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Eli&
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Anzahl der Antworten 23
zuletzt 18. Jan.

Verrückter Aussie

Hallo zusammen, Ich habe ein Australian shepherd 9 Monate alt . Ich habe ihn mit 8 Wochen bekommen ist ein Rüde ,er war der ruhigste vom Wurf ,doch kaum zuhause überraschung, war es schon ein verrückter Welpe mit beissen zwicken und anspringen .Er hat mich als Hüteopfer ausgewählt und heute mit 9 Monate ist er ganz verrückt noch ,obwohl ich mit ihm viel Ruhe übe ,Aussies müssen erstmal zu ruhr kommen so überdreht wie die sind . Naja wollte nur mal wissen wer einen Aussie hat und ob die irgendwann mal aufhören zu beissen oder so überdreht zu sein LG Aline und Gizmo
 
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Dogorama-Mitglied
17. Jan. 23:10
Ich möchte hier niemanden zu Nahe treten .... Aber das was ich mehrheitlich lese ist Ruhe Ruhe Ruhe ... Deckentraining und irgendwelche Tricks. Aussies sind Arbeitshunde und so wollen sie auch leben und geführt werden Sie brauchen außer sich Ruhe, Platz, Decke richtige geistige Beschäftigung. Arbeit in Form einer Ausbildung. Ob das nun Agility, Obedience, trailen, ist eigentlich egal. Ich wäre mit keinem meiner Belgier glücklich geworden, hätten sie nicht eine vielfältige Ausbildung durch laufen. Ich hatte einige sehr selbstbewusste Hunde. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich Probleme mit hochspringen, beißen. Den total Unterbeschäftigten Pflegeborder war nach 6 Monaten ein zufriedener Hund, weil er arbeiten durfte. Eigentlich zeigen die Hunde durch dieses Verhalten, wie hochspringen, zwicken, dominieren, dass sie unglücklich sind, wenig oder mißverstanden werden. Wer sich einen Arbeitshund holt, hat damit Arbeit. Vielleicht überlegt ihr euch, was ihr mit permanenter RuheEinforderung den Hunden antut, den ein wenig ausgelastet Hund kann nicht ruhig sein.
Dem kann ich mich nur anschließen. Ein Arbeitshund braucht eine Aufgabe, einen Job. Da Arbeitsrassen heute sehr selten für ihre eigentlichen Aufgaben eingesetzt werden, gibt es Alternativaufgaben im Bereich Hundesport. Ob Canicross, Agility oder THS...es gibt inzwischen viele Angebote und Möglichkeiten einem temperamentvollen und arbeitsfreudigem Hund gerecht zu werden. Ruhe lernen ist auch ein wichtiger Teil, aber eben nur ein Teil. Man kann mit einer triebstarken Arbeitshunderasse keine Ruhe "lernen" wenn der Hund nicht körperlich und geistig ausgelastet ist. Auch ist das erlernen von Ruhe ein Prozess. Ein hohes Maß an Impulskontrolle und auch Frustrationstolleranz müssen aufgebaut werden. Das sollte mit 9 Monaten schon geschehen sein. Jetzt in der Pubertät wird es schwierig neu anzufangen. Suche Aufgaben und Herausforderungen für Deinen Hund. Bleib jetzt in dem Alter sehr konsequent. Beobachte gut. Was ist jugendlicher Wahn...was Frust, was unausgelastet. Ein Aussi ist eine Herausforderung. Dem musst Du Dich jetzt gewachsen zeigen.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Jan. 23:56
Übrigens ist ein Aussie auch nur ein Hund. Ein Hütehund, einer der Hütehunde die beim hüten gerne Zwicken und ein Hütehund mit einem echt guten Wachtrieb und einer guten Intelligenz. Es sind Hunde mit einem.guten "will to please" Nur weil sie schön und bunt und flauschig und super süß aussehen bedeutet es nicht, dass sie sich mit "ich werde von Frauchen geliebt" zufrieden geben.
 
