Ich schließe mich Babs Vorschlag an.
Und dazu noch: Unserer aktueller Weg ist der über JagdERSATZtraining. Nicht „anti“. Ob das zwei verschiedene Paar Schuhe sind oder letztlich das gleiche kann ich nicht sagen.
Ich wurde mit unserem kleinen Teufel von der normalen Hundeschule an eine Jägerin vermittelt und dort trainieren wir tatsächlich die Jagdabläufe, jedoch nicht am Wild.
Da ich durch blanken Zufall an die Jägerin geraten bin kann ich dir eigentlich nur eine Idee vermitteln, wie du an so einen Lehrer geraten könntest: bei deinem Landesjagdverband nachfragen, ob es dort Trainer gibt, die nicht nur Jagdgebrauchshunde ausbilden sondern auch nicht-jagdlich geführte Hunde.
Wir machen das jetzt seit einem halben Jahr, es macht unglaublich viel Spaß und hat uns schon richtig weit gebracht.
Plus: wir machen kein Agility sondern Fungility. Ich weiß auch hier nicht, ob das ein geschützter Begriff ist oder nur in unserer Hundeschule so genannt wird: es ist langsames Agility. Zusammen, genau und konzentriert den Parcours abarbeiten. Inklusive „schicken“.
Da gibt es z.B. das „curving“ (noch etwas anderes, einfach mal googeln), was den Hund super auf dich achten lässt und du den Hund im „Höchsten Level“ ganz faszinierend schicken, lenken kannst.
Bei uns sind die drei Dinge die ideale Kombi und erweisen sich als erfolgversprechend, erste Versuche in
Feld und Flur waren schon mal super.
Also Anti-Jagd und Jagd-Ersatz ist ähnlich , aber es gäbe kleine Unterschiede, erklärte uns damals der Trainer im Kurs, und klang auch einleuchtend für mich, ob wirklich alle dasselbe darunter verstehen weiss ich natürlich nicht, sind ja keine "geschützten Begriffe" 😉. Seine Erklärung : Jagdersatz werde eher für/von Jäger angewandt da einige Elemente der tatsächlichen Jagd an/mit nicht "lebenden Objekten" Simuliert würde, also z.b. Attrappen oder Arbeit z.b. "Fährtenarbeit" mit , bedufteten (gibt immer Jagd-Bedarf-Handel Duftesenzen (Öle) mit verschiedenen Wildtierduft) Dummies. Also auf den Dummies wird ein Wildtier-Duft am getragen etc... Bei Anti-Jagd hingegen wird der Hund z.b durch Tricks, Zerrspiel, wiederholende einfache Kommandos in schneller Folge ( also z.b. "Sitz" ,"Platz" "Auf" "Sitz", .... etc. abgelenkt/umgelenkt also auf etwas "Jagdfremdes". Das Anzeigen, hinsetzen und ruhig zusammen beobachten ( so wie wir es tun) sei sozusagen eine Grätsche zwischen beiden.....🤗. Aber wie schon andere und auch ich erwähnten, gibt es viele /unterschiedliche Möglichkeiten den Hund vom der eigentlichen Jagd abhalten. Aber eines haben alle gemeinsam , ist viel faire Arbeit dahinter, es lernt sich nicht so nebenbei, und anders als bei normalen Kommandos ist gelernt nicht gelernt, der Urinstinkt (Jagdinstinkt) kann dennoch durchbrechen, daher ist für den HH erhöhte/höhere Aufmerksamkeit gefragt je stärker der Jagdtrieb ist