Wir wissen nicht, wie Aline ihren Hund körperlich und geistig auslastet, aber wenn er ständig hochdreht, zwickt, kann es auch sein, dass das ein Zeichen von Überlastung ist. Es muss ausgewogen sein, körperliche, geistige Auslastung, Ruhezeiten. Ich mach das so und meine dreht nicht hoch und ist ausgeglichen. Ich gehe davon aus, dass, wenn man sich einen solche Rasse oder ähnliches holt, sich damit auseinandersetzt und nicht nur weil sie schön sind. Wie oft ich mir schon anhören musste, oh ein Aussie, den muss man den ganzen Tag durchgehend beschäftigen, nein eine ausgewogene Mischung aus körperliche, geistige Auslastung und Ruhe ist der Schlüssel zu einem glücklichen und entspannten Aussie.
Angelika, ja, dass hoffe ich auch immer. Oft genug wird bei Problemen dann sichtbar, dass nur das Aussehen wirklich wichtig ist, oder bei den vielen Labradore, das Prädikat Familienhund. Dann holen sie sich unwissend einen Labrador aus Arbeitslinie. Dann beginnen fast die selben Probleme wie bei jeder Arbeitsrasse.
Natürlich ist es eine Mischung aus vielen Dingen.
Ruhe ... Ja, noch wichtiger sind aber Regeln. Klare Kommunikation wenn was falsch ist, ein deutliches nein und die Körpersprache dazu. Nicht hilflos ignorieren.
Ein Hund der anspringt, der zwickt, der muss deutlich gesagt bekommen, dass das ein unerwünschtes Verhalten ist.
Da ist die Ausrede Pubertät oder knete im Kopf falsch, auch die Hoffnung dass es besser wird.
Denn der Hund lernt dass er sich alles erlauben darf.
Gleichzeitig muss das mit Ruhe durchgesetzt werden. Also der Mensch muss Ruhe und Selbstbewußtsein ausstrahlen.
Mich zwickt ein Hund nur einmal, dann weiß er, das ist unerwünscht, außer ich blödel mit ihm. Körperlich auf der selben Ebene dann darf geknurrt, geschoben und leicht, vorsichtig auch das Gebiss zum Einsatz kommen.
Ich beginne und ich beende.
Ich sehe ganz selten Ersthundebesitzer die ihrem Hund wirklich mitteilen was richtig ist, also loben. Das muss genauso deutlich und ehrlich sein.
Als Ersthundebesitzer ist das natürlich schwierig. Es muss alles gelernt werden und nicht jede Hundeschule ist gut.
Es geht ja auch nicht darum, dass der Hund tgl. Hundesport machen soll.
Aber einmal die Woche und dann Zuhause jeden 2. Tag bewusst trainieren das bringt sehr viel. Freilauf, rennen mit anderen Hunden, (da reichen oft 10 Minuten), gleichzeitig den Hund beim Spaziergang auch Hund sein lassen.