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Marina
18. Jan. 00:00
Ich möchte hier niemanden zu Nahe treten .... Aber das was ich mehrheitlich lese ist Ruhe Ruhe Ruhe ... Deckentraining und irgendwelche Tricks. Aussies sind Arbeitshunde und so wollen sie auch leben und geführt werden Sie brauchen außer sich Ruhe, Platz, Decke richtige geistige Beschäftigung. Arbeit in Form einer Ausbildung. Ob das nun Agility, Obedience, trailen, ist eigentlich egal. Ich wäre mit keinem meiner Belgier glücklich geworden, hätten sie nicht eine vielfältige Ausbildung durch laufen. Ich hatte einige sehr selbstbewusste Hunde. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich Probleme mit hochspringen, beißen. Den total Unterbeschäftigten Pflegeborder war nach 6 Monaten ein zufriedener Hund, weil er arbeiten durfte. Eigentlich zeigen die Hunde durch dieses Verhalten, wie hochspringen, zwicken, dominieren, dass sie unglücklich sind, wenig oder mißverstanden werden. Wer sich einen Arbeitshund holt, hat damit Arbeit. Vielleicht überlegt ihr euch, was ihr mit permanenter RuheEinforderung den Hunden antut, den ein wenig ausgelastet Hund kann nicht ruhig sein.
Endlich spricht es mal jemand aus. Wir haben selbst zwei Hüter zu Hause und es hieß von allen Seiten "oh Gott ein Aussie der darf nix lernen im ersten Jahr als Ruhe" dann kam der Border dazu da waren alle noch viel schlimmer mit der Ruhe. Wenn ich Ruhe gewollt hätte, dann hätte ich mich für 💯 andere Rassen entscheiden können. Vielleicht wäre Canicross etwas für euch beide oder Zughunde Sport allgemein gibt ja mehrere Möglichkeiten. Hat dein Hund die Möglichkeit mal richtig "die Sau" raus zu lassen und rennen wie er mag auf einer Wiese oder ähnliches? Unsere werden irgendwann richtig frustriert wenn sie nur ruhig sein müssen
 
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Angelika
18. Jan. 05:45
Ich möchte hier niemanden zu Nahe treten .... Aber das was ich mehrheitlich lese ist Ruhe Ruhe Ruhe ... Deckentraining und irgendwelche Tricks. Aussies sind Arbeitshunde und so wollen sie auch leben und geführt werden Sie brauchen außer sich Ruhe, Platz, Decke richtige geistige Beschäftigung. Arbeit in Form einer Ausbildung. Ob das nun Agility, Obedience, trailen, ist eigentlich egal. Ich wäre mit keinem meiner Belgier glücklich geworden, hätten sie nicht eine vielfältige Ausbildung durch laufen. Ich hatte einige sehr selbstbewusste Hunde. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich Probleme mit hochspringen, beißen. Den total Unterbeschäftigten Pflegeborder war nach 6 Monaten ein zufriedener Hund, weil er arbeiten durfte. Eigentlich zeigen die Hunde durch dieses Verhalten, wie hochspringen, zwicken, dominieren, dass sie unglücklich sind, wenig oder mißverstanden werden. Wer sich einen Arbeitshund holt, hat damit Arbeit. Vielleicht überlegt ihr euch, was ihr mit permanenter RuheEinforderung den Hunden antut, den ein wenig ausgelastet Hund kann nicht ruhig sein.
Wir wissen nicht, wie Aline ihren Hund körperlich und geistig auslastet, aber wenn er ständig hochdreht, zwickt, kann es auch sein, dass das ein Zeichen von Überlastung ist. Es muss ausgewogen sein, körperliche, geistige Auslastung, Ruhezeiten. Ich mach das so und meine dreht nicht hoch und ist ausgeglichen. Ich gehe davon aus, dass, wenn man sich einen solche Rasse oder ähnliches holt, sich damit auseinandersetzt und nicht nur weil sie schön sind. Wie oft ich mir schon anhören musste, oh ein Aussie, den muss man den ganzen Tag durchgehend beschäftigen, nein eine ausgewogene Mischung aus körperliche, geistige Auslastung und Ruhe ist der Schlüssel zu einem glücklichen und entspannten Aussie.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Jan. 06:51
Wir wissen nicht, wie Aline ihren Hund körperlich und geistig auslastet, aber wenn er ständig hochdreht, zwickt, kann es auch sein, dass das ein Zeichen von Überlastung ist. Es muss ausgewogen sein, körperliche, geistige Auslastung, Ruhezeiten. Ich mach das so und meine dreht nicht hoch und ist ausgeglichen. Ich gehe davon aus, dass, wenn man sich einen solche Rasse oder ähnliches holt, sich damit auseinandersetzt und nicht nur weil sie schön sind. Wie oft ich mir schon anhören musste, oh ein Aussie, den muss man den ganzen Tag durchgehend beschäftigen, nein eine ausgewogene Mischung aus körperliche, geistige Auslastung und Ruhe ist der Schlüssel zu einem glücklichen und entspannten Aussie.
Angelika, ja, dass hoffe ich auch immer. Oft genug wird bei Problemen dann sichtbar, dass nur das Aussehen wirklich wichtig ist, oder bei den vielen Labradore, das Prädikat Familienhund. Dann holen sie sich unwissend einen Labrador aus Arbeitslinie. Dann beginnen fast die selben Probleme wie bei jeder Arbeitsrasse. Natürlich ist es eine Mischung aus vielen Dingen. Ruhe ... Ja, noch wichtiger sind aber Regeln. Klare Kommunikation wenn was falsch ist, ein deutliches nein und die Körpersprache dazu. Nicht hilflos ignorieren. Ein Hund der anspringt, der zwickt, der muss deutlich gesagt bekommen, dass das ein unerwünschtes Verhalten ist. Da ist die Ausrede Pubertät oder knete im Kopf falsch, auch die Hoffnung dass es besser wird. Denn der Hund lernt dass er sich alles erlauben darf. Gleichzeitig muss das mit Ruhe durchgesetzt werden. Also der Mensch muss Ruhe und Selbstbewußtsein ausstrahlen. Mich zwickt ein Hund nur einmal, dann weiß er, das ist unerwünscht, außer ich blödel mit ihm. Körperlich auf der selben Ebene dann darf geknurrt, geschoben und leicht, vorsichtig auch das Gebiss zum Einsatz kommen. Ich beginne und ich beende. Ich sehe ganz selten Ersthundebesitzer die ihrem Hund wirklich mitteilen was richtig ist, also loben. Das muss genauso deutlich und ehrlich sein. Als Ersthundebesitzer ist das natürlich schwierig. Es muss alles gelernt werden und nicht jede Hundeschule ist gut. Es geht ja auch nicht darum, dass der Hund tgl. Hundesport machen soll. Aber einmal die Woche und dann Zuhause jeden 2. Tag bewusst trainieren das bringt sehr viel. Freilauf, rennen mit anderen Hunden, (da reichen oft 10 Minuten), gleichzeitig den Hund beim Spaziergang auch Hund sein lassen.
 
