Waldspaziergänge mit 5 Monaten ?

Wir haben schon auch mal kleinere Waldspaziergänge gemacht aber dann mit längeren Pausen auf einer Bank oder so. Aber insgesamt trotzdem erst mal nicht so lange max ne Stunde und nicht jeden Tag.

Wir haben das im ersten Jahr genauso gemacht. Kian ist jetzt 1 Jahr und wenn wir eine Stunde spazieren waren inkl. Suchspiel und etwas Unterordnung, dann ist er danach meist zwei Stunden seeeehr ruhig.

Wie oft wart ihr so pro Woche im Wald , als euer Hund 5 Monate alt war ?

Im Moment überlege ich , ob ich so dreimal pro Woche gehe , also immer einen Tag Pause mache .

Unser Milo geht super gerne in den Wald und da bleiben wir dann auch gerne mal eine Stunde. Milo ist nun 8 Monate alt und ist danach immer super müde und schläft dann 3h 😴😴

Ich halte diese 5-Minuten Regel für veraltet. Klar sollte man einen jungen Hund keinen starken Belastungen aussetzen. Joggen, Fahrradfahren und Co. sollten erst später beginnen und im Idealfall unter Absprache mit dem Tierarzt. Warum aber sollte der Hund nicht spazieren gehen? Egal ob im Wald oder anderswo? Dann dürfte man ja auch nicht im Garten sein, wo der Hund auch Bewegung hat. Des Weiteren, so eine pauschale Regel kann doch nicht ernsthaft für einen Chihuahua ebenso gelten wie für einen Husky. Allein wenn man sich die Schritte anschaut. Wenn ein kleiner Hund 100 Schritte gegangen ist, ist ein großer doch gerade erst losgelaufen, obwohl beide gleich alt sind. Und selbst das Wachstum und die Ausbildung der Knochen und Muskulatur sind doch bei kleinen Hunden anders als bei großen. Meine Deutsche Pinscher Hündin ist jetzt 5 Monate alt und wir sind auch schon 3 Stunden unterwegs gewesen. Allerdings mit Kind und Kegel, da gab es Pausen allein schon weil die Kids unterwegs mit irgendwas gespielt haben. Unsere üblichen Runden sind zwischen 2 und 5 Km lang, die Zeit variiert aber teilweise stark, je nach dem was es unterwegs alles zu entdecken oder zu beschnüffeln gibt. Würde ich mich an diese komische Regel halten, wäre ich gerade mal 25 Minuten unterwegs. Na da hätte ich vielleicht Action in der Bude…😂

Denkt bitte dran das zwischen dem 9 und 12 Monat die Hunde nochmal ein Wachstumsschub weshalb man wirklich nicht zuviel machen darf. Wir hatten Glück im und Glück man kann sagen unser hatte mit 11 Monate quasi Arthrose Gott sei Dank konnten wir es nochmal entgegenkommen sodass er jetzt keine Probleme mehr hat. Auch denkt daran denn Hund alle paar Wochen/Monate der Tierphysiotherapeutin vorzustellen. Viele denken es ist unnötig. Aber so kann man viele gelenkprobleme vorbeugen, frühzeitig erkennen und behandeln.

Also wir sind mit Chester schon sehr früh (10 Wochen) in den Wald gegangen. Laut Züchterin und Tierarzt war das kein Problem. Wir haben uns aber auch nie an diese „5-Minuten-Regel“ gehalten.. Jetzt ist er über 1 Jahr alt und geht jeden 2. Tag mit mir 8-10 km joggen ☺️

Das kommt auf die Rasse, die aktuelle Wachstumsphase und den Bewegungsdrang an. Gemütliche Stöberer können durchaus länger Gassi gehen, als aufgedrehte Spielkameraden. Man sieht beim Laufen des Hundes, wie sein Ermüdungszustand ist. Generell, wie stark die Muskulatur ausgeprägt ist und den Bewegungsapparat stützt. Selbstverständlich muss man immer an die Gelenke denken und es nicht übertreiben, aber selbst ein gemütlicher langer Spaziergang kann täglich stattfinden, wenn die Belastung individuell zum aktuellen Stand des Hundes passt.

Was ist der Unterschied zwischen Stadt und Wald? Im Wald federt der Boden im Gegensatz zu Asphalt (was Jogger bestätigen werden). Für jagdinteressierte Hunde können die Wildspuren aufregend sein. Dafür hat man in der Stadt mehr und andere Reize wie Menschen, mehr Hunde, Fahrzeuge, Müll und Essensreste. Ich bin zum entspannten gehen daher lieber im Wald unterwegs. Stadt fällt da mehr in die Kategorie Training. Empfehlen würde ich von Anfang an an festen Orten z.b. Baumstämme Leckerli Suchspiel ritualisiert einzuführen. Hat den Vorteil, dass der Hund später gerne dort auf dich wartet.