (oft ja Vergewaltigung) die gleichen Schwerpunkte setzt wie ich?
Und er will doch auch seinen Nutzen daraus ziehen, dann mache ich mein Produkt (was das Tier in diesem Falle ja ist) doch nicht schlecht, zähle nur die vermeintlich guten Seiten auf. Alles andere passte doch wieder in euer Zucht-Märchenland.
Wie gesagt, ich kann nicht recht folgen, worauf dein Geschimpfe rauslaufen soll.
Erstens gibt's Objektiv grundsätzlich und generell nicht. Jede Wahrnehmung läuft durch einen individuellen Filter und wird von ihm gefärbt.
Ich kenn aber sehrwohl HH und Züchter, die ihre Tiere kritisch einschätzen und deren herausfordernde Eigenheiten oder besondere Voraussetzungen offen kommunizieren.
Zweitens kennen seriöse Züchter die Halter der Deckrüden und die Rüden selbst häufig von mehr als nur einem flüchtigen Seitenblick und wählen die mit grosser Sorgfalt aus.
Warum?
Weil sie sich drittens die Qualität ihrer Produkte und damit den guten Ruf ihrer Produktionsstätte nicht durch Schwachsinnsverpaarungen ruinieren wollen.
Wozu auch, eine gut passende Verpaarung wirft ja ebenso verkaufbare Produkte ab.
Und last but not least, was ist dein Alternativvorschlag?
Ist dein Hund einer unbefleckten Empfängnis entsprungen?
Wurde er geklont?
Hast du ihn selbst aus Lehm erschaffen und ihm den Atem des Lebens eingehaucht?
Oder ist er gar imaginär?