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Karin
18. Jan. 07:08
Endlich spricht es mal jemand aus. Wir haben selbst zwei Hüter zu Hause und es hieß von allen Seiten "oh Gott ein Aussie der darf nix lernen im ersten Jahr als Ruhe" dann kam der Border dazu da waren alle noch viel schlimmer mit der Ruhe. Wenn ich Ruhe gewollt hätte, dann hätte ich mich für 💯 andere Rassen entscheiden können. Vielleicht wäre Canicross etwas für euch beide oder Zughunde Sport allgemein gibt ja mehrere Möglichkeiten. Hat dein Hund die Möglichkeit mal richtig "die Sau" raus zu lassen und rennen wie er mag auf einer Wiese oder ähnliches? Unsere werden irgendwann richtig frustriert wenn sie nur ruhig sein müssen
Bei uns war es genau andersherum, schon mit unserer Aussie-Hündin als Welpe wurden wir ständig gefragt wieviele Kilometer wir denn täglich unterwegs sind. Andere sind da wohl schon 20km Rad gefahren... 🤔 Wir haben tatsächlich richtige Ruhezeiten gehalten, da konnte sie entspannen und musste nicht ständig auf Empfang sein. Natürlich auf der anderen Seite auch genügend Auslastung mit Spaziergängen, Spielen und Training. Bei uns hat das gut funktioniert, sie ist jetzt 15 Monate alt und kommt zu Hause gut zur Ruhe. Ich hatte mich auf die Tipps des Hundetrainers verlassen. Ich denke es ist schon wichtig dass ein junger Hütehund auch mal abschalten kann und darf. Aber natürlich hat man sich keine Couch-Potatoe ins Haus geholt...
 
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Eli&
18. Jan. 13:48
Wir wissen nicht, wie Aline ihren Hund körperlich und geistig auslastet, aber wenn er ständig hochdreht, zwickt, kann es auch sein, dass das ein Zeichen von Überlastung ist. Es muss ausgewogen sein, körperliche, geistige Auslastung, Ruhezeiten. Ich mach das so und meine dreht nicht hoch und ist ausgeglichen. Ich gehe davon aus, dass, wenn man sich einen solche Rasse oder ähnliches holt, sich damit auseinandersetzt und nicht nur weil sie schön sind. Wie oft ich mir schon anhören musste, oh ein Aussie, den muss man den ganzen Tag durchgehend beschäftigen, nein eine ausgewogene Mischung aus körperliche, geistige Auslastung und Ruhe ist der Schlüssel zu einem glücklichen und entspannten Aussie.
So ist es auch !
 
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Luisa und
18. Jan. 15:21
Wir haben einen Aussiedoodle.Er wird 3 Jahre und hat immer noch solche Ausraster.Er lässt aber ab,wenn ich ihm eine alternative biete.Zb einen Ball .Oder ich geb ihm Kommandos wie Sitz oder Platz.Es funktioniert.Ich glaube unser Hund weiß in dem Moment einfach nicht was er tun soll und wenn ich ihm eine Aufgabe stelle ist er sofort umgelengt. Er macht es ausschließlich mit mir.Nie mit anderen Familienmitgliedern.Er meint es nicht böse,er möchte mich auffordern,aber es kann schonmal echt weh tun.Versuche es vielleicht mal mit einer Aufgabenstellung bzw umlenkung
Mein erster Gedanke hierzu ist, dass dein Hund das Verhalten immer noch zeigt, weil er gelernt hat, dass dann was spannendes passiert. Ist aber nur eine Vermutung. Ich hab eine Cairn Terrier Hündin, die da auch sehr vehement sein kann. Ich diskutiere da nicht. Ich leine sie dann sofort an oder bringe sie in die Box, um ihr zu signalisieren, wenn sie tackert passiert hier gar nichts mehr. Wenn sie sich beruhigt kann sie wieder laufen. Es ist dadurch schnell und deutlich besser geworden.
 
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Lena
18. Jan. 15:52
Das mit dem springen und schnappen kenne ich auch.. hab einige Methoden versucht, mit mäßigem bis gar keinen Erfolg! Dann wurde mir nochmal klar gesagt (was natürlich nix neues für mich war, aber es wurde mir danach einfach noch bewusster..!), dass ich selbst glauben muss was ich sag, dass ich es denken und fühlen muss, damit der Hund es auch ernst nimmt! Vorher ging es manchmal minutenlang… seit dem Gespräch hört es zu 99% innerhalb von wenigen Sekunden auf, er springt vielleicht 1 oder 2 mal, mittlerweile oft ohne schnappen. und schon viel seltener, vielleicht 1 mal die Woche wenn überhaupt, war zeitweise auch mehrmals am Tag…. je nachdem was wir eben so gemacht haben. Nur weil ich meine Gedanken, meine Einstellung dazu und meine Körpersprache dabei verändert hab!! War jetzt 2 oder 3 mal so, dass es nicht sofort wieder aufgehört hat und ein paar Sekunden vergingen.. dann wurde mir klar, dass meine Gedanken und mein Körper grad nicht klar sind! Dann ändere ich das, richte mich auf und denke ganz klar „dieses Verhalten geht gar nicht und du hörst jetzt damit auf!“. Dann hört er 2-3 Sekunden später auf! Das hat mir nochmal mehr gezeigt, wie wichtig das ist!! Ich sage einfach nur klar und deutlich „NEIN“ und/oder „SCHLUSS“, mit aufrechter Körperhaltung, „strenger“ bzw. ernster Blick und wie gesagt die richtigen Gedanken dazu. Vorher dachte ich immer Dinge wie „der arme Hund ist grad gestresst, deshalb muss er jetzt den Frust an mir auslassen und dafür hab ich Verständnis, auch wenn ich es nicht schön finde..“ Da hatte ich einfach „zu viel Geduld“ sozusagen..
 
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Lena
18. Jan. 15:57
Mit Leckerlies werfen oder n Spielzeug rausholen während der Hund springt, das würde ich eher nicht raten… das könnte er als Belohnung sehen.. auch ein Kommando kann für den Hund schon Belohnung genug sein, damit es sich lohnt das immer wieder zu tun! Weil dabei schenkst du dem Hund Aufmerksamkeit und wenn er dann noch gerne arbeitet oder Tricks macht.. könnte das auch nachteilig wirken. Oder wenn er für das ausgeführte Kommando dann noch gelobt oder belohnt wird.. dann könnte sich eine unerwünschte Verhaltenskette bilden. Also Hund lernt: erst muss ich springen, dann sagt sie sitz, dann gibt die Belohnung. Den Hund in die Box tun oder kurzzeitig irgendwo anders separieren halte ich für bessere Alternativen. „Wenn du dich so unhöflich verhältst, dann darfst du jetzt nicht bei uns sein“ ..sozusagen.